ESV Königsbrunn

ESV Königsbrunn
ESV Königsbrunn
ESV Königsbrunn
Größte Erfolge
  • Aufstieg in die Oberliga 1987
  • Vizemeister Regionalliga-Süd 1987
  • Bayerischer Meister 1977
Vereinsinfos
Geschichte TSV Königsbrunn (1951-1991)
ESV Pinguine Königsbrunn (seit 1991)
Standort Königsbrunn, Deutschland
Spitzname Pinguine
Vereinsfarben weiß, grün, rot
Liga Bayerische Eishockey-Liga
Spielstätte Hyro-Tech eisarena
Kapazität 1.200 Plätze
Cheftrainer Norbert Strobl
Kapitän Michael Polaczek

Der ESV Pinguine Königsbrunn ist ein Eishockeyverein aus Königsbrunn, dessen erste Mannschaft derzeit unter dem Beinamen Pinguine in der Bayernliga spielt. Nachdem die Mannschaft in der Saison 2008/2009 in die Landesliga abgestiegen war, gelang in der darauffolgenden Saison der Wiederaufstieg als Nachrücker. Der Verein entstand 1991 durch die Auslagerung der Eishockeyabteilung des ehemaligen Regionalligisten TSV Königsbrunn. Der Verein hat eine Jugend- und eine Damen- abteilung sowie eine Inlinehockeyabteilung.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Geschichte der Eishockeyabteilung des TSV Königsbrunn

Am 14. November 1951 fand die Gründungsversammlung der Eishockeyabteilung des TSV Königsbrunn statt. Zum ersten Abteilungsleiter wurde Fritz Lang gewählt. Das erste Spiel der Vereinsgeschichte auf eigenem Natureis im Januar 1952 ging 22:8 gegen den HC Augsburg verloren. Schon in der darauffolgenden Saison 1952/53 nahm der Verein den Punktspielbetrieb im Bayerischen Eishockeyverband (BEV) auf. Am 6. März 1953 debütierte die neuformierte Jugendmannschaft mit einem 3:2 Sieg gegen den AERV.

Erstmals in der Saison 1977/78 spielte der TSV Königsbrunn in höherklassigen Ligen. Von 1977 bis 1982 nahm man an der Regionalliga Süd teil. Nach dem Abstieg 1981/82 in die Bayernliga wurde die Mannschaft in der Saison 1984/85 Vizemeister und qualifizierte sich mit diesem über die Aufstiegsrunde erneut für die Regionalliga Süd. Im Jahr 1987 stieg der Verein in die Oberliga Süd auf.

Geschichte seit 1991

Saison Liga Vorrunde Endrunde
1991/92 Oberliga Süd 14. 2. OL-Quali
1992/93 Oberliga Süd 18. 7. OL-Quali
1993/94 Regionalliga Süd 15. 3. RL-Quali
1994/95 2. Liga Süd 16. 4. Abstiegsrunde
1995/96 2. Liga Süd 11. 3. Abstiegsrunde
1996/97 2. Liga Süd 12. Relegation
1997/98 2. Liga Süd 16. Abstieg
1998/99 Bayernliga
1999/00 Bayernliga
2000/01 Bayernliga
2001/02 Bayernliga
2002/03 Bayernliga
2003/04 Bayernliga
2004/05 Bayernliga
2005/06 Bayernliga 6. Viertelfinale
2006/07 Bayernliga
2007/08 Bayernliga 8. Viertelfinale
2008/09 Bayernliga 11. Abstieg
2009/10 Landesliga West 1. Aufstieg
2010/11 Bayernliga 14. 1. Abstiegsrunde/B

Im Sommer 1991 machte sich die Eishockeyabteilung des TSV Königsbrunn unter dem Namen ESV Königsbrunn selbstständig. Sie setzte den Spielbetrieb 1991/92 in der Oberliga fort. Mit der Einführung der Deutschen Eishockey Liga im Sommer 1994 wurde die Mannschaft in die neue 2. Liga Süd eingeteilt. Dort spielte der Verein bis zur Saison 1997/98, in der man schliesslich in die Bayernliga abstieg. In der Saison 2001/02 wurde man Vizemeister der Bayernliga und nahm an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Süd teil, wobei man den Aufstieg als Zweiter knapp verpasste.

In den Folgejahren spielte der Verein weiter in der sogenannten Bayernliga, bis er 2009 in die Landesliga abstieg. Nachdem die Seniorenmannschaft in der Saison 2009/10 Platz 4 in der Landesliga erreichte, wurde - nach Rücktritten in der Vorstandschaft - im April 2010 bekannt, dass am 6. April 2010 ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt wurde.[1]. Um die Vereinsarbeit für den Nachwuchs fortsetzen zu können, wurde ein der Verein EHC Königsbrunn gegründet.[2]. Das zuständige Amtsgericht erkannte die Rücktritte in der Vorstandschaft des ESV und auch den gestellten Insolvenzantrag am 10. April 2010 nicht an, so dass bis zur Mitgliederversammlung im Mai 2010 die Vorstände weiter im Amt waren und sich um die Lösung der finanziellen Probleme kümmerten.[3] Der neue Verein EHC sollte nicht aktiv werden, falls der ESV den Spielbetrieb fortsetzten würde.[4]. Trotz der finanziellen Probleme hätte die Mannschaft des ESV aufgrund des durch den Aufstiegs des EV Regensburg freiwerdenden Platzes das Recht, wieder in die Bayernliga aufzusteigen, welches wahrgenommen wurde.

