- Horst Schulze
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Horst Schulze (* 26. April 1921 in Dresden) ist ein deutscher Schauspieler und Opernsänger.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schulze, der Sohn eines Arbeiters ist, machte nach seinem Schulabschluss zwischen 1937 und 1940 eine Autoschlosserlehre. Anschließend besuchte er die Petrenz-Opernschule in Dresden, wo er Gesangs- und Schauspielunterricht nahm. Schulze hatte seinen ersten Opernauftritt in Lortzings Waffenschmied an der Dresdner Oper. Der Schauspieler war Soldat im 2. Weltkrieg. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg sang Schulze in der Volksoper in Dresden-Gittersee. Dort traf er seine zukünftige Ehefrau Anneliese Pillatzke. Nach seiner Zeit in Gittersee spielte Schulze sowohl am Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau als auch am Nationaltheater Weimar. 1956 zog er zurück in seine Heimat nach Dresden, wo er nach zahlreichen Auftritten am Staatstheater Publikumsliebling wurde. 1958 begann seine Karriere als Schauspieler in vielen DEFA- und Fernsehfilmen. Am Berliner Ensemble war Schulze von 1965 bis 1967 engagiert. Zwischen 1967 und 1972 war er am Metropol-Theater in Berlin beschäftigt. Ab 1972 arbeitete Schulze kurzzeitig als Dozent in Berlin und Dresden. Schulze trat unter anderem als Papageno in Mozarts Zauberflöte und als Professor Higgins im Musical My Fair Lady auf. Er hat zwei Kinder, Andrea Schulze und Ralf-Peter Schulze.
Filmografie (Auswahl)
- 1958: Emilia Galotti
- 1960: Hochmut kommt vor dem Knall
- 1962: Freispruch mangels Beweises
- 1963: Tote reden nicht
- 1965: Solange Leben in mir ist
- 1966: Lebende Ware
- 1968: Mord am Montag
- 1969: Weiße Wölfe
- 1969: Hans Beimler, Kamerad
- 1969: Jungfer, Sie gefällt mir
- 1970: Effi Briest
- 1971: Osceola
- 1971: KLK an PTX – Die Rote Kapelle
- 1972: Trotz alledem!
- 1972: Nicht schummeln, Liebling!
- 1972: Das Geheimnis der Anden
- 1972: Die Bilder des Zeugen Schattmann
- 1973: Die Brüder Lautensack
- 1974: Wahlverwandtschaften
- 1977: Ernst Schneller
- 1977: Polizeiruf 110: Alibi für eine Nacht (als Heinz Knaack)
- 1977: Das unsichtbare Visier (Teil 10 bis 16)
- 1978: Polizeiruf 110: In Maske und Kostüm (als Stefan Marwitz)
- 1979: Für Mord kein Beweis
- 1979: Abschied vom Frieden
- 1979: Bis daß der Tod euch scheidet
- 1980: Archiv des Todes (als Prof. Dr. Laue)
- 1981: Der ungebetene Gast (TV)
- 1982: Märkische Forschungen (als Alfons Lepetit)
- 1982: Arzt in Uniform
- 1983: Märkische Chronik (als Landbriefträger Dreibrot)
- 1983: Der Staatsanwalt hat das Wort: Nur einen Schluck (als Harald Wibke)
- 1984: Ärztinnen
- 1985: Johann Sebastian Bach
- 1987: Polizeiruf 110: Die alte Frau im Lehnstuhl (als Herr Kichler)
- 1987: Polizeiruf 110: Die letzte Kundin (als Erich Brender)
- 1987: Altes Herz geht auf die Reise
- 1988: Märkische Chronik (als Landrat Dreibrot)
- 1988: Präriejäger in Mexiko (als Kommandant)
- 1990: Abschiedsdisco
- 1995: Tödliches Geld
- 1999: Götterdämmerung: Morgen stirbt Berlin
- 2002: Liebe ist die halbe Miete
Auszeichnungen
Für Schulzes Rolle in dem Film „Solange Leben in mir ist“, in dem er Karl Liebknecht verkörperte, wurde er 1966 mit dem Nationalpreis ausgezeichnet. Den gleichen Preis bekam er 1969 für seine Leistung in dem Film „Hans Beimler, Kamerad“.
Literatur
- Margot Backhaus: Schulze, Horst. In: Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.), Biographisches Handbuch SBZ / DDR 1945–1990, Band 2, München u. a. 1997, S. 828.
Weblinks
- Horst Schulze in der deutschenund internationalen Filmdatenbank
- filmportal.de über Horst Schulze
- Biografie von Horst Schulze
- Von all dem rauschenden Geleite_TV Gesprächsportrait mit Horst Schulze DRESDENEINS
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