Echte Frauen haben Kurven

Echte Frauen haben Kurven
Filmdaten
Deutscher Titel Echte Frauen haben Kurven
Originaltitel Real Women Have Curves
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2002
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe FSK ohne Al.
Stab
Regie Patricia Cardoso
Drehbuch George LaVoo,
Josefina Lopez
Produktion Effie Brown,
George LaVoo
Musik Heitor Pereira
Kamera Jim Denault
Schnitt Sloane Klevin
Besetzung
  • America Ferrera: Ana Garcia
  • Lupe Ontiveros: Carmen Garcia
  • Ingrid Oliu: Estela Garcia
  • George Lopez: Mr. Guzman
  • Brian Sites: Jimmy
  • Soledad St. Hilaire: Pancha
  • Lourdes Perez: Rosali
  • Jorge Cervera junior: Raúl Garcia

Echte Frauen haben Kurven (Real Women Have Curves) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2002. Regie führte Patricia Cardoso, das Drehbuch schrieben George LaVoo und Josefina Lopez anhand eines Theaterstücks von Josefina Lopez.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die in den Vereinigten Staaten geborene Ana Garcia wohnt bei ihren aus Mexiko zugewanderten Eltern in East Los Angeles. Sie lernt an der Beverly Hills High School und jobbt zwangsweise im Textilunternehmen ihrer Schwester. Ihre Mutter Carmen ist überzeugt, Ana würde dort später hauptberuflich arbeiten und so bald wie möglich heiraten.

Anas Lehrer Mr. Guzman ermutigt sie zum Studium an der Columbia University in New York City. Es kommt zum Konflikt zwischen Ana und Carmen um den Weg, den Ana einschlagen soll. Lediglich Anas Vater steht seiner Tochter bei, während ihre Mutter sie immer mehr ablehnt und ihren modernen Lebenswandel nicht versteht. Ana verliebt sich in Jimmy, einen Angloamerikaner, den ihre Eltern nicht akzeptieren. Trotz der Vorhaltungen ihrer Mutter ihre Jungfräulichkeit wäre das wichtigste, schläft Ana mit Jimmy. Ihre Mutter bezeichnet sie daraufhin als eine Schlampe.

Nach einem Tag in der Fabrik zieht sich die durchgeschwitzte, selbstbewusste Ana bis auf die Unterwäsche aus. Ihre Mutter ist empört und kritisiert wiedermal Anas dicke Figur. Daraufhin ziehen sich die anderen beschäftigten Frauen aus und zeigen sich gegenseitig ihre Rundungen. Carmen ist erschüttert und verlässt die Schneiderei fluchtartig.

Ana verabschiedet sich von ihrem Freund und reist nach New York City zum Studium. Ihre Mutter schließt sich ein und weigert sich Ana zu verabschieden. Der Film endet damit, dass sie glücklich durch eine volle Straße in New York läuft.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 25. Oktober 2002, der Film sei „enorm unterhaltsam“ für die Zuschauer jedes Alters. Die debütierende America Ferrera sei ein „Wunder“: „natürlich, ungezwungen, süß, leidenschaftlich und immer real“. Die „große Lupe Ontiveros“ lege in ihrer Darstellung die Liebe zu Ana nahe, obwohl diese kaum zu sehen sei.[1]

Das Lexikon des Internationalen Films schrieb, der Film sei „von überzeugenden Hauptdarstellerinnen getragen“, beruhe „auf den persönlichen Erfahrungen seiner kolumbianischen Regisseurin“ und plädiere „nachdrücklich für individuelle Lösungen“. Der Konflikt der Wertvorstellungen der Mutter und der Tochter spiegele „das grundsätzliche Ringen von Immigranten der zweiten oder dritten Generation, die zwischen alten Traditionen und den Verlockungen der Moderne einen Weg finden müssen“.[2]

Auszeichnungen

Patricia Cardoso gewann im Jahr 2002 den Publikumspreis des Sundance Film Festivals, America Ferrera und Lupe Ontiveros erhielten Sonderpreise der Jury des Festivals. Patricia Cardoso wurde für den Großen Jurypreis des Sundance Film Festivals nominiert. Die Drehbuchautoren erhielten 2002 den Humanitas Prize. Der Film erhielt 2002 den Youth Jury Award des Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián und einen Sonderpreis des US-amerikanischen National Board of Review.

Effie Brown erhielt im Jahr 2003 den Independent Spirit Award, America Ferrera wurde für den gleichen Preis nominiert. America Ferrera wurde 2003 für den Young Artist Award nominiert. Lupe Ontiveros gewann 2003 den Imagen Award.

Hintergründe

Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 3 Millionen US-Dollar. Die Weltpremiere fand am 13. Januar 2002 auf dem Sundance Film Festival statt. Am 8. September 2002 wurde der Film auf dem Toronto International Film Festival gezeigt, dem einige andere Filmfestivals folgten.[3] Er wurde in ungefähr 160 Kinos der USA vorgeführt, in den er ca. 5,8 Millionen US-Dollar einspielte.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 11. Dezember 2007
  2. Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 11. Dezember 2007
  3. Premierendaten für Real Women Have Curves, abgerufen am 11. Dezember 2007
  4. Box office / business für Real Women Have Curves, abgerufen am 11. Dezember 2007

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Real Women Have Curves — Filmdaten Deutscher Titel: Echte Frauen haben Kurven Originaltitel: Real Women Have Curves Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2002 Länge: 86 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • Ontiveros — Lupe Ontiveros, März 2008 Lupe Ontiveros (* 17. September 1942 in El Paso, Texas; gebürtig Guadalupe Moreno) ist eine US amerikanische Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Verliebt in scharfe Kurven — Filmdaten Deutscher Titel Verliebt in scharfe Kurven Originaltitel Il sorpasso …   Deutsch Wikipedia

  • America Ferrera — America Georgine Ferrera (* 18. April 1984 in Los Angeles, Kalifornien) ist eine US amerikanische Schauspielerin. Ihre Eltern stammen aus Honduras. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Independent Spirit Awards 2003 — Die 18. Verleihung der Independent Spirit Awards fand am 22. März 2003 statt. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung 2 Gewinner und Nominierte 2.1 Bester Film 2.2 Bester Debütfilm …   Deutsch Wikipedia

  • Lupe Ontiveros — Lupe Ontiveros, März 2008 Lupe Ontiveros (* 17. September 1942 in El Paso, Texas; gebürtig Guadalupe Moreno) ist eine US amerikanische Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Jugendfilm — Unter einem Jugendfilm versteht man im weiteren Sinne einen Spiel , Dokumentar oder Kurzfilm, der sich vorrangig an Jugendliche – das heißt Menschen in der Lebensphase zwischen beginnender Pubertät und Erwachsensein – wendet.… …   Deutsch Wikipedia

  • Brigitte Broch — (* 21. November 1943 in Köslin) ist eine deutsche Szenenbildnerin. 2002 gewann sie für ihre Arbeit an dem Film Moulin Rouge einen Oscar, bereits 1997 war sie für William Shakespeares Romeo + Julia nominiert gewesen. Leben 1943 wurde Broch in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Heitor Pereira — Heitor Teixeira Pereira [1] (* 29. November) ist ein brasilianischer Musiker und Filmkomponist. Er arbeitete unter anderem mit Musikern wie Elton John, Seal, Rod Stewart oder Willie Nelson zusammen.[2] Pereira spielte von 1988 bis 1996 als… …   Deutsch Wikipedia

  • Reiserad — beladenes Reiserad Da …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”