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Johannes Flintrop (* 23. Mai 1904 in Barmen, heute Wuppertal; † 18. August 1942 im KZ Dachau) war ein deutscher, römisch-katholischer Priester und NS-Opfer.
Leben
Johannes Flintrop studierte Theologie und der Philosophie an der Westfälische Wilhelms-Universität in Münster. Dort wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Arminia zu Münster im CV. 1927 wurde Flintrop im Kölner Dom zum Priester geweiht. Zunächst war Johannes Flintrop Kaplan in der Pfarre Herz Jesu in Köln-Mülheim, seit 1932 war er dann Kaplan an der Lambertuskirche zu Mettmann.
Er war zudem engagiertes Mitglied des Kolpingwerk und deren Bezirkspräses. Das Kolpingwerk stand als „Hort der Aufständischen“ zu Zeiten des Nationalsozialismus unter besonderer Beobachtung. Wegen seiner kritischer Äußerungen gegen das Nazi-Regime wurde Flintrop verhaftet und zunächst in der Düsseldorfer Ulmer Höh, einem Gestapo-Gefängnis, inhaftiert. Am 13. April 1942 wurde Flintrop in das Konzentrationslager Dachau verbracht. Dort starb er am 18. August 1942, vermutlich an den Folgen von „medizinischen“ Versuchen.
Das Requiem in Mettmann für Johannes Flintrop wurde zu einer stillen Protestveranstaltung gegen den Nationalsozialismus. Der Rat der Stadt Mettmann beschloss nach dem Krieg, die frühere Wilhelmstraße nach Johannes Flintrop zu benennen.
Für Johannes Flintrop wurde in Mettmann und Wuppertal[1] je ein Stolperstein gesetzt.
Weblinks
- Biographischer Artikel über Johannes Flintrop
- Westdeutsche Zeitung - Kaplan Flintrop wird dem Vergessen entrissen
- Stolperstein im Genwiki
Einzelnachweise
- ↑ Barmen: Ein Stolperstein zur Erinnerung an den Kaplan Johannes Flintrop Westdeutsche Zeitung (Online) vom 11. Februar 2008
Personendaten NAME Flintrop, Johannes KURZBESCHREIBUNG deutscher, katholischer Kaplan und NS-Opfer GEBURTSDATUM 23. Mai 1904 GEBURTSORT Barmen STERBEDATUM 18. August 1942 STERBEORT Konzentrationslager Dachau
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