- Ehrenwaffe
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Ehrenwaffen dienten als Auszeichnungen für Tapferkeit, langen ehrenvollen Dienst etc. und wurden in vielen Armeen teils von den Chefs der Regimenter, teils von Herrschern verliehen.
Dazu gehören namentlich Degen, oft von kunstvoller Arbeit und hohem Materialwert, eroberte Geschütze für Generäle, Säbel, Gewehre, Pistolen, Enterbeile und Sappeurbeile etc., aber auch Trompeten, Trommelstöcke, Pauken für die Kavallerie etc.
Deutschland, Frankreich
Der deutsche Kaiser verlieh für hervorragende Leistungen auf wissenschaftlichem Gebiet, z. B. an Offiziere auf der Kriegsakademie, Ehrendegen und Ehrensäbel; russische Ehrendegen für hervorragende Taten führen die Inschrift Für Tapferkeit; Päpste haben wiederholt geweihte Schwerter an Heerführer verliehen. In Frankreich wurden die Ehrenwaffen durch den Orden der Ehrenlegion ersetzt. In Preußen erhielten verdiente Postillone seit 1827 Ehrentrompeten.
Die Verleihung von Ehrenwaffen wurde - mit Unterbrechung - auch in der Zeit der Weimarer Republik fortgesetzt. So erhielt beispielsweise Claus Schenck Graf von Stauffenberg (1907-1944) einen Ehrensäbel für hervorragende Leistungen auf der Waffenschule, in seinem Fall also der Kavallerieschule.
In der NVA der DDR wurden Ehrendolche in verschiedenen Ausführungen für Offiziere, Generale und Admirale vergeben. Für die jahrgangsbesten Absolventen der Offiziershochschulen der DDR war der Ehrendolch mit einer Gravur des Minister für Nationale Verteidigung versehen.
Weblinks
- www.ehrenwaffen.de - Website für den Sammler von Blankwaffen
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