Echte Kerle (Film)

Echte Kerle (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Echte Kerle
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1996
Länge 100 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Rolf Silber
Drehbuch Rolf Silber, Rudolf Bergmann
Produktion Cobra Film,
Bayerischer Rundfunk
Musik Peter W. Schmitt
Kamera Jürgen Herrmann
Schnitt Inez Regnier
Besetzung

Echte Kerle ist eine deutsche Filmkomödie, die ihren Witz vor allem aus der Übersteigerung und Widerlegung von Klischees über Schwule einerseits und Polizisten andererseits bezieht. Der sehr erfolgreiche Film war insbesondere für seine Hauptdarsteller Christoph M. Ohrt und Tim Bergmann ein Sprungbrett zur Film- und Fernsehkarriere.

Handlung

Der Macho und Kriminalbeamte Christoph wird von seiner Freundin hinausgeworfen. Er ertränkt seinen Kummer im Alkohol und wacht am nächsten Morgen nackt im Bett des schwulen KFZ-Mechanikers (und Autoschiebers) Edgar auf. Obwohl er nicht mehr weiß, ob und was in dieser Nacht passiert ist, und deshalb sehr verunsichert ist, zieht er notgedrungen zumindest vorübergehend bei Edgar ein. Zur gleichen Zeit wird die attraktive Polizistin Helen seinem Team zugeteilt, und bald herrscht erotische Verwirrung: Edgar verliebt sich in Christoph, der sich in Helen verliebt, die zwischen Edgar und Christoph schwankt, aber beide für schwul hält. Für weitere Verwirrung sorgt Edgars eifersüchtiger Exfreund, der wegen Autoschieberei im Blickfeld von Christophs homophoben Kollegen gerät, bevor am Ende doch noch Christoph und Helen zueinander finden - und auch Edgar nicht allein bleibt.

Kritiken

  • "Echte Kerle hat eine Leichtigkeit, eine coole Melancholie, wie man sie sonst eher im französischen Kino findet." (Thilo Wydra, epd Film 6/ 96)

  • "Dank witziger Dialoge und glaubhafter Liebesverwirrungen gelang eine amüsante Komödie." (TV Spielfilm 6/99)

  • "Frauen und Männer, Schwule und Heteros, die Irrungen und Wirrungen der Liebe und Geschlechter und das alles heiter und witzig. […] Echte Kerle ist ein amüsanter, kluger Film über das komplizierte Regelwerk zwischenmenschlicher Beziehungen. […] Hier wird keine Emotion von Pointen zugeknallt, keine Figur zur Schablone reduziert. Edgar ist nicht der in seiner Manieriertheit fast asexuelle Vorzeigeschwule. […] Rolf Silber nimmt seine Figuren ernst - und auf die Schippe. Und das macht Echte Kerle zu einer der schönsten neuen deutschen Komödien." (Cinema 6/96)

Weblinks


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