- Dimethylphenylendiamin
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Strukturformel Allgemeines Name Dimethylphenylendiamin (DMPD) Andere Namen - Dimethyl-p-phenylendiamin
- N,N-Dimethyl-1,4-phenylendiamin
Summenformel C8H12N2 CAS-Nummer 99-98-9 PubChem 7472 Kurzbeschreibung brauner Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 136,20 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,09 g·cm−3 bei 20 °C [1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 262 °C [1]
Dampfdruck pKs-Wert 6,59 [2]
Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4] Gefahr
H- und P-Sätze H: 300-311-331 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-264-280-301+310-311 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [4] Giftig (T) R- und S-Sätze R: 23/24/25 S: (1/2)-28-45 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Dimethylphenylendiamin (DMPD), genauer N,N-Dimethyl-1,4-phenylendiamin, ist ein Derivat des p-Phenylendiamin.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Dimethylphenylendiamin kann durch katalytische Reduktion von p-Nitrodimethylanilin gewonnen werden.[3]
Eigenschaften
Dimethyl-p-phenylendiamin bildet, wie alle Derivate des p-Phenylendiamins, bei Abgabe eines Elektrons stabile, farbige Semichinondiimin-Radikal-Kationen (Wurster-Rot). Durch weitere Abgabe eines Elektrons und eines Protons entstehen farblose Chinondiimin-Kationen.[5]
Die freie Base ist auch sehr reaktiv gegenüber Oxidation durch Luftsauerstoff. Dabei entstehen tiefbraune bis schwarze hochmolekulare Verbindungen. Die Salze sind weniger empfindlich.
Verwendung
Dimethylphenylendiamin findet Verwendung als Redoxindikator und Nachweisreagenz (Oxidase-Test) sowie als Zwischenprodukt für Pigmentfarbstoffe[3].
Andere Bezeichnungen
- Wurster-Rot (nach Casimir Wurster, deutscher Chemiker (7. August 1854 - 29. November 1913))
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Dimethylphenylendiamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29.12.2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Dimethylphenylendiamin bei ChemIDplus
- ↑ a b c Toxikologische Bewertung von Dimethylphenylendiamin (BG Chemie)
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 99-98-9 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ U. Nickel: Reaktionen mit Wursterschen Kationen, in: Chemie in unserer Zeit '1978', 12, 89–98; doi:10.1002/ciuz.19780120305.
Siehe auch
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