- Dippemarkt
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Viele Volksfeste im südhessischen Raum werden Dippemarkt genannt. Der Name leitet sich von der regionalen Bezeichnung für Steingut-Töpfe ab, die hier Dippe oder Dippchen heißen. Diese Dippemärkte waren ursprünglich, wie viele andere Jahrmärkte auch, vor allem Verkaufsmärkte, auf denen fahrende Händler ihre Waren an das Volk verkauften.
Dippemess Frankfurt am Main
Weit über die Region bekannt ist beispielsweise die Frankfurter Dippemess, das größte und älteste Frankfurter Volksfest. Sie wurde im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt. Seinerzeit war die Maamess („Mainmesse“), wie sie damals genannt wurde, ein mittelalterlicher Verkaufsmarkt für Haushaltswaren aller Art. Töpfer aus dem Westerwald, dem Kannenbäckerland und Urberach verkauften hier ihre Erzeugnisse, vor allem ihre Keramikschüsseln und -töpfe, auf frankfurterisch kurz „Dippe” genannt, die der Veranstaltung bald ihren Namen gaben.
In den 1960er Jahren musste die Dippemess vom Frankfurter Römerberg auf den Festplatz am Ratsweg unterhalb des Bornheimer Hangs umziehen, da die Fahrgeschäfte der Schausteller in der Altstadt keinen Platz mehr fanden.
Die Dippemess findet zweimal im Jahr – einmal im April für ca. drei Wochen als Frühjahrs-Dippemess[1] um Ostern und einmal für ca. eine Woche als Herbst-Dippemess[2] Ende September – auf dem Festplatz am Ratsweg vor der Eissporthalle in der Nähe des Ostparks statt. Die Dippemess im Frühjahr zeichnet sich durch eine bunte Angebotspalette von Fahrgeschäften, gastronomischen Betrieben, Schau- und Spielbetrieben aus. Traditionelle Fahrgeschäfte, wie eine Geisterbahn, sowie diverse Laufgeschäfte bilden jedes Jahr den festen Grundstock der Dippemess. Als eine Besonderheit des Volksfestes steht in Frankfurt ein großes Festzelt, das sogenannte Dippodrom. Seit 2010 findet sie im Herbst als eine Veranstaltung mit familiärerem Charakter und weniger Fahrgeschäften statt.
Die Eissporthalle und der Festplatz sind über den U-Bahnhof Eissporthalle der Linie U7 der U-Bahn Frankfurt und über eine Haltestelle der Linie 12 der Frankfurter Straßenbahn an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.
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Einzelnachweise
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