- Disibod
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Der Heilige Disibod (irisch Disens) (* 619; † 700) war ein irischer Mönch und Einsiedler. Er wurde erstmals im 9. Jahrhundert im Martyrologium des Rabanus Maurus erwähnt. Disibod gründete das Kloster Disibodenberg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hildegard von Bingen verfasste um 1170 eine vita des Heiligen Disibod. Nach Hildegard, kam Disibod 640, begleitet von seinen Schülern Giswald, Clemens und Sallust, als Missionar in das fränkische Reich. Dort waren sie in den Vogesen und Ardennen aktiv, bis Disibod, geleitet durch einen Traum, eine Klause am Zusammenfluss von Nahe und Glan errichtete, woraus später das Kloster Disibodenberg entstand.
Quellen
- Hildegard von Bingen, Vita S. Disibodi, in: Opera omnia (Patrologia Latina 197), hg. von Charles Victor Daremberg / Friedrich Anton Reuß / Jacques Paul Migne, Paris 1882: Brüder Garnier, S. 1095-1116; deutsch: Lebensbeschreibung des Heiligen Disibod, Bischof und Bekenner in Dysemberg, Bistum Mainz, Deutschland, niedergeschrieben von der Heiligen Hildegard (Sponheim-Hefte 42), übersetzt von Alfred Schwab, o.O. [Burgsponheim] 2009
Literatur
- Hauck: Disibod. In: Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche (RE). 3. Auflage. Band 4, Hinrichs, Leipzig 1898, S. 707.
Weblinks
- Disibod. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Heiligenlexikon
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