- Akon
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Akon (* 16. April 1977[1] in St. Louis, Missouri als Aliaune Badara Akon Thiam) ist ein US-amerikanischer Musiker, Songwriter und Musikproduzent senegalesischer Herkunft. Seine Musikrichtungen basieren auf Hip-Hop, Contemporary R&B, Pop und traditioneller afrikanischer Musik.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Er wurde als Sohn des bekannten Percussionisten und Jazzmusikers Mor Thiam geboren und verbrachte die ersten Jahre im Senegal. Im Alter von sieben Jahren kam Akon mit seiner Familie nach New Jersey in die USA. Dort kam er erstmals mit R'n'B in Berührung und geriet nach einiger Zeit in kriminelle Kreise.
Eigenen Angaben zufolge inspirierte ihn eine mehrjährige Gefängnisstrafe zu seiner Single Locked Up. Des Weiteren soll sein Stiefbruder, der Choreograph Divine Stevens, der ihn aus der Kriminalität holen wollte, sein Talent als Musiker entdeckt und heimlich dessen Demotapes an Plattenfirmen verschickt haben. Schließlich bekam er Antwort von Street Records Corporation, die Akon einen Plattenvertrag anboten. Im Juni 2004 veröffentlichte der Senegalese sein Debütalbum Trouble. Die erste Singleauskopplung Locked Up erreichte die Top Ten der US-amerikanischen Billboard-Charts. Mit einigen Monaten Verzögerung stieg er im März 2005 auch in Großbritannien bis auf Platz fünf der Singlecharts und kam unter die 20 meistverkauften Singles in Deutschland. Im Mai 2005 erreichte er mit Lonely Platz 1 der deutschen und der britischen Single-Charts. In dem Lied verwendet er ein gepitchtes (in der Tonhöhe verändertes) Sample aus Mr. Lonely von Bobby Vinton.
Außerdem gründete Akon ein eigenes Musiklabel namens Konvict Muzik. In fast allen seinen Songs kommt das Wort „convicted“ (auf Deutsch: „verurteilt“) vor, welches eine Art Markenzeichen von Akon ist. Zu diesem Musiklabel gehören unter anderem Lady GaGa und Jeffree Star.
Im April 2007 geriet Akon nach einem Konzert in einem Club auf Trinidad in die Schlagzeilen, nachdem er einen minderjährigen weiblichen Fan auf die Bühne gebeten, mit ihr getanzt und simulierten Sex praktiziert hatte. Akon bat um Entschuldigung für den Vorfall, verteidigte sich aber damit, dass er das Alter des Mädchens nicht erkannt und sich außerdem auf die Altersbeschränkung des Clubs verlassen habe.[2] Diesem Zwischenfall widmet er zwei Strophen seines Liedes Sorry, Blame It on Me, in dem er sich bei dem Mädchen entschuldigt, jedoch weiterhin ihre Eltern und die Betreiber des Clubs mitverantwortlich macht. Der Zwischenfall hatte keine juristischen Konsequenzen, allerdings stoppte der US-Konzern Verizon daraufhin seine Unterstützung von Akons Konzerten und beendete die Partnerschaft.[3]
In einem Dossier von The Smoking Gun wurde Mitte April 2008 bekannt gegeben, dass es sich bei der Gefängnisstrafe sowie weiteren Angaben von Akon um eine teilweise fiktive, aufgebauschte Biografie handelt[4].
Im Juli 2009 wurde Akon von seinem weißen Tiger angefallen, den er in einem Käfig in seinem Garten hält. Sein Arzt bestätigte, dass Akon schwere Verletzungen am Oberkörper sowie leichte Verletzungen im Gesicht erlitt nachdem er versuchte, das Tier durch den Garten zu führen. Nach diesem Vorfall forderten einige Tierschützer, Akon solle den Tiger einer Zoohandlung übergeben, da er die Raubkatze in nur einem 4,8mx2,5m großen Käfig halte.
Akon ist Gründer der Wohltätigkeitsorganisation „Konfidence“, die sich der Hilfe unterprivilegierter Kinder in Afrika verschrieben hat. Er ist gleichzeitig Besitzer einer Diamantenmine in Südafrika. [5]
Diskografie
→ Hauptartikel: Akon/DiskografieStudioalben
Jahr Titel Chartplatzierungen [6] Anmerkungen DE AT CH UK US 2004 Trouble 24 32 31 1 18 Verkäufe: 2.500.000 2006 Konvicted 69 − 23 16 2 Verkäufe: 5.000.000[7] 2008 Freedom 82 75 22 6 7 Verkäufe: 2.000.000[8] Chartplatzierungen solo
Jahr Titel Chartplatzierungen [6] Album DE AT CH UK US 2004 Locked Up (feat Styles P. / *Azad) 15* 64* 19* 5 8 Trouble 2005 Ghetto − − − − 92 Lonely 1 1 1 1 4 Belly Dancer (Bananza) 32 54 40 5 30 2006 Smack That (feat. Eminem) 5 9 3 1 2 Konvicted I Wanna Fuck/Love You (feat. Snoop Dogg) 14 29 16 3 1 2007 Don't Matter 29 31 19 3 1 Mama Africa − − − 47 − Sorry, Blame It on Me − − 46 22 7 2008 Right Now (Na Na Na) 44 38 15 6 8 Freedom I'm So Paid (feat. Lil Wayne) − − − 59 31 Troublemaker (feat. Sweet Rush) − − − − 97 Beautiful (feat. Colby O’Donis & Kardinal Offishall) 34 42 34 8 19 2009 We Don’t Care − − − 61 − 2010 Oh Africa (feat. Keri Hilson) − − 52 56 − Angel − − − − 56 Weblinks
Commons: Akon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Homepage (englisch)
- Akon bei Discogs (englisch)
- Akon bei laut.de
- Akon in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Werke von und über Akon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Akon bei Allmusic (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Wie alt ist Akon wirklich? (MTV News)
- ↑ Akon Apologizes -- I Didn't Know She Was Underage (TMZ.com)
- ↑ Verizon Ends Partnership With Hip-Hop Star Akon Following Simulated Rape (FOX News)
- ↑ Dossier von thesmokinggun.com
- ↑ Akon: So what if I own a diamond mine? (The Independent)
- ↑ a b Chartquellen: DE AT CH UK US
- ↑ http://www.worldwidealbums.net/
- ↑ http://www.worldwidealbums.net/
Kategorien:- Rapper (Vereinigte Staaten)
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