- Felsensporn
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Als Felssporn, Felsnase, Geländesporn oder Bergsporn wird ein schroff aus einem Berghang emporragender Felsen bezeichnet. Er hebt sich vom umgebenden Gelände nicht nur durch seine Form, sondern oft auch durch seine Geologie (Gesteinsart, Tektonik) hervor.
Zur Eigenschaft von Felsnasen oder -Spornen gehört nicht unbedingt, dass sie einen Gipfelpunkt aufweisen. Auch ein nach nur zwei oder drei Seiten scharf abfallender Bergrücken kann als Sporn bezeichnet werden.
In der Vergangenheit waren solche steil über einem Tal gelegene Stellen am Sporn oder Steilhang bevorzugte Plätze zum Errichten von Burgen, da diese wegen ihrer schwer zugänglichen Lage − Spornlage genannt – besonders gut zu verteidigen waren. Auch konnte man von hier aus die Verkehrswege kontrollieren und Signale zu benachbarten Burgen senden. Ein Problem stellte im Fall einer Belagerung nur die Versorgung mit Trinkwasser dar.
Beispiele solcher Burgfelsen sind vor allem in den Alpen zu finden, während die deutschen Mittelgebirge nur selten scharfe Felsensporne aufweisen.
- in Kärnten und Steiermark:
- die Burgen Hochosterwitz und Riegersburg (erstere auf einem Vulkanit)
- die Burg Eppenstein (Kalkfelsen)
- in der Schweiz:
- die Wildenburg im Kanton Zug
- in Süddeutschland und Sachsen:
- Burg Wildenstein und die Hangburg Ehrenfels
- die Burg Kriebstein in Sachsen.
Siehe auch
- in Kärnten und Steiermark:
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