Ehrenfriedhof Vossenack

Ehrenfriedhof Vossenack
Ehrenfriedhof Vossenack

Der Ehrenfriedhof Vossenack ist einer von zwei großen Ehrenfriedhöfen in der Gemeinde Hürtgenwald im nordrhein-westfälischen Kreis Düren.

Um die Jahreswende 1945/1946 begannen einige Freiwillige aus Vossenack, unter ihnen als erster der ehemalige Pionierhauptmann Julius Erasmus ("Vater der Toten"), mit der Beerdigung gefallener Soldaten auf dem erweiterten Dorffriedhof. Unter Lebensgefahr bargen sie die noch auffindbaren Toten in den nahegelegenen Wäldern und Feldern, identifizierten sie, soweit sie noch Erkennungsmarken trugen und betteten sie ein.

Mitte 1948 begannen die ersten Planungen des ehemaligen Kreises Monschau zur Errichtung eines zentralen Ehrenfriedhofes für die Gefallenen des Hürtgenwaldes. Nach den ersten Vorstellungen sollte diese Ehrenstätte auf der weithin sichtbaren Höhe 470 bei Vossenack errichtet werden. Aber auch beim Kreis Düren bestanden schon konkrete Planabsichten für den Bau eines Ehrenfriedhofes bei Hürtgen.

Mit den Arbeiten am Ehrenfriedhof Vossenack wurde im Spätsommer des Jahres 1949 begonnen. Auf dieser Ehrenstätte haben die im ehemaligen Kreise Monschau bestatteten deutschen Kriegstoten, mit Ausnahme der auf dem Gemeindefriedhof Lammersdorf beigesetzten, ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Die Anlage in Vossenack, an deren Stirnseite sich ein großer Sarkophag erhebt, wurde vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach den Plänen des Chefarchitekten Tischler der Bundesbauleitung des Volksbundes errichtet. Am 31. August 1952 erfolgte ihre Einweihung durch den Staatssekretär im Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen, Franz Thediek. Die kirchliche Weihe wurde von Se. Exzellenz dem Bischof von Aachen, Dr. Johannes-Josef van der Velden, und Superintendant Eichholz von der Evangelischen Kirche in Aachen vorgenommen.

Auf der Anlage ruhen heute insgesamt 2221 gefallene Deutsche, unter ihnen 930 namentlich unbekannte Tote.

Siehe auch

50.6748026.3484327Koordinaten: 50° 40′ 29″ N, 6° 20′ 54″ O


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