Elleringhausen (Twistetal)

Elleringhausen (Twistetal)
Elleringhausen
Gemeinde Twistetal
Koordinaten: 51° 19′ N, 9° 1′ O51.3221305555569.0094638888889Koordinaten: 51° 19′ 20″ N, 9° 0′ 34″ O
Einwohner: 168 (15. Jan. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 34477
Vorwahl: 05695

Elleringhausen ist mit 168 Einwohnern der kleinste von insgesamt sieben Ortsteilen der Gemeinde Twistetal im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der stark von landwirtschaftlichen Betrieben geprägte Ort liegt im Tal des Twiste-Zuflusses Wilde etwa 6 km südlich von Bad Arolsen. Nachbarorte sind Nieder-Waroldern im Süden, Volkhardinghausen im Osten, Twiste im Nordwesten und Braunsen im Nordosten.

Geschichte

Der Ort wird als „Eilhardinghusen“ erstmals 1126 als Besitz des Klosters Corvey genannt. In den Jahren 1431 bis 1480 findet sich eine Erwähnung als selbstständiger Freistuhl („die königliche Dingestaid“) „Unter dem Hagedorn“. Vermutlich handelt es sich hier um die heute verschwundene Ellenburg, die 1537 noch existiert haben soll und deren Reste angeblich noch im 19. Jahrhundert sichtbar waren. Um 1417 wird eine weitere Burg, die zwischen Elleringhausen und Braunsen gelegene Burg zu Austerckhausen („Ein befestigtes Steinhaus“), erwähnt. Als Besitzer der Burg taucht später das Adelsgeschlecht von Dalwigk auf. Diese heute ebenfalls verschwundene Burg muss schon vor 1505 zerstört oder abgebrochen worden sein.

Kirche

Kirche Elleringhausen

Elleringhausen war 1525 (zur Reformationszeit) mit Braunsen zu einer Pfarrei vereinigt, war dann vorübergehend von 1581 bis 1585 bei Ober-Waroldern eingepfarrt und danach mit Wetterburg verbunden. Seit 1706 gehört Elleringhausen endgültig zum Kirchspiel Ober-Waroldern.

Sie wird 1408 erstmals urkundlich erwähnt (damals noch „Kapelle“ genannt). Das Mauerwerk stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert. Das Schiff ist rechteckig mit einem quadratischen romanischen Ostchor. Die schräg anlaufenden Stützpfeiler sind späteren Datums. Das Fachwerk ist im 17. Jh. aufgesetzt worden, der Turm wurde im Zuge einer umfassenden Baumaßnahme 1926 neu errichtet. Im Altarraum links befindet sich ein Sakramentshäuschen mit gotischer Umrahmung und einer schmiedeeisernen Tür (vermutlich 14. Jh.).

Die Elleringhäuser Kirche ist ein Kleinod unter den Gotteshäusern in der Region. Zum Kirchspiel Ober-Waroldern gehört ab 1828 auch der Nachbarort Nieder-Waroldern.

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