Fahrwegprüfung

Fahrwegprüfung

Fahrwegprüfung (Abkürzung: Fpr) ist ein Begriff aus dem Eisenbahnbetrieb. Gemeint ist das Überprüfen des signaltechnisch zu sichernden Schienenfahrweges innerhalb eines Stellbereiches, bevor ein Eisenbahnzug fahren darf. Die Fahrwegprüfung der freien Strecke wird automatisch durch Streckenblock und/oder manuell durch die Zugmeldetechnik realisiert.

Eisenbahnzüge können wegen der geringen Reibung zwischen Rad und Schiene und des daraus resultierenden langen Bremsweges - anders als Straßenfahrzeuge - nicht ständig "auf Sicht" fahren. Für Zugfahrten muss daher das Freisein des Fahrweges festgestellt sein, bevor sie durch das Auffahrtstellen des Hauptsignals zugelassen werden.

Die Fahrwegprüfung musste früher ausschließlich "durch Hinsehen" (noch früherer Fachbegriff: "durch Augenschein") vorgenommen werden. Aus diesem Grund ließ sich der Stellbezirk eines Stellwerks nicht über den Sichtbereich hinaus ausdehnen. Für die älteren noch in Betrieb befindlichen Stellwerksbauformen, dazu gehören mechanische und elektromechanische Stellwerke, gilt das weiterhin. Gleisbildstellwerke mit ihren großen Stellbezirken arbeiten dagegen mit Gleisfreimeldeanlagen, die das Freisein des Fahrweges selbsttätig feststellen.


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