- Ergosterol
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Strukturformel Allgemeines Freiname Ergosterin Andere Namen (22E)-Ergosta-5,7,22-trien-3β-ol
Summenformel C28H44O CAS-Nummer 57-87-4 Kurzbeschreibung weißes, kristallines Pulver[1] Eigenschaften Molare Masse 396,65 g·mol−1 Schmelzpunkt Siedepunkt Löslichkeit praktisch unlöslich in Wasser[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2]
T+
Sehr giftigR- und S-Sätze R: 28 S: 20-28-36/37-45-60 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Ergosterin, auch Ergosterol genannt, ist ein biochemisch wichtiger Naturstoff aus der Gruppe der Sterine (Sterole), genauer der pilzlichen Mycosterine. Es kommt in der Zellmembran von Pilzen und Mykoplasmen vor.
Ergosterin ist eine Vorstufe (Provitamin) des Vitamin D2 (Ergocalciferol), in das es photochemisch durch UV-Strahlung (z. B. Sonnenlicht) umgewandelt werden kann. Dieser Zusammenhang wurde 1927 vom Göttinger Chemiker Adolf Windaus entdeckt (Nobelpreis für Chemie 1928) und in den Folgejahren eingehend untersucht; die Strukturformel konnte 1934 aufgeklärt werden.
Eine im Jahr 2009 veröffentlichte Untersuchung[3] deutet darauf hin, dass der Ergosteringehalt im Hausstaub als Schnellmethode für eine Schimmelpilzbelastung in Innenräumen verwendet werden kann.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Sicherheitsdatenblatt Acros
- ↑ a b Sicherheitsdatenblatt Alfa-Aesar
- ↑ Ilka Toepfer, Werner Butte: Chemische Indikatoren für Schimmelpilze im Hausstaub. Gefahrstoffe – Reinhaltung Luft 69(3), S. 91–95 (2009), ISSN 0949-8036
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