- Erich Wächter (Politiker)
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Erich Wächter (* 26. August 1908 in Essen; † 10. April 1971 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Funktionär der CDU in der DDR.
Leben
Der Arbeitersohn besuchte von 1918 bis 1924 die Oberrealschule und anschließend für ein Jahr die Höhere Handelsschule. Danach absolvierte er bis 1927 ein zweijähriges Volontariat als Feld- und Industriebahner in Essen. In der Zeit von 1927 bis 1944 arbeitete er als Industrie- und Handelskaufmann bei der Deutschen Lufthansa in Essen und Berlin. 1944 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und kam 1945 in Kriegsgefangenschaft.
1945 trat er in die CDU in der Sowjetischen Besatzungszone ein. Von 1946 bis 1947 war er Kreisrat für Wirtschaft und stellvertretender Landrat des Kreises Hagenow. Er war 1950 als Landrat des Kreises Usedom tätig.
Ab März 1950 war er Minister für Aufbau und Verkehr im Land Mecklenburg, dann bis 1953 Staatssekretär im Ministerium für Verkehr der DDR. 1953 wurde er Präsident der Industrie- und Handelskammer der DDR. Von 1950 bis 1958 war er Abgeordneter der Volkskammer.
Erich Wächter wurde 1955 mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet. Vom März des gleichen Jahres bis 1968 war er Stellvertretender Minister für Außenhandel und Innerdeutschen Handel. Anschließend war er von 1968 bis 1971 als Handelsrat in Bulgarien tätig.
Er war von 1950 bis 1958 Mitglied des Hauptvorstandes und des Präsidiums der CDU sowie Vorsitzender der Revisionskommission.
Literatur
- Helmut Müller-Enbergs: Wächter, Erich. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
- Wächter, Erich. In: Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Ein Personenlexikon. Edition Temmen, Bremen 1995, ISBN 3-86108-282-9, S. 454.
Weblinks
DDR: Siegfried Witte | Wilhelm Bick | Erich Wächter | Heinrich Lechtenberg
Deutschland: Conrad-Michael Lehment | Harald Ringstorff | Jürgen Seidel | Rolf Eggert | Otto Ebnet | Jürgen Seidel | Harry Glawe
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