- Die syrische Braut
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Filmdaten Deutscher Titel Die syrische Braut Originaltitel Ha-Kala Ha-Surit Produktionsland Frankreich
Deutschland
IsraelOriginalsprache Arabisch
HebräischErscheinungsjahr 2004 Länge 97 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Eran Riklis Drehbuch Suha Arraf
Eran RiklisProduktion Bettina Brokemper
Antoine de Clermont-Tonnerre
Michael Eckelt
Eran RiklisMusik Cyril Morin Kamera Michael Wiesweg Schnitt Tova Asher Besetzung - Hiam Abbass: Amal
- Makram Khoury: Hammed
- Clara Khoury: Mona
- Ashraf Barhom: Marwan
- Eyad Sheety: Hattem
- Evelyn Kaplun: Evelyna
- Julie-Anne Roth: Jeanne
- Adnan Tarabshi: Amin
- Marlene Bajali: Die Mutter
- Melanie Peres: Liv
Die syrische Braut (hebräisch הכלה הסורית, englischer Filmtitel The Syrian Bride) ist ein Film des israelischen Regisseurs Eran Riklis.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Mona aus Majdal Shams, einem drusischen Dorf in dem von Israel besetzten Teil der Golanhöhen, soll den syrischen Fernsehstar Tallel aus Damaskus heiraten. Der Bräutigam, den sie nur aus dem Fernsehen kennt, wurde für sie von ihrer Familie ausgesucht. Um sich vermählen zu können, muss sie ihre Familie für immer verlassen, denn wenn sie die Grenze nach Syrien einmal überschritten hat, wird Mona nie mehr in ihre Heimat zurückkehren können. Für Mona bedeutet die Heirat nicht nur den endgültigen Abschied von ihrer Familie, der ihr sichtlich schwer fällt, sondern auch eine Befreiung von deren traditionellen Zwängen. So begibt sich am Hochzeitstag die Braut, begleitet von der ganzen Familie, mit gemischten Gefühlen auf den Weg zur Grenze. Doch hier scheint die monatelang geplante Hochzeit plötzlich an den unerwarteten bürokratischen Hürden der Grenzbeamten zu scheitern.
Kritik
- „Die syrische Braut ist ein nachdenklicher, trauriger und zugleich urkomischer Film über die Absurditäten, die die große Politik schafft und die ganz unmittelbare und lebenspraktische Auswirkungen auf das Leben der 'einfachen Leute' hat, eine kraftvolle Parabel auf den Nahost-Konflikt, bei der das einzig Würdevolle die stoische Gelassenheit und Schicksalsergebenheit der jungen Braut ist. Sehenswert!“ kino-zeit.de
- „Die syrische Braut ist ein politischer Film, der sich mit den Auswirkungen der zwischenstaatlichen Entscheidungen auf das Privatleben der betroffenen Menschen auseinander setzt und diese auf unspektakuläre, aber sehr wirkungsvolle Weise kritisiert.“ Meike Stolp bei critic.de
- „… beschönigt keine der beiden Seiten, zeichnet vielmehr ein sehr realistisches Bild sehr surrealer Verhältnisse. In denen […] die Männer trotzig auf ihren Positionen beharren, während die Frauen sanfte, kleine Veränderungen wagen. So gesehen ist "Die syrische Braut" auch ein Emanzipationsfilm, mit Grenzüberschreitungen im realen wie im übertragenen Sinn. Ein bewegendes Werk, das eine klare politische Botschaft hat und sie doch nicht vor sich her trägt wie die Demonstranten im Film.“ Peter Zander, Berliner Morgenpost
- „Es ist ein modernes Gesellschaftspanorama von Balzac'schen Ausmaßen, das Riklis aufreißt - und das neben allen Bedrückungen nie an Witz verliert. Am Ende läuft alles auf die Grenze zu, die Mona überschreiten muss, und wie sich dort israelische und syrische Beamte ein bürokratisches Duell liefern …“ Kölner Stadt-Anzeiger vom 17. März 2005
Auszeichnungen
Der Film hat die Publikumspreise des Filmfestivals Locarno 2004 und des World Film Festival in Montréal 2004 sowie den Preis der Jury des Filmfestivals Bastia 2004 gewonnen.
Weblinks
- http://www.diesyrischebraut-derfilm.de/ offizielle dt. Internetpräsenz
- Die syrische Braut in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Ausführlicher Pressespiegel auf film-zeit.de (deutsch)
- Filmbesprehung bei Spiegel Online
- Interview mit dem Regisseur
Kategorien:- Israelischer Film
- Filmtitel 2004
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