Faido

Faido
Faido
Wappen von Faido
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Tessin
Bezirk: Leventinaw
Gemeindenummer: 5072i1f3f4
Postleitzahl: 6760
Koordinaten: (704532 / 148907)46.483338.799995711Koordinaten: 46° 29′ 0″ N, 8° 48′ 0″ O; CH1903: (704532 / 148907)
Höhe: 711 m ü. M.
Fläche: 25.5 km²
Einwohner: 2006 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.faido.ch
Karte
Karte von Faido
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Faido (deutsch Pfaid (veraltet), Dialekt Fait) ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Kreises Faido und des Bezirks Leventina im Kanton Tessin in der Schweiz. Es ist Hauptort des gleichnamigen Kreises.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Zur Gemeinde gehört seit 2005 auch das Bergdorf Aldescio auf 1550 m ü.M. an einem Südhang oberhalb von Chiggiogna gelegen.

Geschichte

Faido liegt im Valle Leventina (Livinental) am Fluss Tessin. Der Ort wurde 1171 als Faedo erstmals erwähnt.

1639 hatte Faido 255 Einwohner, 1850 704, 1950 1173 und 2002 waren es 1522 Einwohner.

Der Bau der Nationalstrasse N2 stellte die Gemeinde vor eine Bewährungsprobe, denn das offizielle Projekt sah eine offene Linienführung zwischen dem Dorfkern und dem Spital vor. Unterstützt durch Robert Steiner, Bauberater des Schweizerischen Heimatschutzes und Hans Marti, Delegierter für die Stadtplanung der Stadt Zürich, beide in der Kommission Hürlimann, gelang es, bei Bundesrat Bonvin eine Tunnellösung zu erwirken. Bei der Eröffnung wurde Bonvin zum Ehrenbürger und Marti zum Ehrengast ernannt.[2]

Im Frühjahr 2004 haben die Einwohner von Faido die Fusion ihrer Gemeinde mit Chiggiogna, Osco, Mairengo, Calpiogna, Campello, Rossura, Calonico, Anzonico, Cavagnago und Sobrio in einer Volksabstimmung angenommen.

Da aber die meisten Gemeinden das Fusionsbegehren verworfen haben wird die neue Gemeinde zunächst nur aus Faido, Chiggiogna, Rossura und Calonico gebildet. Am 5. Juni 2005 wurde die neue Fusionsvorlage in einer Volksabstimmung angenommen und auf den 29. Januar 2006 erfolgte der rechtskräftige Zusammenschluss.

Durch die Fusion hat sich die Einwohnerzahl von 1527 Einwohner (Stand Ende 2005, alte Gemeinde) auf etwa 2000 Einwohner (neue Gemeinde Faido) erhöht.

In der Nähe der Ortsmitte ist der Piumogna-Wasserfall zu besichtigen.

Wirtschaft

Faido ist vorwiegend durch die Gotthardbahn, die Gotthardautobahn und der nahen Alptransit-Baustelle für den Zwischenangriff Faido-Polmengo des Gotthard-Basistunnels geprägt. Faido war 1889 die erste Tessiner Gemeinde, die elektrisches Licht einführte.

Literatur

  • Kurt Held: Der Trommler von Faido (Jugendroman)

Weblinks

 Commons: Faido – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
  2. Claude Ruedin et at.: Hans Marti – Pionier der Raumplanung. GTA, 2008.

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