Elisabeth-Dom

Elisabeth-Dom
St.-Elisabeth-Dom

Der St.-Elisabeth-Dom (Dom der Heiligen Elisabeth, Slowakisch: Dóm svätej Alžbety, Ungarisch: Szent Erzsébet-székesegyház) oder Kaschauer Dom befindet sich im Zentrum der Stadt Košice (Kaschau). Er ist die größte Kirche der Slowakei und der Heiligen Elisabeth geweiht.

Geschichte

Der Dom wurde an der Stelle einer Pfarrkirche erbaut, die 1370 niederbrannte. Mit dem Bau fing man 1378 an. Der Bau erfolgte in mehreren Etappen und man kann eigentlich sagen, dass der Dom bis heute nicht vollendet ist.

Die erste Bauphase dauerte bis 1420. In dieser Etappe wurde die Kirche als eine fünfschiffige Basilika nach dem Vorbild des Doms St. Viktor in Xanten am Rhein gebaut.

In der zweiten Bauphase wurde die Konzeption geändert und man kreuzte das Hauptschiff mit einem genauso hohen Querschiff.

In der dritten Bauphase, 1470, baute man die Kapelle des Heiligen Kreuzes (Kromers Kapelle), 1477 die Kapelle der heiligen Maria (Szatmáris Kapelle) und die heute nicht mehr existierende Kapelle des Heiligen Joseph. 1491 wurde die Kirche stark beschädigt. Nikolaus Krompholz aus Neiße wurde beauftragt, die Kirche zu reparieren. Unter seiner Aufsicht wurde auch das Presbyterium vollendet. Damit wurde auch der Dom zu Ende gebaut.

In den nächsten Jahren wurde der Dom mehrmals beschädigt und repariert. Die umfangreichste Rekonstruktion fand zwischen den Jahren 1877 und 1896 statt. Das Interieur und Exterieur der Kirche sollten wieder nach der fünfschiffigen Konzeption umgebaut werden. Die Kapelle des heiligen Joseph wurde abgerissen und an das nördliche Schiff baute man eine Krypta, in die 1906 die sterblichen Überreste des Franz II. Rákóczi und seiner Gefährten überführt wurden.

Am Elisabeth-Dom gibt es 52 Wasserspeier. Alle haben eine Tiergestalt, nur einer hat die Form eines Frauengesichtes. Der Legende nach habe sich die Ehefrau des Meisters Stephan dem Wein ergeben und er stellte sie als einen Wasserspeier dar, damit sie bis zum Ende ihres Lebens, beziehungsweise solange der Elisabeth-Dom steht, nur Wasser speit. (Info von http://www.slovakradio.sk/inetportal/rsi/core.php?page=showSprava&id=7987&lang=3)

Als Glockenturm des Doms diente der Urban-Turm.

Heutiger Dom

Der heutige Elisabeth-Dom bewahrt die fünfschiffige Konzeption. In der Kreuzung befindet sich ein Turm aus Metall. Der östliche Matthias-Turm aus dem Jahr 1461 und der westliche Turm vollenden die westliche Fassade.

Der Elisabeth-Altar (Hauptaltar der Heiligen Elisabeth) verdient besondere Aufmerksamkeit. Er besteht aus 48 gotischen Tafelgemälden.

Außerdem kann man eine hölzerne Skulptur der heiligen Maria, die Wandmalerei „Auferstehung“, eine bronzene Taufschale, einen gotischen Leidensweg, eine Steinkanzel und andere Sehenswürdigkeiten bewundern.

48.72048621.2575917Koordinaten: 48° 43′ 14″ N, 21° 15′ 27″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Elisabeth-Jahr — Elisabeth von Thüringen; Kreidelithographie nach dem Gemälde von Hans Holbein, d. Ä., frühes 19. Jahrhundert Landgräfin Elisabeth von Thüringen (* 7. Juli 1207 auf Burg Sárospatak in Ungarn; † 17. November 1231 in …   Deutsch Wikipedia

  • Elisabeth von Thüringen — Elisabeth von Thüringen, Bayrisch, um 1520 (Musée de l’Œuvre Notre Dame, Straßburg) …   Deutsch Wikipedia

  • Dom der Heiligen Elisabeth — St. Elisabeth Dom Der St. Elisabeth Dom (Dom der Heiligen Elisabeth, Slowakisch: Dóm svätej Alžbety, Ungarisch: Szent Erzsébet székesegyház) oder Kaschauer Dom befindet sich im Zentrum der Stadt Košice (Kaschau). Es ist die größte Kirche der… …   Deutsch Wikipedia

  • Dom Carlos — Dom Carlos, parfois orthographié Don Carlos, est une nouvelle historique de César Vichard de Saint Réal, parue en 1672. Sommaire 1 Contexte 2 Résumé 3 Analyse 4 Postérité …   Wikipédia en Français

  • Dom Mintoff — Mandats 9e et 11e Premier ministre de Malte 11 mars 1955 – 26 avril 1958 Monarque Élisabeth II du Royaume Uni …   Wikipédia en Français

  • Elisabeth von Brandenburg-Küstrin — (Gemälde von Lucas Cranach der Jüngere, 1579, Alte Pinakothek, München) Elisabeth von Brandenburg Küstrin (* 29. August 1540 in Küstrin; † 8. März 1578 bei Warschau), war eine Prinzessin von …   Deutsch Wikipedia

  • Elisabeth Magdalene — von Brandenburg (* 6. November 1537 in Cölln; † 1. September 1595 ebenda) war Markgräfin von Brandenburg und Herzogin von Braunschweig Lüneburg. Sie war die Tochter von Kurfürst Joachim II. von Brandenburg und seiner Ehefrau Hedwig von Polen. Sie …   Deutsch Wikipedia

  • Elisabeth Magdalene von Brandenburg — (* 6. November 1537 in Cölln; † 1. September 1595 ebenda) war Markgräfin von Brandenburg und durch Heirat Herzogin von Braunschweig Lüneburg. Leben Barbara war eine Tochter des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. (1505–1571) aus dessen… …   Deutsch Wikipedia

  • Elisabeth Bouissonade — Élisabeth Bouissonade On ne connaît pas sa date de naissance ; Élisabeth Bouissonade n est connue que pour avoir participé à Montpellier à une sédition de femmes qui fit trembler jusqu au Roi, et son nom n est mentionné que par quelques… …   Wikipédia en Français

  • Dom zu Fulda — Dom St. Salvator zu Fulda Der Dom St. Salvator[1] zu Fulda (im Volksmund: Hoher Dom zu Fulda, eigentlicher Name St. Salvator eher ungebräuchlich und unbekannt) ist die ehemalige Abteikirche des Klosters Fulda und Grabeskirche des heiligen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”