- Eberhard Isenmann
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Eberhard Isenmann (* 4. Dezember 1944 in Ulm) ist ein deutscher Historiker.
Leben
Eberhard Isenmann studierte von 1964 bis 1969 an der Universität Tübingen die Fächer Anglistik, Germanistik, Geschichte sowie Politikwissenschaft, Philosophie und Pädagogik. 1969 legte er die wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Deutsch und Geschichte ab.
Von 1971 bis 1974 war er Verwalter einer Wissenschaftlichen Assistentenstelle am Historischen Seminar der Universität Tübingen, in dieser Zeit noch in der Abteilung für Neuere Geschichte. Er promovierte 1975 und hatte anschließend 1975 bis 1985 eine Stelle als Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität Tübingen, Abteilung für Neure Geschichte inne. 1983 folgte die Habilitation für das Fach Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Tübingen. Von 1985 bis 1989 lehrte in Tübingen als Professor (C2) und widmete sich dem Arbeitsbereich „Verfassungsgeschichte des späten Mittelalters und der Neuzeit“. 1990 folgte die Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor sowie Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten in Tübingen und Mannheim. 1992 erhielt er einen Ruf auf die C3-Professur für das Fach Geschichte des Mittelalters an der Universität-GHS Essen und von 1993 bis 1999 lehrte er als Universitätsprofessor (C4) das Fach Mittelalterliche Geschichte, insbesondere Geschichte des späten Mittelalters an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 1999 lehrte Isenmann als Professor für die Geschichte des Spätmittelalters an der Universität zu Köln. Er trat am 1. April 2010 in den Ruhestand.
Zu seinen Schwerpunkten in Lehre und Forschung gehören die Stadtgeschichte, die Wirtschafts- sowie die Verfassungs- und Rechtsgeschichte. Isenmann hat hierzu verschiedentlich publiziert. Als Der Isenmann ist das von ihm 1988 verfasste Standardwerk zur Geschichte der deutschen Stadt im Spätmittelalter inzwischen in die universitäre Lehre eingegangen.
Schriften
(Auswahl)
- Kaiser und Reich. Untersuchungen zur Reichsregierung unter Kaiser Friedrich III. in den Jahren 1452–1486. Dissertation, Universität Tübingen 1975 (außerdem veröffentlicht als Reichsfinanzen und Reichssteuern im 15. Jahrhundert, in: Zeitschrift für historische Forschung 7, 1980)
- Kaiserliche Obrigkeit, Reichsgewalt und ständischer Untertanenverband. Untersuchungen zu Reichsdienst und Reichspolitik der Stände und Städte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, Habilitationsschrift, Tübingen 1983 (Volltext)
- Die deutsche Stadt im Spätmittelalter. 1250–1500. Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft. (= UTB). Ulmer, Stuttgart 1988, ISBN 3-8001-2571-4
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