- Elfriede Czurda
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Elfriede Czurda (* 25. April 1946 in Wels/Oberösterreich) ist eine österreichische Kunsthistorikerin und Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Elfriede Czurda arbeitete nach dem Besuch einer Handelsschule von 1963 bis 1967 als Bürokraft. Daneben absolvierte sie eine Abendschule, an der sie 1968 ihre Matura ablegte. Anschließend hielt sie sich ein Jahr in London auf. Ihr Studium der Kunstgeschichte und Archäologie an den Universitäten in Salzburg und Paris schloss sie 1974 ab; sie promovierte mit einer Arbeit über Eugène Fromentin zum Doktor der Philosophie. Ab 1972 lebte sie in Wien, seit 1976 als freie Schriftstellerin. Von 1976 bis 1981 war sie Lektorin des Linzer Verlags Edition Neue Texte. 1980 ging sie nach Berlin. 1981 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit nahm sie wiederholt Lehraufträge an in- und ausländischen Hochschulen wahr und veranstaltete Ausstellungen ihrer Objekte.
Elfriede Czurda ist Verfasserin von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Hörspielen.
Elfriede Czurda gehört seit 1975 der Grazer Autorenversammlung an, deren Generalsekretärin sie von 1975 bis 1976 war, seit 1981 ist sie Mitglied der Berliner Neuen Gesellschaft für Literatur und seit 1998 des Verbands Deutscher Schriftsteller.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1979 Hörspielpreis des Österreichischen Rundfunks
- 1981 Förderpreis zum Marburger Literaturpreis
- 1982 Förderpreis für Literatur des Österreichischen Bundesministeriums für Unterricht und Kunst
- 1982 Sandoz-Literaturpreis
- 1984 Theodor-Körner-Preis
- 1991 Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien
- 1997 Alexander-Sacher-Masoch-Preis
- 2000 Kulturpreis für Literatur des Landes Oberösterreich
- 2008 Österreichischer Würdigungspreis für Literatur
Werke
- Eugène Fromentin, "Les maîtres d'autrefois", Salzburg 1974
- Ein Griff = Eingriff inbegriffen,Berlin 1978
- Fast 1 Leben, Wien 1981
- Diotima oder Die Differenz des Glücks, Reinbek bei Hamburg 1982
- Der Fußball-Fan oder Da lacht Virginia Woolf, Baden 1982
- Signora Julia, Reinbek bei Hamburg 1985
- Fälschungen, Berlin 1987
- Kerner, Reinbek bei Hamburg 1987, überarbeitete Neuausgabe Wien 2009
- Das confuse Compendium", Berlin 1991
- Die Giftmörderinnen, Reinbek bei Hamburg 1991
- Voik, Graz u.a. 1993
- Buchstäblich: Unmenschen, Graz u.a. 1995
- Un-Glüx-Reflexe, Graz u.a. 1995
- Die Schläferin, Reinbek bei Hamburg 1997
- Gemachte Gedichte, Berlin 1999 (zusammen mit Stefanie Roth)
- Wo bin ich, wo ist es, Graz u.a. 2002
- Krankhafte Lichtung, Berlin 2007
- ich, weiß, Wien 2008
- Untrüglicher Ortssinn, Berlin 2009
- mit Maria Bussmann: Ich war nie in Japan, Wien 2010
Herausgeberschaft
- mit Elfriede Gerstl: Beispiele zeitgenössischer Frauendarstellung in der Literatur, Wien 1981
- Mädchen-Muster, Mustermädchen, Tübingen 1996
Übersetzungen
- Bambote Makombo: Tagebuch eines Bauern aus Zentralafrika, Berlin 1983
- Michèle Métail: Gehen und schreiben, Berlin 2002
Literatur
- Evelyn Görlacher: Zwischen Ordnung und Chaos, Hamburg 1997
- Porträt Elfriede Czurda, Linz 2006
Weblinks
- Literatur von und über Elfriede Czurda im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Elfriede Czurda. im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
- Eintrag über Czurda auf literaturport.de
- Ausführlich verlinktes Werkverzeichnis auf in|ad|ae|qu|at
- Kurzbiographie und Foto
- verschiedene Links bei der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
- im Literaturverlag Droschl erschienene Werke
- Linksammlung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
- Michael Fisch: [backPid=34&cHash=4e1fb42fd6ae9d21db23225771e9e3a8 Auslöschung. Über neueste Bücher der Elfriede Czurda. Die Sprachexperimente der österreichischen Schriftstellerin], in: Die Berliner Literaturkritik vom 6.6.2008
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