- Ferdinand Rothe
-
Ferdinand Rothe (* 4. Dezember 1876 in Köln; † 21. Februar 1959 ebenda) war ein deutscher Jurist und Bankfachmann.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Rothe wurde als Sohn des Kaufmanns Albert Rothe in Köln geboren und katholisch getauft. Dort besuchte er das humanistische Friedrich-Wilhelms-Gymnasium und studierte im Anschluss an den Universitäten in Lausanne, München, Berlin und Bonn Rechtswissenschaften. 1903 promovierte er in Leipzig zum Dr. jur., zwei Jahre später legte er in Köln das Assessorexamen ab.
1906 ließ er sich als Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht Köln nieder und wurde 1908 Direktor der Filiale der Bergisch-Märkischen Bank in Köln. Von 1911 bis 1937 war er mit Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg, in dem er an der Front als Hauptmann der Reserve in der Feldartillerie Dienst leistete, Direktor der Deutschen Bank in Köln. In dieser Stellung war er eng mit dem Wirtschaftsleben der Stadt Köln und der Rheinprovinz verbunden. Er war Mitglied zahlreicher Aufsichtsräte, zuletzt Vorsitzender des Aufsichtsrats der Westdeutschen Straßenbau- und Asphalt AG Köln-Deutz, der Bayerischen Straßenbau- und Asphalt AG München und der Westdeutschen Kalk-Portland-Zementwerk AG Köln.
Daneben stand er im deutschen Pressewesen in leitenden Funktionen. Er war Vorsitzender des Beirates der Wiesbadener Tageblatt GmbH, der Mainzer Verlagsanstalt, der Frankfurter Allgemeine GmbH und des Mainzer Zeitungsverlags.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz II. und I. Klasse (im Ersten Weltkrieg)
- RK-Medaille I. Klasse
- Sächsischer Albrechts-Orden I. Klasse
- Ehrenschild von Rheinland-Pfalz
- Ehrensenator der Technischen Hochschule Darmstadt
- Ehrenpräsident der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
- 1951: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1956: Goethe-Plakette des Landes Hessen
Weblinks
Quellen
- Internationales Biographisches Archiv 18/1959 vom 20. April 1959
- Deutsche Biographische Enzyklopädie
- Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft: das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2. Deutscher Wirtschaftsverlag: 1930-1931
- Robert Steimel: Kölner Köpfe. 1958
Wikimedia Foundation.