- Elfbuchenturm
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Der Elfbuchen ist ein 535 m ü. NN hoher Bergausläufer des bei Kassel gelegenen Ostkamms des Habichtswalds in Nordhessen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Elfbuchen, der sich nur etwas außerhalb bzw. nördlich des Bergparks Wilhelmshöhe direkt auf der Grenze der Kasseler Stadtteile Bad Wilhelmshöhe und Harleshausen befindet, ist ein nordöstlicher Ausläufer des stark bewaldeten östlichen Bergkamms vom Habichtswald bzw. des dortigen Bachbergs. Damit ist der Elfbuchen ein Teil vom Naturpark Habichtswald.
Er stellt neben dem etwas weiter südlich aufragenden Hüttenberg (555 m), auf dem sich nur knapp unterhalb des Gipfels noch Mauer- und Fundamentreste vom Kleinen Herkules (auch Alter Winterkasten genannt) befinden, und dem Bachberg (ca. 565 m), der sehr dicht bewaldet zwischen dem Elfbuchen und dem Hüttenberg aufragt, eine der höchsten Stellen dieses Bergkamms dar.
Aussichtsturm
Auf dem dicht bewaldeten Elfbuchen, steht genau auf der Grenze der zuvor erwähnten Stadtteile der Elfbuchenturm, ein Aussichtsturm, der laut der Aufschrift am Turm auf 535 m Höhe errichtet wurde. Weil seine Aussichtsplattform (551,3 m) von Bäumen überragt wird, ist wohl seit Jahrzehnten keine Aussicht mehr zu genießen.
Auf dem Turm befindet sich eine FM-Funkantenne für Sprache.
Direkt südlich vom Turm und damit noch innerhalb des zu Bad Wilhelmshöhe gehörenden Gebiets steht das Waldhotel Elfbuchen, in dem sich unter anderen ein Café-Restaurant und eine Pension nebst Biergarten befinden.
Geschichte
Der vom "Verschönerungsverein zu Kassel" aus Basalt-Tuffstein errichtete Elfbuchenturm wurde am 17. und 18. September 1879 eingeweiht. Damals standen auf dem Ostkamm des Habichtswalds teils noch so wenig Bäume, dass man vom Elfbuchen bis zum Herkules schauen konnte, ohne den Turm zu besteigen, was auch aus alten Fotos ersichtlich ist; dies hielt mindestens bis Anfang des 20. Jahrhunderts an. Von Anfang an wurden in einer direkt am Turm errichteten Bretter-Schutzhütte, die von 11 jungen Buchen (davon steht nur noch eine) umsäumt wurde, kleine Erfrischungen angeboten. Wenn auf dem Turm eine Fahne flatterte, wussten die Kasseler: "Heute ist geöffnet". Die Hütte wurde später durch eine wetterfeste Ausschankstube ersetzt, in dem von den Gästen mitgebrachter Kaffee aufgebrüht wurde, daraus wurde im Lauf der Jahre eine Gaststätte und später das moderne Waldhotel Elfbuchen.
Aktivitäten
Wegen der vielen Spazier- und Wanderwege, die durch den Naturpark Habichtswald führen, ist der Elfbuchen trotz fehlender Aussichtsmöglichkeit vom Elfbuchenturm (zur Zeit - 2005 - wegen Baufälligkeit geschlossen) einen Besuch wert, den man mit einem Spaziergang durch den Bergpark Wilhelmshöhe verbinden kann. An zwei Tagen pro Woche kann man sich mit einer Pferdekutsche vom Herkules, dem Kasseler Wahrzeichen, zum Elfbuchen und zurück fahren lassen.
Direkt am Aussichtsturm beginnt eine steil bergab führende Rodelbahn, an die sich weitere bergab führende Waldwege anschließen. Bei optimalen Schneebedingungen können Rodler auf einem dieser Wege per Schlitten bis zur Hessenschanze am Rand des Kasseler Stadtteils Kirchditmold durchfahren (etwa 3 km Strecke).
Verkehrsanbindung
Der Elfbuchen bzw. der obere Teil vom Bergpark Wilhelmshöhe kann am besten von den Parkplätzen am Herkules aufgesucht werden. Von dort führen verschiedene Waldwege über den Nordteil des Ostkamms des Habichtswalds zum Elfbuchen. Daher kann man einen schönen Rundspaziergang machen: Auf dem Hinweg zum Elbuchen spaziert man über den östlichen Weg (auf der Kassel zugewandten Seite) und auf dem Rückweg zum Herkules läuft auf dem westlichen Weg (auf der den Habichtswald-Hochlagen zugewandten Seite), um den Blick über die Wiesen und Weiden der Habichtswald-Hochlagen unterhalb des Essigbergs genießen zu können.
51.3302777777789.3933333333333535Koordinaten: 51° 20′ N, 9° 24′ O
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