- Eisen(II)-disulfid
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Kristallstruktur __ Fe2+ __ S2- Allgemeines Name Eisen(II)-disulfid Andere Namen Schwefelkies, Pyrit, Markasit
Verhältnisformel FeS2 CAS-Nummer 1309-36-0
1317-66-4
12068-85-8 [1]Kurzbeschreibung messinggelbe Kristalle (Pyrit)
grünlichgelbe Kristalle (Markasit)Eigenschaften Molare Masse 119,98 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte Löslichkeit praktisch unlöslich in Wasser; unlöslich in verd. Säuren; lösl. in konz. HCl, HNO3[3]
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Eisen(II)-disulfid ist das Disulfid des zweiwertigen Eisens mit der Formel FeS2.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Natürlich kommt Eisen(II)-disulfid mineralisch als Pyrit oder als Markasit vor.
Gewinnung und Darstellung
Eisen(II)-disulfid kann durch Erhitzen von Eisen(II)-sulfid mit Schwefel hergestellt werden:
Ebenso entsteht Eisen(II)-disulfid beim Überleiten von Schwefelwasserstoff H2S über Eisen(III)-oxid bei Rotglut:[4].
Eigenschaften
Reines Eisen(II)-disulfid bildet gold- bzw. messinggelbe Kristalle. In der kubischen Kristallform kommt Eisen(II)-disulfid in der Natur als Pyrit vor. Erhitzt man Pyrit, so spaltet dieser Schwefel ab und verbrennt dabei zu Schwefeldioxid SO2 und Eisen(III)-oxid Fe2O3:
Es reagiert, ebenso wie Eisen(II)-sulfid, mit Säuren unter Bildung von Schwefelwasserstoff (das in diesem Falle zunächst gebildete Disulfan (H2S2) ist bei Normalbedingungen instabil und zerfällt zu H2S und Schwefel).
Verwendung
Früher wurde Eisen(II)-disulfid in großen Mengen für die Herstellung von Schwefelsäure H2SO4 verwendet. Heutzutage wird es für die Kathode der Lithium-Eisensulfid-Batterie benutzt. [5]
Einzelnachweise
- ↑ a b D'Ans-Lax, Taschenbuch für Chemiker und Physiker, Band 3 (1998); ISBN 3-540-60035-3
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 1309-36-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29.03.2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Chemiker-Kalender; Synowietz, Schäfer; Berlin, Heidelberg, 1984, Seite 104-105
- ↑ Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1657.
- ↑ S. 7 (Auszug aus: Anorganische Chemie, S. 287, Pearson, 2010)
Kategorien:- Eisenverbindung
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