- Erich Wöllner
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Erich Wöllner (* 16. März 1931 in Kirchhasel, Schwarza-Kreis) ist ein ehemaliger Generalmajor der Grenztruppen der DDR.
Erich Wöllner war von 1979 bis 1990 Kommandeur des Grenzkommandos Mitte, wo ihm annähernd 12.000 Soldaten unterstanden. In seinen Zuständigkeitsbereich fielen unter anderem die Erschießung der DDR-Flüchtlinge Marienetta Jirkowsky im November 1980 und Chris Gueffroy im Februar 1989. Die vier an der Erschießung von Gueffroy beteiligten Grenzsoldaten zeichnete Wöllner anschließend mit dem Leistungsabzeichen der Grenztruppen und je 150 Mark Prämie aus.
1997 wurde gegen Erich Wöllner vor dem Landgericht Berlin Anklage „auf mehrfachen Totschlag und versuchten Totschlag oder Beihilfe dazu“ erhoben. Im März 1998 wurde er wegen Totschlags in sechs Fällen zu fünf Jahren Haft verurteilt, die er aus Altersgründen (er galt als haftunfähig) nicht antreten musste.
Literatur
- Roman Grafe: Deutsche Gerechtigkeit. Prozesse gegen DDR-Grenzschützen und ihre Befehlsgeber. Siedler, München 2004, ISBN 3-88680-819-X.
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