- Die Royal Tenenbaums
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Filmdaten Deutscher Titel Die Royal Tenenbaums Originaltitel The Royal Tenenbaums Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2001 Länge 108 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Wes Anderson Drehbuch Wes Anderson, Owen Wilson Produktion Wes Anderson, Rudd Simmons, Owen Wilson Musik Mark Mothersbaugh Kamera Robert D. Yeoman Schnitt Daniel R. Padgett, Dylan Tichenor Besetzung - Gene Hackman: Royal Tenenbaum
- Anjelica Huston: Etheline Tenenbaum
- Gwyneth Paltrow: Margot Tenenbaum
- Ben Stiller: Chas Tenenbaum
- Luke Wilson: Richie Tenenbaum
- Owen Wilson: Eli Cash
- Danny Glover: Henry Sherman
- Bill Murray: Raleigh St. Clair
- Seymour Cassel: Dusty
Die Royal Tenenbaums (Originaltitel: The Royal Tenenbaums) ist eine US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahr 2001. Die Regie führte Wes Anderson, das Drehbuch schrieben Wes Anderson und Owen Wilson. Die Hauptrolle spielte Gene Hackman, die Nebenrollen u.a. Anjelica Huston, Gwyneth Paltrow, Ben Stiller, Luke Wilson, Owen Wilson, Danny Glover und Bill Murray.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Royal Tenenbaum verließ einst seine Frau Etheline und die Kinder. Als er nach Jahren zurückkehrt, kämpfen seine talentierten Kinder, die vor Jahren scheinbar vor sportlichen oder literarischen Karrieren standen, mit zahlreichen Schwierigkeiten: Die Adoptivtochter Margot und der älteste Sohn Richie leiden unter ihren mehr als geschwisterlichen Gefühlen füreinander, und der zweite Sohn Chas, der den Tod seiner Frau noch nicht überwunden hat, versucht krankhaft, seine Söhne vor jeder Gefahr zu schützen.
Derweil denkt Etheline daran, den Steuerberater Henry Sherman zu heiraten. Royal täuscht eine Krebskrankheit vor und bittet die Familie um Vergebung und Versöhnung. Er zieht in Ethelines Haus, zumal er aus seinem Hotel wegen unbezahlter Rechnungen hinausgeworfen wurde. Chas lehnt die Versöhnung mit seinem Vater ab, und er wird wütend, als Royal sich mit seinen Söhnen anfreundet. Auch Sherman streitet mit Royal und geht schließlich den Ungereimtheiten in Royals Geschichte nach.
Margots Ehemann St. Clair beauftragt einen Privatdetektiv, um Margots frühere Liebhaber zu ermitteln. Richie begeht derweil einen Suizidversuch, um die Aufmerksamkeit von Margot auf sich zu ziehen. Diese küsst ihn während eines Gesprächs, fordert allerdings, dass es eine heimliche, unerfüllte Liebe bleiben soll.
Als Royals Schwindel auffliegt, wird er wieder auf die Straße gesetzt, doch er erkennt, wie viel ihm die wenigen Tage mit seiner Familie bedeutet haben. Schließlich gibt er seiner Frau die gewünschten Scheidungspapiere, damit diese Sherman heiraten kann, und versöhnt sich mit seinen Kindern. Am Ende stirbt er, in Frieden mit seiner Familie, an einem Herzinfarkt.
Kritiken
film-dienst 5/2002 schrieb, der Film entwerfe „mit einer Fülle von Momentaufnahmen“ „das distanzierte Bild eines gesellschaftlich-familiären Universums, dessen introvertierte Bewohner er einfühlsam“ karikiere und „hinter ihren absurden Fassaden dezente Trauer über vertane Lebenschancen aufscheinen“ lasse. Vorwiegend „die penibel arrangierten Sets und eine hochartifizielle Inszenierung verlangen eine konzentrierte Rezeption, um die Fülle der Anspielungen und Assoziationen ausschöpfen zu können“.
Prisma Online schrieb, der Regisseur warte „mit einer namhaften Schauspiel-Riege auf, die sowohl das Publikum als auch die Kritiker“ überzeuge. Die „amüsante Mischung aus Drama und subtiler Komödie“ sei „ein exzellenter Ensemble-Film“, den der Regisseur gemeinsam mit Schauspieler Owen Wilson den Darstellern auf den Leib geschrieben habe.[1]
Die Zeitschrift Cinema 3/2002 bezeichnete den Film als gleichzeitig „witzig“ und „traurig“. Die Süddeutsche Zeitung vom 13. März 2002 lobte die Filmmusik und die Fähigkeit, Emotionen zu wecken. In der Zeitschrift TV Spielfilm 6/2002 wurde der Film als „intelligent“ und „tiefschwarz“ bezeichnet.
Trivia
- Im englischen Original wird die Erzählerstimme von Alec Baldwin gesprochen.
Auszeichnungen
Wes Anderson und Owen Wilson wurden für das Drehbuch für die Filmpreise Oscar und BAFTA Award nominiert.
Gene Hackman gewann für seine Rolle den Golden Globe Award, den National Society of Film Critics Award, den Chicago Film Critics Association Award und den AFI Award. Er wurde für den Golden Satellite Award und den Phoenix Film Critics Society Award nominiert.
Anjelica Huston, Gwyneth Paltrow, Ben Stiller und Owen Wilson wurden für ihre Rollen für den Golden Satellite Award nominiert, eine weitere Nominierung erhielt der Film in der Kategorie Beste Filmkomödie.
Hintergründe
Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 21 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 52 Millionen US-Dollar ein.[2]
Weblinks
- Die Royal Tenenbaums in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Dirk Jasper FilmLexikon: Die Royal Tenenbaums
- schnitt.de: Die Royal Tenenbaums
- Vorlesung am IKKM Weimar, Lorenz Engell: Der lustige Film #13 The Royal Tenenbaums (Wes Anderson, USA 2001) [1]
Einzelnachweise
- ↑ Die Royal Tenenbaums bei Prisma Online
- ↑ Einspielergebnisse für The Royal Tenenbaums, abgerufen am 8. April 2008
Filme von Wes AndersonDurchgeknallt | Rushmore | Die Royal Tenenbaums | Die Tiefseetaucher | Hotel Chevalier | Darjeeling Limited | Der fantastische Mr. Fox
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