- Eine Braut für sieben Brüder
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Filmdaten Deutscher Titel Eine Braut für sieben Brüder Originaltitel Seven Brides for Seven Brothers Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1954 Länge 104 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Stanley Donen Drehbuch Dorothy Kingsley,
Frances Goodrich,
Albert HackettProduktion Jack Cummings/MGM Musik Gene De Paul Kamera George J. Folsey Schnitt Ralph E. Winters Besetzung - Howard Keel: Adam
- Jane Powell: Milly
- Jeff Richards: Benjamin
- Russ Tamblyn: Gideon
- Julie Newmar: Dorcas
- Betty Carr: Sarah
- Tommy Rall: Franziskus/Frank
- Marc Platt: Daniel
- Nancy Kilgas: Alice
- Virginia Gibson: Liza
- Matt Mattox: Caleb
- Jacques d'Amboise: Ephraim
- Ruta Lee: Ruth
- Norma Doggett: Martha
- Ian Wolfe: Reverend Elcott
Eine Braut für sieben Brüder ist eine US-amerikanische Musical-Filmkomödie des Regisseurs Stanley Donen aus dem Jahr 1954, nach der Kurzgeschichte The Sobbin’ Women von Stephen Vincent Benet, die auf der altrömischen Geschichte Der Raub der Sabinerinnen von Plutarch basiert.
Der Filmscore wurde verfasst von Gene De Paul (Musik) und Johnny Mercer (Liedtexte). Die Choreografie erarbeitete Michael Kidd.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Nur wenige Stunden nach dem Kennenlernen heiratet Milly den Hinterwäldler Adam. In Adams Hütte in den Bergen angekommen, merkt Milly, dass Adam einer von sieben Brüdern ist, die als Holzfäller in der gleichen Hütte leben. Die Brüder haben alle rotes Haar und sind alle groß. Ihre Vornamen stammen aus der Bibel und sind alphabetisch geordnet: Adam, Benjamin, Caleb, Daniel, Ephraim, Franziskus (kurz genannt Frank) und Gideon.
Milly nimmt sich der rauen Brüder an und lehrt sie soziales Verhalten, Manieren und auch das Tanzen. Für die Brüder ist das natürlich schwer, aber sie erkennen, dass sie nur auf diesem Wege Frauen für sich finden können. Bei einem Richtfest können die Brüder ihre erlernten Kenntnisse testen. Sie treffen sechs Frauen, Dorcas, Ruth, Martha, Liza, Sarah und Alice. Die Frauen mögen die Brüder, doch sie alle haben Verehrer, die die Brüder in ihrer Eifersucht in einen Kampf verwickeln. Obwohl die Brüder den Streit nicht angefangen haben, werden sie aus der Stadt geworfen.
Der Winter kommt, die Brüder sehnen sich nach den Frauen. Adam liest ihnen eine Geschichte über den „Raub der Sabinerinnen“ vor und fordert seine Brüder auf, das gleiche zu tun. Die Entführung gelingt, doch die entführten Frauen sind bestürzt und Milly ist wütend auf Adam. Als Milly den sechs Brüdern den Stall als Schlafstätte zuweist, zieht sich Adam in die Berge zurück.
Es wird Frühling, und mittlerweile haben sich die Frauen in die Brüder verliebt. Die Brüder machen ihnen den Hof und Milly bringt eine Tochter, die sie Hannah nennt, zur Welt. Gideon eilt zu Adam, um ihn von seiner Vaterschaft zu unterrichten und ihn nach Hause zurückzuholen. Doch Adam beschließt, erst zurückzukommen, wenn die Pässe geöffnet sind.
Als der Frühling endlich da ist, kommt Adam zurück. Er möchte wissen, wie die Leute in der Stadt über die Vorfälle denken. Er schlägt vor, dass seine Brüder die Frauen in ihre Häuser zurückbringen sollen, doch die Brüder verweigern sich. Die Frauen wollen ebenso nicht zurück. Als die Frauen einmal nicht im Haus sind, bringt Adam seine Brüder dazu, sie zu suchen und nach Hause zu bringen.
