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Egenroth Gemeinde HeidenrodKoordinaten: 50° 11′ N, 7° 57′ O50.1897222222227.95425Koordinaten: 50° 11′ 23″ N, 7° 57′ 0″ O Höhe: 425 m ü. NN Einwohner: 180 (1970) Eingemeindung: 1972 Postleitzahl: 65321 Vorwahl: 06120 Egenroth ist ein Ortsteil der Gemeinde Heidenrod des Rheingau-Taunus-Kreises in Hessen. Für den Ortsteil besteht ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat.
Geschichte
Das Dorf ist eine Gründung der Katzenelnbogener. Es hieß um 1260 "Erechenrod". Das Kloster Gronau besaß hier einen Herrenhof mit einem Hubengericht. 1569 und 1631 gab es in Egenroth acht Haushalte, 1634 waren es noch vier, 1648 stand das Dorf leer. Die Siedlung liegt östlich des Klosters Gronau und des Altenberges. 1806 kam der Ort in den Besitz des Herzogtums Nassau, das wiederum 1866 vom Königreich Preußen annektiert wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg befand sich der Ort während der alliierten Rheinlandbesetzung in einem hier nur wenige Hundert Meter schmalen Korridor zwischen den rechtsrheinischen Brückenköpfen der Amerikaner um Koblenz und der Franzosen um Mainz. Das Gebiet bestand bis zur militärischen Besetzung durch Frankreich im Jahr 1923 als Freistaat Flaschenhals. Da die Landstraße zwischen Zorn und Laufenselden knapp in der französisch besetzten Zone lag, war die einzige freie Verbindung nach Osten ins unbesetzte Deutschland nur über Feld- und Waldwege von Zorn über Egenroth und dann weiter nach Laufenselden möglich. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Ort in der amerikanischen Besatzungszone und wurde damit zu einem Teil des Bundeslandes Hessen.
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