Aktueller Kader der Saison 2010/11

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Im Team seit
30 Deutschland Patrick Vetter 15. Juni 1987 2010
31 Deutschland Eugen Schaf 31. August 1986 2007
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Im Team seit
2 Deutschland Alexander Strehler 5. Juli 1988 2008
3 Deutschland Robin Pandel 8. Dezember 1987 2010
12 Deutschland Florian Mayer 23. April 1987 2005
26 Deutschland Michael Heichele 12. Februar 1980 2010
27 Deutschland Stefan Härtl 22. Mai 1983 2005
29 Deutschland Fabian Sing 16. August 1985 2010
50 Deutschland Simon Demmler 8. Juni 1986 2007
68 Deutschland Tobias Turner 2010
81 Deutschland Alexander Ott 16. November 1987 2010
Stürmer
Nr. Name Geburtsdatum Im Team seit
10 Deutschland Marc Weigant] 11. August 1986 2008
14 Deutschland Patrick Ullmann 21. Juli 1984 2006
16 Deutschland Andreas Schwimmbeck 17. August 1979 2002
19 Deutschland Benjamin Arnold 21. März 1988 2006
24 Deutschland Patrick Weigant 11. August 1986 2008
77 Deutschland Philipp Winter 2010
78 Slowakei Roman Mucha 25. November 1965 2009
82 Deutschland Michael Polaczek 6. Juli 1982 2002
89 Deutschland Alexander Rehle 23. Januar 1989 2008
96 Deutschland Alexander Krafczyk 29. Mai 1988 2006

Jugend

Im Sommer 2005 schloss der ESV mit dem Augsburger EV einen Kooperationsvertrag ab, wonach innerhalb der Zusammenarbeit der ESV Königsbrunn mit der Senioren- und der Juniorenmannschaft, der Augsburger EV mit der Jugend- und der Schülermannschaft, und in den jüngeren Nachwuchsalterklassen beide Vereine mit Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Mit Beginn der Spielzeit 2008/2009 wurde der Kooperationsvertrag mit dem Augsburger EV allerdings beendet und wieder eine eigene Schülermannschaft gegründet.

Die Juniorenmannschaft spielt erstmals in der Saison 2008/2009 in der Bundesliga Süd, wo sie den Klassenerhalt schaffte. Im Mai 2010 wechselte die Mannschaft zum Augsburger EV stattdessen sollte die Juniorenbezirksligamannschaft des AEV zum ESV wechseln.[5]

Damen

Als sich im Oktober 2006 der langjährige Bundesligist DEC Tigers Königsbrunn auflöste, wechselte ein Großteil der Spielerinnen zum ESV Königsbrunn. Der Verein meldete daraufhin erstmals eine Damenmannschaft in der zweitklassigen Landesliga Bayern.

Inlinehockey

Die Inlinehockeymannschaft des ESV Pinguine Königsbrunn nimmt an der vom Deutschen Eishockey Bund organisierten DIHL teil. In den Jahren 2004, 2006 und 2009 erreichte man jeweils das Finale, unterlag aber jedes Mal. In der Saison 2010 nahm eine Königsbrunner Mannschaft an der DIHL teil, die organisatorisch unabhängig vom ESV war, und unterlag erneut erst im Finale.

Eisstadion

Im August 2008 wurde die 1984 neu erbaute Eishalle der Königstherme in Hydro-tech Eisarena umbenannt.

Vor der Eröffnung der Eishalle spielte der damalige TSV Königsbrunn seit der Vereinsgründung erst auf dem vereinseigenen Natureissplatz hinter dem Gasthof Krone, ehe 1976 der Umzug ins offene Kunsteisstadion Augsburg-Haunstetten erfolgte.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Augsburger Allgemeine Online-Ausgabe 7. April 2010: "Königsbrunn: Pinguine melden Insolvenz an" (Abgerufen am 10. April 2010)
  2. Augsburger Allgemeine Online-Ausgabe 8. April 2010: "EHC will Nachwuchs der Pinguine auffangen" (Abgerufen am 10.April 2010)
  3. augsburger-allgemeine.de, Augsburger Allgemeinde Online-Ausgabe 12. April 2010 "Die Pinguine leben noch" (Online abgerufen am 17. April 2010)
  4. Augsburger Allgemeine Online-Ausgabe 14. April 2010 "Wird es ein kurzes Gastspiel" (Online abgerufen am 17. April 2010)
  5. Augsburger Allgemein Lokalsport Schwabmünchen 4. Mai 2010 "Wechsel der Junioren" (online abgerufen am 8. Mai 2010)

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