Emil Straus

Emil Straus

Emil Straus (* 7. September 1899 in Göllheim; † 4. Juli 1985 in Nizza) war ein deutscher Pädagoge, Diplomat und Politiker (CVP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Schulbesuch durchlief Straus zunächst ein Lehrerseminar und arbeitete dann als Volksschullehrer. Anschließend nahm er ein Hochschulstudium auf, das er 1935 mit der Promotion (Dissertationsarbeit: Die gesellschaftliche Gliederung des Saargebietes: Eine soziographische Beschreibung) beendete. In der Folgezeit war er als Handelsschullehrer tätig. Er emigrierte 1935 nach Frankreich und beantragte 1937 die französische Staatsbürgerschaft, die er aber erst 1947 erhielt[1]. 1952 wurde er zum Botschafter und Leiter der diplomatischen Mission der Saarregierung in Paris ernannt.

Politik

Straus trat nach dem Zweiten Weltkrieg in die CVP ein und war von 1947 bis 1952 Mitglied des Saarländischen Landtages. In der Verwaltungskommission des Saarlandes war er Direktor der Erziehung (1946/47) und abschließend vom 20. Dezember 1947 bis zum 14. April 1951 Minister für Kultus, Unterricht und Volksbildung in der von Ministerpräsident Johannes Hoffmann geführten Regierung des Saarlandes. Während seiner Amtszeit sprach er sich vehement gegen die Mittelschulen aus und förderte das Musikwesen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Politik ist Geschäft. In: Der Spiegel. Nr. 6, 1952, S. 8 (6. Februar 1952, online).

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Straus — ist der Familienname folgender Personen: Emil Straus (1899–1985), deutscher Pädagoge, Diplomat und Politiker (CVP) Ernst Gabor Straus (1922–1983), deutsch US amerikanischer Mathematiker Erwin Straus (Psychiater) (1891–1975), deutsch… …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin W. Straus — Erwin Walter Maximilian Straus (* 11. November 1891 in Frankfurt am Main; † 20. Mai 1975 in Lexington (Kentucky)) war ein deutsch US amerikanischer Neurologe und Psychiater, Psychologe und Philosoph. Nachdem er in Berlin eine brillante Karriere… …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Straus (Psychiater) — Erwin Walter Maximilian Straus (* 11. November 1891 in Frankfurt am Main; † 20. Mai 1975 in Lexington (Kentucky)) war ein deutsch US amerikanischer Neurologe und Psychiater, Psychologe und Philosoph. Nachdem er in Berlin eine beeindruckende… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Str — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des 1. saarländischen Landtages — Diese Liste gibt einen Überblick über die Mitglieder des Landtages des Saarlandes der 1. Wahlperiode (1947–1952). Die Gesetzgebende Versammlung des Saarlandes konstituierte sich am 14. Oktober 1947; aus ihr ging der erste Landtag des Saarlandes… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Saarländischen Landtages (1. Wahlperiode) — Sitzverteilung während der 1. Legislaturperiode Diese Liste gibt einen Überblick über die Mitglieder des Landtages des Saarlandes der 1. Wahlperiode (1947–1952). Die Gesetzgebende Versammlung des Saarlandes konstituierte sich am 14. Oktober 1947; …   Deutsch Wikipedia

  • Santa's Candy Castle — Santa s Candy Castle, located in Santa Claus, Indiana, was the first attraction in Santa Claus Town, which is purported to be the first and oldest themed attraction in the United States. Dedicated on December 22, 1935, the castle was originally… …   Wikipedia

  • Charlotte Salomon — (* 16. April 1917 in Berlin; † 10. Oktober 1943 in Auschwitz) war eine deutsche Malerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Nachlass …   Deutsch Wikipedia

  • Diether Breitenbach — (* 13. Mai 1935 in Dortmund) ist ein deutscher Psychologe und Politiker (SPD). Ausbildung und Beruf Nach seinem Abitur im Jahr 1955 studierte Breitenbach Psychologie, Philosophie, Geografie und Germanistik in Münster, Freiburg und Hamburg. Er… …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Singer (Politiker) — Franz Maria Singer (* 8. September 1898 in Seligenstadt; † 22. Juli 1953 in Saarbrücken) war ein deutscher Journalist und Politiker (Zentrum, später CVP). Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”