- Die rechte und die linke Hand des Teufels
-
Filmdaten Deutscher Titel Die rechte und die linke Hand des Teufels Originaltitel Lo chiamavano Trinità Produktionsland Italien Erscheinungsjahr 1970 Länge 110 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie E. B. Clucher Drehbuch E. B. Clucher
Gene LuottoProduktion Italo Zingarelli Musik Franco Micalizzi Kamera Aldo Giordani Schnitt Giampiero Giunti Besetzung - Terence Hill: Der müde Joe
- Bud Spencer: Der Kleine
- Dan Sturkie: Tobias
- Gisela Hahn: Sarah
- Elena Pedemonte: Judith
- Farley Granger: Der Major
- Steffen Zacharias: Jonathan
- Remo Capitani: Mezcal
- Riccardo Pizzuti: Jeff
Die rechte und die linke Hand des Teufels (Originaltitel: Lo chiamavano Trinità), ist eine italienische Westernkomödie aus dem Jahr 1970 von E. B. Clucher und spielt etwa im Jahre 1895. Nach den harten Italowestern der 1960er Jahre war dies der erste Western von Bud Spencer und Terence Hill, der als Komödie konzipiert war und seine Komik großteils aus flotten Sprüchen und Prügeleien bezog (Prügelwestern). Insoweit kann er als Ursprung der typischen Spencer/Hill-Filme der 1970er und frühen 1980er Jahre gelten, deren Erfolg sich gerade auf diese beiden Komponenten gründete. Der Film startete am 2. März 1971 in den bundesdeutschen Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Der müde Joe, der wegen seines geschickten Umgangs mit dem Revolver als die rechte Hand des Teufels bekannt ist, trifft in einem kleinen Städtchen im Südwesten ein. Dort gibt sich sein Bruder, der Kleine oder auch die linke Hand des Teufels genannt, als Sheriff aus, da er glaubt, den richtigen Sheriff erschossen zu haben. So nutzt der Kleine das Städtchen als Versteck, um auf seine Freunde zu warten, mit denen er einen großen Coup plant.
In der Stadt herrscht aber ein Konflikt zwischen dem skrupellosen Major, einem Viehbaron, und den dort neu siedelnden Mormonen. Schon bald mischt sich der idealistische Joe in den Streit ein, verliebt sich in zwei hübsche Mormonenmädchen und beschließt, bei den Siedlern zu bleiben und die Mädchen zu heiraten. Er überredet den eher schwerfällig denkenden Kleinen, mit ihm den Major und seine Kumpane zu vertreiben. Als die zwei Freunde des Kleinen auftauchen, beginnen die Vier gemeinsam damit, die Mormonen für die Auseinandersetzung mit dem herannahenden Major und seinen Gehilfen auszubilden. Bei dessen Eintreffen endet alles in einer riesigen Massenprügelei, bei der sich Joe und der Kleine besonders hervortun.
Als Joe erfährt, dass sein Verbleiben bei den Mormonen mit dauerhaft harter Arbeit verbunden wäre, zieht er es vor, kurzerhand zu verschwinden und folgt seinem Bruder und dessen Freunden – ohne deren Einverständnis – nach Kalifornien.
In Vier Fäuste für ein Halleluja wird die Handlung unmittelbar fortgesetzt.
Hintergrund
- In diesem Film ist erstmals das Gimmick der von Terence Hill verkörperten Charaktere zu sehen, bei den Prügeleien gerne diverse Hilfsmittel wie Pfannen oder Ruten einzusetzen.
- Einige der Schurkendarsteller tauchen später in zahlreichen weiteren Spencer/Hill-Filmen auf, ebenfalls als Schurken.
- Bekannt aus diesem Film ist die gepfiffene Titelmelodie von Franco Micalizzi.
- Im Film gibt es, wie bei Spencer/Hill-Filmen üblich, zahlreiche Running Gags, beispielsweise den mexikanischen Bandenchef Mezcal, der ständig von Bud verprügelt wird.
- Von diesem Film gibt es zwei verschiedene Synchronfassungen mit unterschiedlichen Synchronsprechern. Diese Fassungen unterscheiden sich auch im teilweise geänderten Text. Oft wurde sogar mehr Text untergebracht, indem weitergesprochen wird, während die Schauspieler mit dem Rücken zum Zuschauer stehen.
- Ein ständiger Widersacher der Spencer/Hill-Filme trägt den Namen Riccardo Pizzuti und taucht hier als die Figur des Jeff auf. Obwohl er so gut wie keinem mit Namen bekannt ist, ist er die bekannteste Prügel-Figur der Spencer/Hill-Filme.
- Das Kind, das Terence Hill mit dem Revolver kitzelt, als er mit den Siedlern am Tisch sitzt, ist sein Sohn.
Synchronisation
Die deutsche Synchronbearbeitung fertigte 1971 die Aventin-Film an. Das Dialogbuch verfasste Horst Sommer, der auch Synchronregie führte.[1] Die zweite Synchronfassung entstand unter Rainer Brandt zehn Jahre später, wobei hier u.a. Thomas Danneberg Terence Hill sprach.
Rolle Darsteller Synchronsprecher Der müde Joe Terence Hill Hartmut Reck Der Kleine Bud Spencer Wolfgang Hess Der Major Farley Granger Michael Cramer Jonathan Steffen Zacharias Bruno W. Pantel Tobias Dan Sturkie Wolfgang Amerbacher Kritiken
„Parodie auf den Italo-Western mit dem Erfolgs-Duo Spencer/Hill, das mit diesem recht grob gestrickten Filmspaß endgültig den „komischen“ Western durchsetzte.“
Weblinks
- Die rechte und die linke Hand des Teufels in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmbesprechung bei zelluloid.de
- Übersicht von cinema.de
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Bräutigam: Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher. Schüren, Marburg 2009, ISBN 978-3-89472-627-0, CD-ROM
- ↑ Die rechte und die linke Hand des Teufels im Lexikon des Internationalen Films
1967: Gott vergibt… Django nie! | 1968: Vier für ein Ave Maria | 1969: Hügel der blutigen Stiefel | 1969: Die rechte und die linke Hand des Teufels | 1971: Vier Fäuste für ein Halleluja | 1971: Freibeuter der Meere | 1972: Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle | 1973: Zwei wie Pech und Schwefel | 1974: Zwei Missionare | 1977: Zwei außer Rand und Band | 1978: Zwei sind nicht zu bremsen | 1979: Das Krokodil und sein Nilpferd | 1980: Zwei Asse trumpfen auf | 1984: Zwei bärenstarke Typen | 1984: Vier Fäuste gegen Rio | 1986: Die Miami Cops | 1995: Die Troublemaker |
Wikimedia Foundation.