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Dębica Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Karpatenvorland Landkreis: Dębica Fläche: 33,8 km² Geographische Lage: 50° 3′ N, 21° 25′ O50.0521.416666666667Koordinaten: 50° 3′ 0″ N, 21° 25′ 0″ O Einwohner: 46.611
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 39-200 bis 39-210 Telefonvorwahl: (+48) 14 Kfz-Kennzeichen: RDE Wirtschaft und Verkehr Straße: E 40 Tarnów–Rzeszów Nächster int. Flughafen: Rzeszów-Jasionka Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Fläche: 33,8 km² Einwohner: 46.611
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 1379 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 1803011 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Paweł Wolicki Adresse: ul. Parkowa 28
39-200 DębicaWebpräsenz: www.debica.pl Dębica [dɛmˈbʲiʦa] ist eine Stadt im südöstlichen Polen. Sie gehört zur Woiwodschaft Karpatenvorland und liegt rund 40 km westlich der Provinzhauptstadt Rzeszów sowie etwa 100 km östlich von Krakau an der Wisłoka.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Dębica wurde 1293 erstmals erwähnt, damals bestand bereits eine Holzkirche. Kasimir III. verlieh 1358 dem Ort das Stadtrecht, 1446 kam das Recht, Märkte und Jahrmärkte abzuhalten hinzu. Ein großes Feuer wütete 1554. 1578 lebten etwa 700 Menschen in der Stadt, davon etwa 20 Handwerker.
Bei der Ersten Teilung Polens fiel die Stadt an Österreich, damit ging der Verlust des Stadtrechts einher. 1831 forderte eine Choleraepidemie zahlreiche Menschenleben. Mit dem Bau der Bahnstrecke Lemberg–Wien um 1856 erhielt Dębica Anschluss an das Schienennetz. Der dadurch einsetzende Aufschwung führte schließlich 1914 zur Wiedererlangung des Stadtrechts.
1918 kam die Stadt an Polen. 1937 wurde sie Sitz eines Powiats. 1939, vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, lebten 10.600 Menschen in Dębica. Unter der deutschen Besetzung wurde die jüdische Bevölkerung im Ghetto Dębica interniert, um sie von dort aus weiter zu deportieren. Ferner wurde hier der SS-Truppenübungsplatz Heidelager angelegt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu 40 % zerstört. Nach dem Wiederaufbau hatte sie bald ungefähr viereinhalbmal soviel Einwohner wie 1939.
Aufgrund einer Verwaltungsreform kam der Ort 1975 zur Wojewodschaft Tarnów, bis diese 1998 aufgelöst wurde und der Ort ab 1999 Teil der Wojewodschaft Karpatenvorland wurde.
Wirtschaft
Goodyear Dunlop hat 1995 das ansässige Reifenwerk T. C. Debica S. A. (ehemals Stomil Debica) übernommen. Heute ist das polnische Werk die drittgrößte Fabrik des Konzerns in der Welt.[3]
Persönlichkeiten
- Jerzy Żuławski (* 1874 in Lipowiec; † 1915 in Dębica), Erzähler, Lyriker und Dramatiker
- Ryszard Siwiec (1909–1968), ehemaliger Soldat der Polnischen Heimatarmee, verbrannte sich aus Protest gegen den Einmarsch des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei
- Krzysztof Penderecki (* 1933 in Dębica), Komponist und Dirigent, 2003 Ehrenbürger
- Leszek Pisz (* 1966 in Dębica), Fußballspieler
- Mateusz Borek (* 1973 in Dębica), Sportjournalist und Fußballkommentator
Partnerstädte
- Puurs (Belgien)
Verweise
Literatur
- Irene Eber: Ich bin allein und bang. Ein jüdisches Mädchen in Polen 1939-1945. Aus dem Englischen von Reinhild Böhnke. Beck, München. 2007. 287 Seiten mit 18 Abbildungen und 1 Karte. ISBN 3-406-55652-3. Engl. Originaltitel: The Choice - Poland, 1939-1945. 2004. Verlag Schocken Books Inc., NY. 240 S. ISBN 0-8052-4197-3 (Englisch)
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 1. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 1. Juli 2011.
- ↑ [1]
Kategorien:- Gmina in der Woiwodschaft Karpatenvorland
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