Dalwigk

Dalwigk
Familienwappen
Haus Campf in Dalwigksthal

Dalwigk (auch Dalwig) ist ein zum hessisch - waldeckschen Uradel gehörendes Freiherrengeschlecht, das mit den Brüdern Bernhardus 1227 († 1268) und Elgar de Dalewich (Dalwich) 1232 († 1253) erstmals urkundlich [1] auftritt. Teile der Familie sind noch heute Mitglied der Althessischen Ritterschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Edelfreien von Dalwigk stammen aus dem 1036 erstmals erwähnten, seit dem Dreißigjährigen Krieg zerstörten Stammhaus und jetzt wüsten Dorf Dalwig, südöstlich von Korbach. Sie waren Ministeriale des Stiftes Corvey und dessen Burgmannen auf der Burg Lichtenfels in Dalwigksthal (Stadt Lichtenfels im Landkreis Waldeck-Frankenberg). Sie waren ursprünglich Lehnsleute des Grafen Adolf I. von Waldeck. Im Laufe der Zeit waren Mitglieder der Familie aber auch Lehnsmannen der Landgrafen von Hessen und der Erzbischöfe von Mainz.

Das Geschlecht besteht heute aus zwei Familien, die beide auf Elgar von Dalewich zurückgehen: den Freiherren von Dalwigk (Dalwig) zu Lichtenfels, und den Freiherren von Dalwigk zu Schauenburg.

Zu den Dalwigk zu Lichtenfels gehören auch die schlesischen Freiherren von Dalwig, die auf den königlich-preußischen General Georg Ludwig von Dalwig zurückgehen. Sie standen außerhalb des Lehensverbandes, weil Georg Ludwig ein unehelicher Sohn des Generallieutenants Raab Ludwig von Dalwigk zu Campf war, erhielten aber die preußische Anerkennung zur Führung des Freiherrentitels durch verschiedene Reskripte des Königlich Preußischen Heroldsamtes.

Ein anderer Familienzweig ging nach Unterbach, dessen damaliges Gebiet heute zu Düsseldorf und Erkrath gehört. Dort besaß er von 1708 bis 1807 die Wasserburg Haus Unterbach.

Wappen

Das Stammwappen zeigt in Silber ein schwarzes Hirschgeweih mit Grind, dessen acht Sprossen mit roten Rosen besteckt sind. Auf dem Helm mit rechts rot-silbernen, links schwarz-silbernen Decken ein Kranz von roten Rosen, aus dem drei (schwarz, silber, rot) Straußenfedern ragen.

Bekannte Familienmitglieder

Einzelnachweise

  1. Original im Staatsarchiv Münster, gedr. im Westfälischen Urkundenbuch , Bd 7, Nr 300

Literatur

Weblinks


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