- Die Bilder des Zeugen Schattmann
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Seriendaten Originaltitel Die Bilder des Zeugen Schattmann Produktionsland DDR Originalsprache deutsch Produktionsjahr 1972 Länge 329 Minuten Episoden 4 Genre Drama Produktion DEFA-Studio für Spielfilme Musik Helmut Nier Erstausstrahlung 30. Mai 1972 auf Fernsehen der DDR Besetzung - Gunter Schoß: Frank Schattmann
- Renate Blume: Esther Schattmann
- Wolfgang Dehler: Helmut Wall
- Annekathrin Bürger: Andrea Wohlfahrt
- Stanislaw Niwinski: Bolkowski
- Dietmar Obst: Harry Kornbund
Nebenfiguren - Helga Göring: Grete Schattmann
- Horst Schulze: Dr. Erich Schattmann
- Martin Flörchinger: Bernhard Marcus
- Alfred Struwe: Fritz Marcus
- Betty Loewen: Berta Grün
- Gerhard Bienert: Leon Schapiro
- Helmut Straßburger: Arnold Gerson
- Ruth Glöß: Renate Wittenberger
- Walter Jupé: Jakob Dankowitz
- Marga Legal: Frau Müller
- Willi Schrade: Martin Verbenik
- Peter Sturm: Elias Leiser Lernmann
Die Bilder des Zeugen Schattmann ist eine TV-Serie nach dem gleichnamigen Buch von Peter Edel, gedreht 1972 in der DDR.
Handlung
1964: Frank Schattmann soll vor dem Obersten Gericht der DDR in der Verhandlung gegen Hans Globke aussagen, dem Kommentator der Nürnberger Gesetze, in denen die Vernichtung der Juden beschlossen wurde. Frank erinnert sich in einem für ihn schmerzhaften Prozess an die Zeit des Nazideutschland und findet dabei, nach fast 20 Jahren, zu sich selbst.
1943: Die Familie Schattmann (Erich, seine Frau Grete, Frank, ihr Sohn, Esther, Franks Frau) trifft sich wie immer freitags mit ihren Freunden, u.a. mit Bernhard Marcus, einem Sanitätsrat, Fritz, seinem Sohn, Julius Flatau, einem Antiquitätenhändler, Jakob Dankowitz, einem Pianisten, Leon Schapiro und Arnold Gerson. Diesmal muss sich Marcus verabschieden, seine Deportation steht bevor. Frank und Esther gelangen immer mehr zu der Überzeugung, dass Abwarten nichts nützt. Sie schließen sich dem aktiven Widerstand einer kommunistischen Gruppe an, der auch Helmut Wall, Harry Kornbund und der Russe Bolkowski angehören. Sie sabotieren die Arbeit in ihrem Rüstungsbetrieb, verteilen Flugblätter und hören den "Feindsender" ab. Aber die Deportationen gehen weiter: Schapiro, Gerson, Dankowitz… Als Erich das gleiche Schicksal trifft, überlebt seine Frau Grete das nicht. Auch Esther ist verschwunden. Noch bevor Frank fliehen kann, wird er verhaftet, ebenso Helmut, Harry und Bolkowski. Frank wird nach Auschwitz expediert. Hier sieht er zum letzten Mal Esther wieder. Seine Mithäftlinge bestärken ihn in seinem Wunsch zu malen und schmuggeln seine Bilder nach draußen.
Nach dem Krieg versucht Frank vergeblich, seine Freunde wiederzufinden. Nur Helmut hat überlebt sowie Martin, sein Freund aus der Schulzeit, der den Naziparolen geglaubt und sich von ihm abgewendet hatte. Jakob Dankowitz, inzwischen in London beheimatet, versucht die Vergangenheit zu bewältigen, indem er eine Reise nach München antritt, wo er auf einen der Gestapo-Folterer trifft, der wieder in Amt und Würden ist. Bevor Frank seine Aussage vor dem Obersten Gericht macht, fährt er mit seiner Freundin Andrea Wohlfahrt nach Auschwitz und begegnet erneut seiner Vergangenheit…
Weblinks
- Die Bilder des Zeugen Schattmann in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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