Final Fantasy 6

Final Fantasy 6
Final Fantasy VI
Entwickler: Square Co., Ltd. (SNES)
TOSE Co. (PS1, GBA)
Verleger: Square Co., Ltd.
Publikation: Japan 2. April 1994 (SNES)
Japan 11. März 1999 (PS1)
Japan 30. November 2006 (GBA)
USA 20. Oktober 1994 (SNES)
USA 30. September 1999 (PS1)
USA 5. Februar 2007 (GBA)
USA 1. März 2002 (PS1)

USA 29. Juni 2007 (GBA)

Plattform(en): SNES, PlayStation, Game Boy Advance
Genre: Rollenspiel
Spielmodi: Einzelspieler, Mehrspieler
Thematik: Verhinderung des Weltuntergangs, Später Rache für Selbigen
Steuerung: Controller
Medien: 12 megabit Cartridge (SNES)
1x CD (PS1)
64 megabit Cartridge (GBA)
Altersfreigabe: PEGI:
Keine
Klassifizierung


USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK

Final Fantasy VI ist der sechste Teil der Videospielreihe Final Fantasy, der in Japan am 2. April 1994 für das Super Nintendo Entertainment System (SNES) veröffentlicht wurde.

In den USA im Oktober 1994 erschienen, später auch in Europa als Neuauflage auf der PlayStation. Am 29. Juni 2007 erschien in Europa eine Neuauflage für den Game Boy Advance.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Final Fantasy VI spielt in einer Welt, in der Magie seit einem großen Krieg zwischen den Menschen und den mystischen „Espern“ vor 1000 Jahren als ausgestorben gilt. Eine der Hauptfiguren ist eine junge magiebegabte Frau mit dem Namen Terra (im Original ‚Tina‘) Branford, die von einem bösen Imperium gejagt wird, das ihre magischen Fähigkeiten für seine Zwecke missbrauchen will. Dabei stehen ihr einige Gefährten zur Seite, mit denen sie sich aufmacht, um den bösen Imperator Gestahl (‚Ghastra‘) und dessen General Kefka zu besiegen. Zu ihren Begleitern zählen mitunter Locke (im Original ‚Lock‘), Edgar, Sabin (im Original ‚Mash‘), Celes, Cyan (‚Cayenne‘), Strago (‚Stragos‘), Relm, Setzer, Gau und Shadow.

Gestahl fand nämlich heraus, dass die Esper nicht ausgestorben sind, sondern sich eine eigene Welt geschaffen haben, in der sie jetzt leben. Terra kann auf natürliche Weise Magie benutzen, weil sie halb Mensch und halb Esper ist. Gestahl fand aber auch heraus, dass sich noch einige Esper in der Welt der Menschen aufhalten. Diese lässt er einfangen und töten, denn wenn ein Esper stirbt, wird er zu einer Substanz, die auf Menschen übertragen werden kann, damit diese Magie verwenden können. Dies hat er u. a. an seiner Generalin Celes ausprobieren lassen. Als sich Celes vom Imperium abwendet, wird sie eingesperrt, aber von Locke gerettet. In der Folgezeit verlieben sich Celes und Locke ineinander.

Später im Spiel stellt sich heraus, dass Gestahl eigentlich hinter drei Statuen her ist, die von den Göttern erschaffen worden und der Ursprung der Magie sein sollen. Nun wird der Imperator von seinem General Kefka getötet. Kefka bringt die Statuen an sich und verursacht eine große Naturkatastrophe, quasi einen Weltuntergang. In dieser „World of Ruin“ beginnt der Spieler als Celes und muss versuchen, seine Gefährten wiederzufinden und den verrückten Kefka aufzuhalten, der wie ein Gott über die zerstörte Welt herrscht.

Gameplay

Die Spielsteuerung ist identisch mit der der vorigen Teile, aber die Grafik hat sich entscheidend verbessert: Final Fantasy VI reizt die technischen Möglichkeiten des Super Nintendo bis an die Grenzen aus.

Es gibt insgesamt 14 verschiedene spielbare Charaktere (zwei davon können nur in der World of Ruin gefunden werden), von denen jeder verschiedene Spezialfähigkeiten hat (ähnlich wie in Final Fantasy IV). Man kann jedoch mit maximal vier Charakteren gleichzeitig spielen.

Neuerungen sind die Esper und Relikte. Wenn man einen Esper findet, kann man einen Charakter damit ausrüsten. Dieser Charakter lernt nun durch das Bestreiten von Kämpfen Zaubersprüche (Terra und Celes können aber auf natürliche Weise Magie benutzen). Außerdem verfügt jeder Esper über eine Spezialattacke, die meist sehr stark ist, aber nur einmal pro Kampf eingesetzt werden kann. Relikte sind spezielle Gegenstände, von denen jede Spielfigur zwei gleichzeitig tragen kann. Sie haben spezielle Auswirkungen, z. B. schützen sie vor Statusveränderungen.

Im direkten Vergleich mit Final Fantasy V gibt es weniger und leichtere Endgegner. Die Programmierer legten offenbar mehr Augenmerk auf das Lösen von Rätseln als auf das Kämpfen.

Das Spiel bietet auch zahlreiche so genannte Sidequests, also Aufgaben, die der Spieler lösen kann, aber nicht zwingend muss. In der World of Ruin ist fast alles optional.

Sonstiges

In den USA kam das Spiel unter dem Namen Final Fantasy III auf den Markt, da die beiden Vorgänger Final Fantasy II und Final Fantasy III, welche noch für das Nintendo Entertainment System bzw. sein japanisches Pendant, den Famicom, entwickelt wurden, zu jener Zeit noch nicht in den USA veröffentlicht worden waren, man aber dennoch eine gewisse Kontinuität wahren wollte.

Ursprünglich gab es das Spiel nur für das Super Nintendo, später erschien aber auch eine technisch schlechtere Neuauflage für die PlayStation, die um einige gerenderte Filmsequenzen erweitert wurde. 2007 erschien ein Remake für den Game Boy Advance, das zusätzliche Inhalte und eine komplett neue und weitaus umfangreichere Übersetzung ins Englische bietet.

In den USA erschien das Spiel nicht, wie in Europa und Japan, als eigenständige Neuauflage für die Playstation, sondern wurde zusammen mit Final Fantasy V unter dem Namen Final Fantasy Anthology herausgebracht. Das amerikanische Final Fantasy Anthology entspricht also nicht dem europäischen Final Fantasy Anthology, welches sich aus den Titeln Final Fantasy IV und Final Fantasy V zusammen setzt.

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