Die Städter, die die Brüder für die Entführung zur Verantwortung ziehen wollen, kommen an der Hütte an. Sie finden die Brüder, die damit beschäftigt sind, die Frauen zurück in die Stadt zu bringen. Die Väter verstehen die Situation falsch und versuchen, ihre Töchter zu retten. Alice' Vater, ein Prediger, hört Babygeschrei und nimmt an, dass es das Baby eines der Frauen ist. Mittlerweile sind die Brüder von den Vätern umstellt, die die Absicht haben, diese zu hängen. Als der Prediger fragt, wessen Baby da schreit, erklären sich alle Frauen zur Mutter des Babys. Da sie das Rätsel nicht lösen können, lassen die Stadtleute die Pärchen heiraten.
Kritiken
„Gut inszenierte und temperamentvoll choreographierte Show um eine Story, die der Geschichte vom „Raub der Sabinerinnen“ entlehnt ist.“
– Lexikon des internationalen Films [1]
„MGM, Spezialist in Sachen Musical, schuf mit Eine Braut für sieben Brüder eine der typischsten amerikanischen Musikkomödien voller beschwingter Melodien und mitreißender Tanzszenen.“
Hintergrund
- Der Film wurde innerhalb von 48 Tagen abgedreht, wobei alleine die Proben für die Richtfest-Szene drei Wochen dauerten.
- Nur vier Darsteller der Brüder waren wirklich Tänzer. Tamblyn war ein Turner und Richards, vormals ein Baseballspieler, ein reiner Schauspieler.
- Da Jacques d’Amboise beim New York City Ballet unter Vertrag stand, musste er das Set aus Termingründen vorzeitig verlassen. Seine Rolle als Ephraim wurde in den letzten Drehtagen von jemand anderem übernommen.
- Die Brautkleider stammen aus dem Fundus der Heilsarmee.
- MGM musste fünf Jahre warten, um die Rechte an Benets Kurzgeschichte kaufen zu können.
- In den USA spielte der Film knapp 6,3 Millionen US-Dollar ein. [3]
- Regisseur Donen wurde 1998 mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet.
- Folgende Set-Mitglieder kamen zu Oscar-Ehren: Cutter Ralph E. Winters (1951, 1960); Art-Director Cedric Gibbons (1930, 1935, 1941, 1942, 1945, 1947, 1950, 1952, 1953, 1954, 1957); Art-Director Urie McCleary (1942, 1971); Set-Decorator Hugh Hunt (1954, 1960); Set-Decorator Edwin B. Willis (1942, 1945, 1947, 1950, 1952, 1953, 1954, 1957); Kostüm-Designer Walter Plunkett (1952); Ton-Ingenieur Douglas Shearer (1930, 1936, 1937, 1941, 1945, 1948, 1952 - dazu 7 Spezial-Oscars); Spezialeffekt-Techniker A. Arnold Gillespie (1945, 1948, 1953, 1960, 1964); sein Kollege Warren Newcombe (1945, 1948, 1953)
- Der musikalische Leiter Saul Chaplin gewann 3 Oscars für die beste Filmmusik (1951, 1955, 1962); sein Kollege Adolph Deutsch ebenso (1951, 1955, 1956)
- Für die Song-Texte war Johnny Mercer verantwortlich, der viermal den Oscar für den besten Song gewann (1947, 1952, 1962, 1963)
- Der Film wurde 1955 in fünf Kategorien für den Oscar nominiert
Auszeichnungen
- 1955: Oscar in der Kategorie Beste Filmmusik - Adolph Deutsch, Saul Chaplin
- 1955: Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller für Jeff Richards
- 1955: WGA Award der Writers Guild of America
- 2004: Aufnahme in das National Film Registry
Die Vorlage „Der Raub der Sabinerinnen“
- Kurzfassung der Original-Saga auf Projekt Gutenberg-DE
- Verfilmungen:
- 1936 von Robert A. Stemmle: Raub der Sabinerinnen (1936)
- 1954 von Kurt Hoffmann: Raub der Sabinerinnen (1954)
- Theaterstück von Franz und Paul von Schönthan: Raub der Sabinerinnen
Weblinks
- Eine Braut für sieben Brüder in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Review von Pete Croatto (englisch)
- Kritiken der New York Times, Time Out und BBC (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
- ↑ Das große TV Spielfilm Filmlexikon, Band 1 - area Verlag - ISBN 3-89996-578-7
- ↑ http://imdb.com/title/tt0047472/business
Kategorien:- Filmtitel 1954
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- Filmkomödie
- US-amerikanischer Film
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