- Ferdinand Leitner
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Ferdinand Leitner (* 4. März 1912 in Berlin; † 3. Juni 1996 in Zürich) war ein deutscher Dirigent.
Leben
Leitner studierte bei Franz Schreker, Julius Prüwer, Artur Schnabel und Karl Muck. Als Pianist vor allem in der Rolle des Begleiters, stieg er durch Fritz Busch in den dreißiger Jahren auch als Dirigent auf und war, obwohl im Dritten Reich von der tonangebenden Schicht im Kulturleben hintangestellt, 1943 bis 1945 Dirigent des Theaters am Nollendorfplatz in Berlin. 1945 bis 1946 in Hamburg, 1946 bis 1947 in München, fand er ab 1947 als Generalmusikdirektor in Stuttgart eine Stelle, in der er bis 1969 blieb, als er ans Opernhaus Zürich ging, das er erst 1984 wieder verließ. Gleichzeitig war er von 1976 bis 1980 in Den Haag tätig.
Kunst
Bekannt ist er vor allem als Operndirigent (Lieblingskomponisten: Wagner, Richard Strauss, Mozart), der sich auch der Oper des 20. Jahrhunderts annahm (Carl Orff, Othmar Schoeck, Karl Amadeus Hartmann). Als solcher wirkte er nach Erich Kleiber 1956 auch am Teatro Colón in Buenos Aires bei der Aufführung deutscher Opern. 1950 und 1980 leitete er die Uraufführung von Bühnenwerken Hermann Reutters.
Seine über 300 Schallplattenaufnahmen umfassen aber auch die Sinfonien der Romantik.
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