- Eilleen Regina Edwards
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Shania Twain (* 28. August 1965 in Windsor, Ontario; bürgerlich Eilleen Regina Edwards) ist eine kanadische Countrysängerin und Songwriterin, die als Crossover-Künstlerin in der Country-Musik und in der Popmusik zu Hause ist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Shania Twain wurde als Tochter von Clarence Edwards in Windsor (Ontario) geboren. Ihren bürgerlichen Namen Eilleen Regina änderte sie später in Shania – ursprünglich ein Wort aus der Sprache der Ojibwa-Indianer, das „ich bin auf meinem Weg“ bedeutet. Der Nachname „Twain“ stammt von ihrem Stiefvater Jerry Twain. Aufgewachsen ist sie in der Ortschaft Timmins, Ontario, wo inzwischen eine Straße nach ihr benannt wurde und ein Shania-Twain-Museum existiert. Twains Leben bekam am 1. November 1987 eine plötzliche Wende, als ihre Mutter und ihr Stiefvater bei einem Autounfall ums Leben kamen. Sie musste sich von diesem Zeitpunkt an allein um ihre jüngeren Geschwister kümmern.
Shania Twain hat ihre Wurzeln in der Country-Musik. Die Zusammenarbeit mit Robert John „Mutt“ Lange – einem Musikproduzenten (u.a. von AC/DC und Bryan Adams), mit dem sie seit 1993 verheiratet war und bis 2008 zusammenlebte – änderte ihren Musikstil mit großem kommerziellen Erfolg in Richtung Popmusik.
Im Mai 2008 wurde bekannt, dass Twain sich von ihrem Mann getrennt hat[1]. Bis dahin lebte sie mit ihm und dem gemeinsamen 2001 geborenen Sohn bei La Tour-de-Peilz am Genfersee in der Schweiz. Im Oktober 2004 kaufte sie eine Ranch in Neuseeland.
Musikalische Karriere
Twains erstes Album Shania Twain erschien 1993 und verkaufte sich in den USA eine Million Mal. Von ihrem im Jahre 1995 folgenden Album The Woman in Me verkaufte sie dort mehr als 12 Millionen Exemplare.
1997 erschien das Album Come on over und wurde ein großer Erfolg. Die Singles You're still the one, From this moment on und That don't impress me much wurden 1998 nicht nur Spitzenreiter in den Countrycharts, sondern erreichten auch die Top 10 der offiziellen US-Billboardcharts, während das Album bis auf Platz 2 kletterte.
Für den Vertrieb in Europa wurde das Album in einer Popversion neu abgemischt, belegte 1999 Platz 1 in Großbritannien und wurde dort das meistverkaufte Album des Jahres. Sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland wurde das Album jeweils mehr als eine Million Mal verkauft. Wie in den USA wurden auch in Großbritannien die hier neu arrangierten Balladen You're still the one und From this moment on zu Top-10-Hits. Den Durchbruch in ganz Europa brachte im Frühsommer 1999 der Dancemix der Single That don't impress me much, der nicht nur Platz 3 in Großbritannien belegte, sondern auch die Top 10 in Deutschland und nahezu allen europäischen Ländern erreichte. Der Nachfolger Man! I feel like a woman!, erneut als Popmix veröffentlicht, zementierte ihren europäischen Erfolg und erreichte im Herbst 1999 Platz 3 in Großbritannien und Frankreich. Das Album Come on over blieb sowohl in den USA als auch in Großbritannien mehr als zwei Jahre in den Charts und wurde mit weltweit ca. 34 Millionen verkauften Exemplaren das meistverkaufte Album einer Solo-Künstlerin aller Zeiten [2].
Das nachfolgende Album Up! erschien 2002 in drei Versionen. Neben der Pop-Version für Europa wurde für die USA eine Country-Variante produziert, für den restlichen Markt wurde ein Remix mit Klängen der Weltmusik veröffentlicht. Up! wurde bis Dezember 2003 in den USA zehn Millionen Mal verkauft. Inzwischen erreichte das Album dort elffachen Platinstatus. Auch in anderen Ländern, vor allem in Europa war Up! sehr erfolgreich, das Album belegte Platz 1 in Deutschland und die Top 5 in Großbritannien und Frankreich. Auch hier waren es wieder die zahlreichen Singlehits, die das Album zum Dauerbrenner werden ließen und von 2002/2003 ausgekoppelt wurden: I'm gonna getcha good (Top 10 in GB, Top 15 in Deutschland und Frankreich), Ka-Ching! (Platz 3 in Deutschland, Top 10 in GB), Forever and for always (Top 10 in GB und Deutschland) und Thank you baby (Top 20 in GB und Deutschland). In den USA war bis auf die Top-20-Notierung von Forever and for always keine der dortigen Auskopplungen kommerziell erfolgreich, das Album verkaufte sich dort trotzdem sehr gut. Shania Twain ist die einzige Künstlerin, deren drei aufeinander folgende Alben in den USA Diamantstatus für jeweils 10 Millionen verkaufte Exemplare erhielten. In Deutschland erhielt sie 2004 sowohl den Echo als auch den Bambi als erfolgreichste Sängerin.
Im Herbst 2004 erschien das ebenfalls erfolgreiche Album Greatest Hits von Shania Twain, das auch drei neue Titel enthält. Davon war die Single Party for two im Duett mit Sugar-Ray-Sänger Mark McGrath ein weiterer Top-10-Hit in Großbritannien und Deutschland. In den USA erschien die Single als Countryversion im Duett mit Billy Currington.
