- Ferdinand Noack
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Ferdinand Noack (* 31. Dezember 1865 in Holzhausen; † 21. September 1931 in Berlin) war ein deutscher Klassischer Archäologe.
Er studierte Klassischen Philologie, Klassischen Archäologie sowie Geschichte und wurde 1890 in Gießen promoviert. Anschließend erhielt er 1891-92 ein Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. Nach Forschungen im Kopais-Becken und einer Tätigkeit als Hilfslehrer in Darmstadt habilitierte er sich 1897 an der TH Darmstadt und wurde 1899 ausserordentlicher Professor für Klassische Archäologie an der Universität Jena, 1904 ordentlicher Professor an der Universität Kiel. Von 1908 bis 1916 war er Inhaber des Lehrstuhls für Klassische Archäologie an der Universität Tübingen. Von 1916 bis 1931 war er schließlich Professor der Archäologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Während seiner Professuren reorganisierte er die jeweiligen Archäologischen Institute und deren Gipsabguss-Sammlungen und auf dem Gebiet altgriechischer und minoischer Architektur veröffentlichte er zahlreiche Publikationen.
Durch die Heirat mit Else Hartleben wurde er zum Schwager des Dichters Otto Erich Hartleben (1864-1905). Aus ihrer Ehe gingen zwei Kinder hervor.
Schriften
- Homerische Paläste. Eine Studie zu den Denkmälern und zum Epos, 1903
- Ovalhaus und Palast in Kreta: ein Beitrag zur Frühgeschichte des Hauses, 1908
- Die Baukunst des Altertums, 1910
- Skēnē tragikē. Eine Studie über die scenischen Anlagen auf der Orchestra des Aischylos und der anderen Tragiker. Mohr Verlag, Tübingen, 1915
- Eleusis. Die baugeschichtliche Entwicklung des Heiligtumes. de Gruyter, Berlin, 1927
- Baugeschichtliche Untersuchungen am Stadtrand von Pompeji. de Gruyter, Berlin, 1936
Weblinks
- Literatur von und über Ferdinand Noack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie
- Dictionary of Art Historians
Peter Wilhelm Forchhammer (1842–1894) | Arthur Milchhoefer (1895–1903) | Ferdinand Noack (1904–1907) | Bruno Sauer (1909–1919) | August Frickenhaus (1920–1925) | Eduard Schmidt (1925–1946) | Roland Hampe (1946–1947) | Wilhelm Kraiker (1948–1968) | Konrad Schauenburg (1968–1990) | Bernhard Schmaltz (1990–2006) | Frank Rumscheid (2007–2010)
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