Final Fantasy XII

Final Fantasy XII
Final Fantasy XII
Entwickler Square Enix Co., Ltd.
Publisher JapanJapan Square Enix Co., Ltd.
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Square Enix Co., Ltd.
DeutschlandDeutschland Koch Media Deutschland GmbH
Erstveröffent-
lichung
JapanJapan 16. März 2006
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 31. Oktober 2006
EuropaEuropa 23. Februar 2007
Plattform(en) PlayStation 2
Genre Rollenspiel
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Controller
Medien DVD-ROM
Sprache
JapanJapan Japanisch, UT: japanisch
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Englisch, UT: englisch
DeutschlandDeutschland Englisch, UT: deutsch
Altersfreigabe
USK ab 12 freigegeben
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
Information Yasumi Matsuno (Original Konzept)
Akitoshi Kawazu (ausführender Produzent)
Hiroshi Minagawa (Regisseur)
Hiroyuki Itō (Design Director)
Daisuke Watanabe (Szenario Schreiber)
Hitoshi Sakimoto (Komponist)
Yoshitaka Amano (Image Illustrator, Titel-Logo-Designer)
Akihiko Yoshida (Charakter Designer)

Final Fantasy XII ist ein Teil der Final-Fantasy-Serie. Dieses erscheint durch den Videospieleentwickler Square Enix. In Deutschland ist die Koch Media GmbH für den Vertrieb zuständig.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Neuerungen

Akitoshi Kawazu und Hiroshi Minagawa

Die Handlung des zwölften Teils der Serie ist in der Welt „Ivalice“ angelegt. Eine gleichnamige Welt diente bereits in Final Fantasy Tactics und Final Fantasy Tactics Advance als Handlungsort. Die Welten der beiden "Tactics"-Ableger haben zwar untereinander nichts gemein, Andeutungen von Square-Enix zufolge könnte die Welt aus Final Fantasy Tactics Advance jedoch der aus Final Fantasy XII entsprechen, was etwas völlig neues wäre, denn bisher spielte – mit der Ausnahme von Final Fantasy X-2 – jeder Teil der Serie in einer völlig neuen Welt. Unterstrichen wird die Vermutung der Identität der beiden Welten auch durch die in beiden Welten vertretenen Rassen. Auch hier ging die Serie bisher den Weg, für jeden Teil ein neues Repertoire an unterschiedlichen Rassen zu erschaffen.

Geschichte

Wie in der langen Geschichte der Serie üblich findet sich auch die Spielwelt des zwölften Teiles von tiefer Unruhe berührt: Es herrscht Krieg zwischen dem technologisch hochentwickelten Archadia-Imperium und dem Rozarria-Imperium. Mitten in diesen Konflikt gerät das rückständige Königreich Dalmasca, nachdem dessen Prinzessin Ashelia B’nargin Dalmasca den Prinzen des benachbarten Königreiches Nabradia, Lord Rasler Heos Nabradia, heiratet. Das Glück des jungen Paares währt jedoch nicht lange, denn schon kurz nach der Hochzeit wird Nabradia durch das Archadia-Imperium aus einem zunächst unbekannten Grund überfallen. Durch das durch die Hochzeit geschlossene Schutzbündnis wird auch Dalmasca mit in den Krieg gezogen. In einem letzten Verteidigungsversuch bei der Festung von Nalbina kommt Lord Rasler ums Leben. Das Archadia-Imperium ist daher nicht mehr aufzuhalten und überrollt Dalmasca. Die einzige Hoffnung für das unterlegene Dalmasca ist Prinzessin Ashe, Tochter des ermordeten Königs und Führerin einer Widerstandsbewegung. Sie trifft zwei Jahre nach dem Untergang von Dalmasca, während eines Hinterhaltes des neuen archadischen Statthalters Lord Vayne auf Vaan, den Protagonisten von Final Fantasy XII. Er ist ein Waisenjunge, der mit seinem Bruder bei der Schlacht um Nalbina seinen letzten Angehörigen verlor, und am liebsten sein bisheriges Leben hinter sich lassen und "Luftpirat" werden möchte. Bei ihm befinden sich der Pirat Balthier und seine Partnerin Fran, die zum Zeitpunkt des Hinterhaltes versuchen Schätze aus der Schatzkammer von Rabanastre, der Hauptstadt von Dalmasca, zu entwenden. Des Weiteren stoßen Penelo, eine Freundin von Vaan, und der unschuldig als Mörder des Königs abgestempelte Ritter Basch von Ronsenburg hinzu.