2005 erschien der Soundtrack zur Serie Desperate Housewives, zu dem Twain den Titel Shoes beisteuerte.
Diskografie
Alben
Veröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge und deren jeweils höchste Chartpositionen.
Jahr Alben A CH D F FIN GB S USA1 USA2 1993 Triple Play Sampler3 - - - - - - - - - 1993 Shania Twain - - - - - - - - 67 1995 The Woman In Me - - 72 - - 9 - 5 1 1997 Come On Over 4 4 8 4 6 1 4 2 1 1998 VH-1 Divas Live4 11 11 39 - - - - - - 2001 The Complete Limelight Sessions - - - - - - - 23 43 2002 Up! 2 2 1 5 20 4 8 1 1 2002 Up! (Country Mixes) - - - - - - - 190 23 2003 Up! Live In Chicago - - 61 - - - - - - 2004 Greatest Hits 3 4 3 - - 6 14 2 1 2005 Up! Close & Personal - - 98 - - - - - - 2005 Music From And Inspired By Desperate Housewives (Soundtrack) - - - - - - - - - 1Billboard 200 Albums
2Billboard Top Country Albums
3Promo CD by Mercury Records (Shania Twain, Toby Keith und John Brannen)
4Compilation mit Shania Twain, Mariah Carey, Gloria Estefan, Aretha Franklin, Céline DionSingles
Jahr Singles A CH D F FIN GB I S USA1 USA2 1993 "What Made You Say That" - - - - - - - - - 55 1993 "Dance With The One That Brought You" - - - - - - - - - 55 1995 "Whose Bed Have Your Boots Been Under" - - - - - - - - 103 11 1995 "Any Man Of Mine" - - - - - - - - 31 1 1995 "The Woman In Me (Needs The Man In You)" - - - - - - - - 104 14 1996 "(If You're Not In It For Love) I'm Outta Here!" - - - - - - - - 74 1 1996 "You Win My Love" - - - - - - - - 108 1 1996 "No One Needs To Know" - - - - - - - - - 1 1996 "Home Ain't Where His Heart Is (Anymore)" - - - - - - - - - 28 1997 "God Bless The Child" - - - - - - - - 75 48 1997 "Love Gets Me Every Time" - - - - - - - - 25 1 1997 "Don't Be Stupid (You Know I Love You)" - - - - - 5 - 39 40 6 1998 "You're Still The One" - 26 68 51 - 10 - - 2 1 1998 "From This Moment On" - - - 35 - 9 - 15 4 6 1998 "When" - - - - - 18 - - - - 1998 "Honey, I'm Home" - - - - - - - - - 1 1999 "That Don't Impress Me Much" 3 6 8 12 3 3 12 3 7 8 1999 "Man! I Feel Like A Woman!" 11 43 33 3 - 3 - 20 23 4 1999 "You've Got A Way" - - - - - - - - 49 13 1999 "Come On Over" - - - - - - - - 58 6 2000 "Rock This Country!" - - - - - - - - - 30 2000 "I'm Holdin On To Love (To Save My Life)" - - - - - - - - 102 17 2002 "I'm Gonna Getcha Good!" 12 10 15 15 - 4 14 8 34 7 2003 "Up!" 26 51 42 - - 213 - - 63 12 2003 "Ka-Ching!" 2 2 3 15 - 8 44 17 - - 2003 "Forever And For Always" 6 26 9 - - 6 - - 20 4 2003 "Thank You Baby! (For Makin' Someday Come So Soon)" 17 35 20 72 - 11 - - - - 2003 "When You Kiss Me" 32 47 30 - - 213 - - - 60 2004 "She's Not Just A Pretty Face" - - - - - - - - 56 9 2004 "It Only Hurts When I'm Breathing" - - - - - - - - 71 18 2004 "Party For Two" (Duett mit Mark McGrath) 7 6 7 - - 10 - 20 58 7 2005 "Don't!" - - 58 - - 30 - - 122 24 2005 "I Ain't No Quitter" - - - - - - - - - 45 2005 "Shoes" - - - - - - - - - 29 1Billboard Hot 100
2Billboard Hot Country Singles & Tracks
3Die Single When You Kiss Me / Up! wurde in UK als Doppel-A-Seite veröffentlicht.Auszeichnungen
- 1995 - Top New Female Vocalist (Academy of Country Music Awards)
- 1996 - World's Best Selling Country Artist (World Music Awards)
- 1997 - International Achievement Award (Juno Awards)
- 1999 - Best Country Song (Grammy Award)
- 1999 - Entertainer of the Year (Country Music Association Awards und Academy of Country Music Awards)
- 1999 - Favorite Female Country Artist und Favorite Female Pop/Rock Artist (American Music Awards)
- 2000 - Favorite Female Musical Artist (People’s Choice Award)
- 2000 - Best Songwriter (Juno Awards)
- 2003 - Künstlerin International (Comet Awards)
- 2004 - Künstlerin international (ECHO)
- 2004 - Künstlerin international (Bambi)
Einzelnachweise
- ↑ DDP: Promi-Ehe ging in die Brücke, vom 16.05.2008, abgerufen am 16.05.2008
- ↑ http://www.shaniatwain.com/about-biography.asp
Weblinks
- Twains Webauftritt (englisch)
- Website des Labels (englisch)
- Shania Twain bei MusicBrainz (englisch)
Personendaten NAME Twain, Shania ALTERNATIVNAMEN Edwards, Eileen Regina KURZBESCHREIBUNG kanadische Sängerin in der Country- und Popmusik GEBURTSDATUM 28. August 1965 GEBURTSORT Windsor, Ontario, Kanada
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