- Emmanuelle (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Emanuela Originaltitel Emmanuelle Produktionsland Frankreich Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1974 Länge 90 Minuten Altersfreigabe FSK 18 Stab Regie Just Jaeckin Drehbuch Jean-Louis Richard Produktion Yves Rousset-Rouard Musik Pierre Bachelet Kamera Richard Suzuki Schnitt Claudine Bouché Besetzung - Sylvia Kristel: Emmanuelle
- Alain Cuny: Mario
- Marika Green: Bee
- Jeanne Colletin: Ariane
- Christine Boisson: Marie-Ange
- Daniel Sarky: Jean
Emanuela/Emmanuelle ist ein Erotikfilm von Just Jaeckin, gedreht im Jahr 1974 in Frankreich und Thailand nach einem Roman von Emmanuelle Arsan. Der kommerzielle Erfolg des Films führte zu zahllosen Fortsetzungen (siehe hierzu Emmanuelle) und einer Fülle von ähnlichen Softsex-Filmen.
Handlung
Emmanuelle reist zu ihrem Ehemann Jean nach Thailand, der dort als Diplomat tätig ist. Der aufkommenden Langeweile und ihrer sexuellen Unerfahrenheit versucht sie durch erotische Abenteuer mit Freundinnen zu entkommen. Unter anderem lernt sie die Archäologin Bee kennen und verbringt mit ihr einige Tage und Nächte. Sie verliebt sich innerhalb kurzer Zeit in Bee, jedoch wird die Liebe nicht erwidert und Emmanuelle kehrt enttäuscht zurück zu ihrem Ehemann. Dieser bringt sie daraufhin mit dem Lebemann Mario zusammen, der sie in das Spiel der Erotik und die enthemmte sexuelle Transgression einweisen soll. Durch philosophische Belehrung über das Wesen der sexuellen Befreiung und verschiedene, teilweise bizarre sexuelle Erfahrungen (Emmanuelle wird in einer Opiumhöhle vergewaltigt und bei einem Thai-Box-Kampf als Preis für den Sieger ausgelobt) durchbricht Emmanuelle ihre Grenzen, am Ende wird sie als gereifte, erwachsene Frau dargestellt.
Kritiken
- Frauen und Film schrieb 1974: „emanuela“ ist das produkt einer korrupten männerfantasie. wenige klischees über frauen fehlen. ausserdem ist der film nicht nur sexistisch - frauen sind in der tat nur objekt - sondern auch rassistisch (...) dass die handlung in fernost spielt, ist sicher kein zufall. mit der eintrittskarte kaufen wir einen werbeprospekt für die immer beliebter werdenden (herren)-reisen in die freie weite welt eines entwicklungslandes im fernen osten, wo frauen ständig verfügbar sind.
- Der Filmdienst kritisierte den Film ebenfalls hart: Dieser als „Filmhit aus Frankreich" angekündigte Film ist nichts weiter als ein mit kunstgewerblichem Ästhetizismus und pseudo-philosophischen Sprüchen („Liebe ist die Sucht nach der körperlichen Lust") aufgeblasener Boutique-Porno. Mit schönen Aufnahmen versucht er ständig, von seiner Verlogenheit und Dummheit abzulenken.
Weblinks
- Emmanuelle in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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