Der Antagonist des Spieles ist Lord Vayne der Sohn Lord Solidors, des archadischen Imperators. Eine weitere große Rolle spielen die so genannten „Richter“, die ursprünglich in Archadia für Recht und Ordnung sorgen sollten (siehe: FFT und FFTA), in ihren Methoden jedoch zunehmend brutaler wurden. Der Richter Gabranth ist auf dem Logo des Spiels zu sehen, welches größer als alle Logos der früheren Teilen ist.

Gameplay

Besonderes Augenmerk gilt bei diesem Final-Fantasy-Teil dem veränderten Gameplay, für das sich diesmal die Schöpfer von Vagrant Story zuständig zeichneten:

  • Auf einen Kampfbildschirm wird vollkommen verzichtet, sodass es keine so genannten Zufallskämpfe mehr gibt und der Spieler selber entscheiden kann, ob er die Monster wirklich angreifen möchte (bei Bossen gilt diese Option selbstverständlich nicht); entscheidet man sich für den Kampf, ist es den Monstern möglich, die „benachbarten“ Monster zur Unterstützung herbeizurufen.
  • Auch neu ist das Gambit-System, mit dem vor und während des Kampfes eingestellt werden kann, was die Charaktere tun sollen.
  • Des Weiteren wurde noch mehr Wert auf die Mimik sowie das übrige Aussehen der Charaktere gelegt.
  • Auch wurden wieder einige Elemente der frühesten Final-Fantasy-Teile übernommen (Speicher-Kristalle, Chocobos, Mogrys, Luftschiffe usw.).
  • Es gibt neben dem Menschen (im Spiel Hume genannt) auch eine größere Anzahl von Rassen als in früheren Teilen, auch die beliebten und bekannten Chocobos, Mogrys und Esper sind wieder mit dabei.

Kampfsystem

Die Art, wie man in Final Fantasy XII gegen die Monster und Bosse kämpft, unterscheidet sich deutlich von der der Vorgängerspiele. Und zwar vor allem darin, dass es keinen „abgetrennten“ Kampfschauplatz mehr gibt, in dem der Spieler gegen die Gegner antritt. Stattdessen laufen die Gegner sichtbar in der Landschaft herum und man kann auf sie zugehen und in einen Kampf verwickeln oder ihnen ausweichen, um einen Kampf zu vermeiden. Auch ist es möglich, jederzeit die Flucht zu ergreifen. Das rundenbasierte Kämpfen gehört auch der Vergangenheit an. Jeder führt seine Aktion aus, sobald der Aktionsbalken aufgeladen ist. Dessen Aufladegeschwindigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Waffe oder der Rüstung, die man trägt. Höchstens drei Charaktere können gleichzeitig am Kampfgeschehen teilnehmen. Einen davon kann man zum Gruppenführer ernennen. Des Weiteren gibt es eine interessante Neuerung, die das Kampfsystem komplett neu gestaltet. Mit den sogenannten Gambits kann man den einzelnen Charakteren vorschreiben, was sie in welcher Situation zu erledigen haben, was also bedeutet, dass man im Kampf nur den Gruppenführer selbst steuert, und alle anderen Charaktere kämpfen vollautomatisch, sofern die Gambitfunktion aktiviert ist. Natürlich kann das Gambit System auch für einzelne Charaktere deaktiviert werden.

