- Formelsammlung
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Eine Formelsammlung ist eine Sammlung meist naturwissenschaftlicher oder mathematischer Formeln. Es werden in Formelsammlungen meist keine nähere Erklärungen bzw. Beweise gemacht. Als Buch oder Broschüre dient die Formelsammlung als Referenz in Prüfungen, als Gedächtnisstütze oder als Lernmittel.
Es existieren auch frühmittelalterliche Formelsammlungen (lat. formularium) oder Sammlungen von Rechenregeln wie der Liber abaci, verfasst von Leonardo Fibonacci, der als bedeutendster Mathematiker des Mittelalters gilt.
Urkunden
Im Sprachgebrauch der frühmittelalterlichen Kanonistik und der päpstlichen Kurie, sowie der zeitgenössischen Rechtspraxis versteht man unter „Formel“ (lat. forma) einen für gleichartige Fälle im Wortlaut festgelegten Urkundentext, in den nur noch Namen, Datierung und Ortsangaben eingesetzt werden müssen. Auch Mustertexte (lat. formula) für Briefe und Urkunden fallen darunter. Als vorbildlich empfundene Formeln wurden für den Gebrauch in der Kanzlei gesammelt und – geordnet oder ungeordnet – zusammengefasst: In diesem Fall spricht man von einer „Formelsammlung“ (lat. formularium).
Siehe auch
- Formelsammlung des Markulf
- Tafelwerk
- Abramowitz-Stegun – „Handbook of Mathematical Functions“
Weblinks
Wikibooks: Formelsammlung – Lern- und Lehrmaterialien- Johann Andreas Schubert: Sammlung von mathematischen Namentlich von Differential- und integral-formeln (Dresden, Arnold, 1845)
- Václav Jan Láska: Sammlung von Formeln der reinen und angewandten Mathematik (Braunschweig, Vieweg und Sohn, 1894)
- Otto Burklen: Formelsammlung und repetitorium der mathematik (Leipzig, G.J. Golchentche Verlagshandlung, 1904)
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