- Erasmus-Gymnasium Amberg
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Erasmus-Gymnasium Schulform Gymnasium Gründung 1626 Ort Amberg Land Bayern Staat Deutschland Koordinaten 49° 26′ 27,2″ N, 11° 50′ 56,7″ O49.44088055555611.849088888889Koordinaten: 49° 26′ 27,2″ N, 11° 50′ 56,7″ O Schüler 670 Lehrer 55 Website www.eg-amberg.de Das Erasmus-Gymnasium in Amberg gehört zu den ältesten Schulen Deutschlands. Das Gymnasium ist die älteste Schule der Stadt Amberg und der sogenannten „oberen Pfalz“, wie die Oberpfalz einst genannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1626 wurde die Schule von den Jesuiten gegründet, der bald ein Seminar und bis 1865 eine philosophisch-theologische Hochschule angeschlossen wurde. Wurzeln der Schule gehen auf eine Lateinschule bei Sankt Martin im Jahre 1385 zurück. Bald bezog das Jesuitengymnasium Räume im Amberger Malteser-Gebäude. Nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde die Schule zunächst ein kurfürstliches, dann ein königliches Gymnasium, bis es im Jahr 1914 ein humanistisches Gymnasium wurde.
Im Jahr 1921 bezog die Schule einen Neubau auf dem Amberger Kugelbühl am Rande der Amberger Altstadt. Ende der 1960er-Jahre folgte ein Anbau und die Angliederung eines neusprachlichen Zweigs an den bestehenden humanistischen Zweig. Ende der 1960er-Jahre gab sich die bislang als Humanistisches Gymnasium firmierende Schule den Namen „Erasmus-Gymnasium“. Damit soll an Erasmus von Rotterdam erinnert werden. Das Gymnasium blickt heute auf 375 Jahre Schultradition zurück.
Das Gymnasium heute
Die Schule steht seit 2004 unter der Leitung von OStD Walter Brunner. Mit etwa 700 Schülerinnen und Schüler gehört das Gymnasium zu den mittelgroßen Schulen dieser Schulform.
Bekannte ehemalige Schüler
- Karl Adam (1876–1966), Theologe
- Georg Agricola (1530–1575), Pädagoge, Mediziner
- Joseph Franz von Allioli (1793–1873), Theologe
- Jakob Bauer (1787–1854), Jurist, Bürgermeister
- Rudolph Bauer (geb. 1939), Sozialarbeitswissenschaftler
- Franz Biebl (1906–2001), Musikwissenschaftler, Komponist
- Anselm Desing (1699–1772), Benediktinerabt
- Anton Dollacker (1862–1944), Jurist, Heimatforscher
- Eduard Dostler (1892–1917), Offizier der Fliegertruppe
- Valentin Faltlhauser (1876–1961), Psychiater
- Johannes Fischer (1590–1659), Pädagoge, Jurist
- Walter Höllerer (1922–2003), Literaturwissenschaftler
- Andreas Knorr (geb. 1964), Nationalökonom
- Rupert Kornmann (1757–1817), Mathematiker, Philosoph, Benediktinerabt
- Peter Lippert (1879–1936), Theologe
- Albert Oeckl (1909–2001), Kommunikationswissenschaftler
- Franz Seraph von Pfistermeister (1820–1912), Staatsrat
- Joseph Pfleger (1872–1964), Reichstagsabgeordneter, Rechtsanwalt
- Max Pollwein [1885–1944), Jurist, Oberbürgermeister
- Franz Prechtl (geb. 1927), Gymnasiallehrer, Oberbürgermeister
- Franz Ignaz Pruner (1808–1882), Mediziner, Anthropologe
- Albrecht Mertz von Quirnheim (1905–1944), Offizier, Held des 20. Juli 1944
- Hans Raß (1911–1997), Landtagsabgeordneter, Landrat
- Emmanuel Reichenberger (1888–1966), Theologe
- Sebastian Regler (1884–1959), Jurist, Bürgermeister
- Johann Nepomuk von Ringseis (1785–1880), Mediziner
- Franz Anton Rußwurm (1831–1881), Theologe, Schulinspektor, Reichstagsabgeordneter
- Joseph Schaefler (1843–1891), Pfarrer, Abgeordneter
- Franz Xaver Schönwerth (1810–1886), Volkskundler
- Joseph Rudolf Schuegraf (1790–1861), Historiker
- Ignatius von Senestrey (1818–1906), Bischof
- Georg Sparrer (1877–1936), Apotheker, Reichstagsabgeordneter
- Ludwig Stiegler (geb. 1944), Jurist, Bundestagsabgeordneter
- Georg Friedrich Wiedemann (1787–1864), Theologe, Historiker
- Helmut Wilhelm (geb. 1946), Richter, Bundestagsabgeordneter
- Georg Michael Wittmann (1760–1833), Bischof
Weblinks
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