Dietrich Hildebrandt

Dietrich Hildebrandt

Dietrich Hildebrandt (* 31. Dezember 1944 in Luckenwalde) ist Lehrer, Verlagsangestellter und Politiker (nacheinander SDS, Kommunistische Hochschulgruppe, KBW (1973 bis 1977)[1], danach Komitees für Demokratie und Sozialismus und Bündnis 90/Die Grünen).

Dietrich Hildebrandt studierte von 1966 bis 1972 Germanistik, Romanistik, Geschichte und Politische Wissenschaften an der Universität Heidelberg. Seit 1968 war er aktives Mitglied des SDS und im Sommersemester 1970 AStA-Vorsitzender.

Nach zahlreichen, teilweise strafrechtlich verfolgten, Aktivitäten in der Heidelberger Studentenbewegung und Kandidaturen für den KBW bei verschiedenen Wahlen in den Jahren 1975/76 [2] begann er seine politische Tätigkeit als Stadtrat für die Grüne-Alternative Liste (GAL) in Heidelberg (1989 bis 1994) [3]. 1996 bis 2001 war er Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg (12. Wahlperiode). Dann wurde er nicht wieder aufgestellt [4]. Bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 kandidierte Dietrich Hildebrandt erfolglos im Wahlkreis Rhein-Neckar.

Einzelnachweise

  1. ges.: Eine ehrenwerte Gesellschaft : Komitee für Demokratie und Sozialismus. In: Kommunismus und Klassenkampf, 7. Jahrgang 1979, Heft 7, S. 15ff.
  2. Z.B. Bundestagswahl 1976 in Stuttgart: „Er fordert den Abzug aller fremden Truppen aus der Bundesrepublik sowie die Auflösung aller fremden Militärstützpunkte. Und „Statt Mitbestimmung von Gewerkschaftsführern in den Aufsichtsräten der Kapitalisten“ fordern er und der Kommunistische Bund Westdeutschlands „uneingeschränkte Rechte gegenüber den Kapitalisten für die Vertretungsorgane der Belegschaften für Betriebs- und Personalräte.“ Laut Hildebrandt hat das Volk kein Interesse an einer Beschönigung seiner Unterdrückung durch den Staat, sondern "an uneingeschränkten Kampfrechten gegenüber der herrschenden Kapitalistenklasse".“, zit. nach: Stuttgarter Zeitung Nr. 228, 1. Oktober 1976, S.26
  3. „ ... Zu den 14 neuen Mitgliedern im Gemeinderat erklärte Zundel: 'Bei einigen kann man optimistisch sein, bei anderen das Gegenteil.' Daß dem neuen Heidelberger Gemeinderat Dietrich Hildebrandt, bekannt aus alten Kampfzeiten angehören werde, ' das gehört zu der Last, die uns die Demokratie auferlegt', sagte weiter Oberbürgermeister Zundel“, in: Rhein-Neckar-Zeitung Nr. 247 vom 25. Oktober 1989, S. 3
  4. Johanna Eberhardt: Ohne Vorwarnung aufs Altenteil geschickt. Heidelberger Grüne wollen Dietrich Hildebrandt nicht mehr als Landtagsabgeordneten, in: Stuttgarter Zeitung, Nr. 144 vom 26. Juni 2000, S. 6

Veröffentlichungen

  • Das neue China. Berichte aus chinesischen Zeitschriften über den Aufbau des Sozialismus, Plankstadt: Sendler (1974, 1.-6. Tsd.) 1975 (Nachwort S.162-172)
  • "...und die Studenten freuen sich!" Studentenbewegung in Heidelberg 1967-1973. Heidelberg: esprint-Verlag 1991 (Dissertation) ISBN 3883261904

Weblinks


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