Airasca

Airasca
Airasca
Wappen
Airasca (Italien)
Airasca
Staat: Italien
Region: Piemont
Provinz: Turin (TO)
Koordinaten: 44° 55′ N, 7° 29′ O44.9166666666677.4833333333333257Koordinaten: 44° 55′ 0″ N, 7° 29′ 0″ O
Höhe: 257 m s.l.m.
Fläche: 15,70 km²
Einwohner: 3.808 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 243 Einw./km²
Postleitzahl: 10060
Vorwahl: 011
ISTAT-Nummer: 001002
Demonym: Airaschesi
Schutzpatron: San Bartolomeo (24. August)
Website: Airasca

Airasca ist eine Gemeinde mit 3808 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) in der italienischen Provinz Turin (TO), Region Piemont.

Airasca

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt 26 km südwestlich der Provinzhauptstadt Turin und 19 km östlich von Pinerolo.

Airasca liegt in der Ebene von Pinerolo am Nordwestrand der Poebene in einem Gebiet, das von zahlreichen natürlichen und künstlichen Wasserläufen durchzogen ist. Der wichtigste ist der Rio Torto, der in die Chisola, einen Nebenfluss des Po, mündet. Das Gebiet wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Allerdings entwickelte sich Airasca in den letzten Jahrzehnten zu einer Pendlerstadt im Großraum Turin.

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Gabellieri, Cascinette und Vicendette. Die Nachbargemeinden sind Cumiana, Volvera, None, Piscina und Scalenghe.

Verkehr

Airasca liegt an der Strada Regionale SR 23, die Turin mit den Wintersportgebieten um Sestriere verbindet und in Cesana Torinese kurz vor der französischen Grenze endet. Die Auffahrt None auf die Autobahn A55 Autostrada del Pinerolese, befindet sich 4 km nordöstlich des Ortszentrums.

Der Bahnhof von Airasca an der Regionalbahnstrecke von Turin nach Pinerolo und Torre Pellice liegt 1 km nördlich des Ortszentrums. Hier zweigte eine Nebenbahn nach Saluzzo ab, die 1986 stillgelegt wurde.

Geschichte

Airasca wurde von den Fürsten von Piossasco im 13. Jahrhundert gegründet. Der Ort entwickelte sich rund um die zentrale Burg der Piossasco.

Am 4. Oktober 1693 fand bei Airasca die Schlacht von Marsaglia statt, bei der die savoyischen Truppen von Herzog Vittorio Amadeo I. von den Franzosen geschlagen wurden. In der Folge wurde das Dorf von französischen Truppen unter dem Befehl von General Catinat verwüstet.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1861 1881 1901 1921 1936 1951 1971 1991 2001
Einwohner 1.541 1.429 1.251 1.153 1.075 1.053 1.501 3.252 3.554

Quelle: ISTAT

Politik

Das Rathaus von Airasca während des Karnevals 2005

Giovanni Andreazzoli (Bürgerliste) wurde im Juni 2009 zum Bürgermeister gewählt. Er löste Michele Clemente ab, der ihm bei der Wahl deutlich unterlag.

Partnerstädte

Sehenswürdigkeiten

  • Die 1332 erbaute Pfarrkirche Parrocchiale di San Bartolomeo wurde im 17. Jahrhundert barock erneuert und 1828 erweitert. Im Innenraum finden sich Fresken aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Der Campanile stammt noch vom ursprünglichen, gotischen Bau.
  • Die Kirche Santo Spirito aus dem 18. Jahrhundert ist ein typischer Bau des piemontesischen Barocks.[3]
  • Die Burg Castello dei conti Piossasco-Airasca bildete den Ursprungskern des Ortes.
  • Vier Kilometer nördlich steht das Castello della Marsiglia, bei dem 1693 die nach ihm benannte Schlacht stattfand.[4]

Feste

Die Marghera (Butterfrau) und der Praje (rechts) beim Karnevalsumzug.

Zum Karneval findet jedes Jahr ein großer Umzug von geschmückten Wagen aus den umliegenden Gemeinden statt. Die typischen Figuren im Karneval von Airasca sind dabei der Praje (der für die Unterhaltung der Kanäle zuständig war) und die Marghera (Butterfrau).[5]

Kommunale Einrichtungen

Die Gemeinde verfügt über einen Kindergarten, eine Grundschule und eine weiterführende Schule. Ferner existiert eine Apotheke.

Kulinarische Spezialitäten

Airasca ist für seine nach traditionellem Rezept hergestellte Butter bekannt.[6]

Persönlichkeiten mit Verbindungen zur Gemeinde

  • Der Schriftsteller Telesio Montesello (1902–2004) lebte bis zu seinem Tod in Airasca.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
  2. www.pianurapinerolese.it
  3. Sehenswürdigkeiten auf der Gemeindeseite
  4. www.pianurapinerolese.it
  5. Karneval auf der Gemeindeseite
  6. Butterproduzent Francesco Brussino

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