Lizenzbrett

Zum Aufbau der Charaktere steht das Lizenzbrett zur Verfügung, bei dem der Spieler die nach dem Kampf gewonnenen Lizenzpunkte (L.P.) in Lizenzen für Waffen, Zauber etcetera umwandeln kann. Allerdings muss man Zauber und Waffen erst im Handel erstehen, bevor man sie verwenden kann. Das Lizenzbrett erinnert an das aus Final Fantasy X bekannte Sphärobrett. Mithilfe des Brettes kann man die Charaktere mit neuen Waffen ausrüsten, ihnen verschiedene Zauber beibringen und je drei so genannte Mysth-Teks erwerben. Die Mysth-Teks sind mit dem Limit aus Final Fantasy VII zu vergleichen, verbrauchen aber Magiepunkte. Auch die Esper müssen auf dem Lizenzbrett erworben werden und können immer nur von einem Charakter erlernt werden. Esper sind wie die schon aus Final Fantasy VIII bekannten Guardian Forces oder die Bestia aus Final Fantasy X, die der Spieler nutzen kann um besonders starke Gegner zu bezwingen. Die Esper lassen sich traditionell aber im Gegensatz zu Final Fantasy X nicht direkt befehligen.

Weltkarte

Um den Überblick über die Spielwelt zu behalten wurde neben den Ortskarten auch eine Weltkarte ins Spiel integriert. Diese zeigt dem Spieler in welchem Land er sich gerade befindet und was ihn noch in dieser Welt erwartet. Insgesamt können 45 Orte bereist werden, jeder Ort ist eine eigene kleine Welt und hat wiederum einige Abschnitte oder Ebenen. Die Weltkarte bekommt man am Anfang des Spieles automatisch und wird während des Spielverlaufs mit den Namen der Orte, die man schon erkundet hat, ergänzt.

Soundtrack

Wie auch die Teile VIII, IX, X und X-2 zuvor bietet Final Fantasy XII ein gesungenes Hauptthema. Der sehr balladeske Titel „Kiss me Goodbye“ steht in der Tradition von „Eyes on me“ (Final Fantasy VIII) und „1000 no kotoba“ (Final Fantasy X-2), mit dem Unterschied, dass das Lied auch in der japanischen Fassung lediglich in englischer Sprache enthalten ist. Bisher wurden die englischen Textfassungen lediglich für den außerjapanischen Markt und für die „International“-Versionen der Spiele verwendet. Der Text des Stückes ist ein wenig einfacher gehalten und verzichtet auf abstrakte inhaltliche Preziosen und könnte zuweilen auch als kitschig bezeichnet werden. Komponiert wurde „Kiss me Goodbye“ von Nobuo Uematsu. Gesungen wird der Titel von der japanischen Sängerin Angela Aki.

Verkäufe und Awards

Bewertungen
Publikation Bewertung Quelle
4Players.de 90/100
Edge 9 von 10
Eurogamer 10 von 10
Famitsu 40 von 40
GamePro 91%
GamePro USA 5 von 5
Gamereactor 10 von 10
Games Aktuell 93%
GameSpot 9.0 von 10
IGN 9.5 von 10
Maniac 93% 01/2007
OPM USA 10 von 10
Spieletipps.de* 92%
Metacritic* 92 of 100
*errechneter Mittelwert anderer Wertungen.

Das Spiel ist am 16. März 2006 in Japan erschienen und wurde dort über 2,4 Millionen mal verkauft. In den USA hat Square Enix seit dem Release am 31. Oktober 2006 über 1,7 Millionen Einheiten an den Handel ausgeliefert und in Europa 1,1 Millionen bis zum Mai 2007. Final Fantasy XII gewann den von Sony vergebenen Double Platinum PlayStation Award 2006. Dieser Award wird an Spiele vergeben, die im entsprechenden Geschäftsjahr (Mai bis Mai) 2 Mio. bis 3 Mio. Einheiten absetzen konnten. [1]

Final Fantasy XII ist der erste Teil der Serie, welcher vom populären japanischen Videospiel-Magazin Famitsu die Höchstwertung von 40 möglichen Punkten erhalten hat.

Lösungsbuch

Wie zu jedem Final Fantasy Teil gibt es auch zum 12. Teil ein Lösungsbuch. Die Besonderheit bei Final Fantasy 12 ist jedoch, dass es zwei Versionen vom Lösungsbuch gibt, nämlich eine Limited-Edition, die einen Einband hat, der optisch wie Leder aussieht, und eine normale Version. Beide Versionen werden von Piggyback verlegt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. SCEI: Sony PlayStation Awards 2006. Juli 2006.

Weblinks


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