- Albert Costa
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Albert Costa Nationalität: Spanien Geburtstag: 25. Juni 1975 Größe: 180 cm Gewicht: 78 kg 1. Profisaison: 1993 Rücktritt: 2006 Spielhand: Rechts Preisgeld: 7.685.228 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 385:273 Karrieretitel: 12 Höchste Platzierung: 6 (22. Juli 2002) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:1Australian Open VF (1997) French Open S (2002) Wimbledon 2R (1996, 1998) US Open AF (2001) Doppel Karrierebilanz: 30:57 Karrieretitel: 1 Höchste Platzierung: 102 (12. Januar 2004) Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open AF (2005) French Open — Wimbledon 1R (2003) US Open 1R (2003) Olympische Spiele Olympische Medaillen:Bronze 2000 Sydney Doppel Albert Costa i Casals (* 25. Juni 1975 in Lleida) ist ein ehemaliger spanischer Tennisspieler. In seiner Karriere gewann er insgesamt 12 Turniere im Einzel. Sein größter Erfolg war dabei der Gewinn der French Open im Jahr 2002. Costa war ein Sandplatzspezialist und gewann sämtliche Profi-Titel auf diesem Belag.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Albert Costa begann im Alter von fünf Jahren Tennis zu spielen und gehörte 1993 in seiner letzten Saison auf der Juniorentour zu den besten Spielern. Er erreichte in diesem Jahr das Finale der French Open der Junioren und gewann den Orange Bowl. 1994 spielte der Spanier seine erste komplette Profisaison und konnte gleich zu Beginn des Jahres ein Challenger-Turnier gewinnen. Im Laufe der Saison gewann Costa ein weiteres Turnier dieser Kategorie und erreichte bei drei Events auf der ATP Tour das Halbfinale. Diese Saison, in der er nur bei zwei Turnieren antrat, die nicht auf Sand gespielt wurden, beendete Costa auf Platz 52 der Tennis-Weltrangliste. 1995 erreichte er in den ersten Monaten zwei Endspiele, ging aber sowohl in Casablanca, als auch in Estoril als Verlierer vom Platz. Im Viertelfinale der French Open musste sich Costa erst im fünften Satz dem späteren Turniersieger Thomas Muster aus Österreich geschlagen geben und unterstrich damit seine Qualitäten als einer der besten Sandplatzspieler auf der Tour. In Kitzbühel gewann er dann seinen ersten Karrieretitel, wobei ihm im Finale die Revanche gegen Muster glückte. Costa fügte dem Österreicher dabei die einzige Niederlage 1995 bei 12 Finalteilnahmen auf Sand bei. Das Jahr beendete Costa auf Position 24 der Weltrangliste.
1996 erzielte Costa insgesamt drei Turniersiege, was ihm nur in der Saison 1999 noch einmal gelingen sollte. In der ersten Saisonhälfte blieb er ohne Turniergewinn und scheiterte bei den French Open bereits in der zweiten Runde. Bei den Super-Nine- Turnieren in Monte Carlo und Rom zog er im Finale resp. Halbfinale jeweils gegen Muster den Kürzeren und verpasste damit den ersten Sieg bei einem größeren europäischen Sandplatz-Event. Später im Jahr konnte Costa drei Turniersiege feiern - in Gstaad, San Marino und Bournemouth -, wodurch er die Saison auf Platz 13 der Weltrangliste beendete. Die Saison 1997 begann Costa mit einem Vorstoß ins Viertelfinale der Australian Open, wo er (auf Hartplatz) sich erst nach fünf Sätzen dem späteren Turniersieger Pete Sampras geschlagen geben musste. Dieser Erfolg blieb Costas bestes Grand-Slam-Ergebnis außerhalb der French Open. Vor Paris gewann er in Barcelona seinen fünften Karrieretitel und führte sein Land mit vier Einzelsiegen zum Gewinn des World Team Cup. Dadurch schaffte er zwischenzeitlich erstmals den Sprung unter die Top 10 der Weltrangliste. In Roland Garros scheiterte Costa aber wieder vergleichsweise früh - in der dritten Runde. Trotz mehrerer Halbfinalauftritte in der zweiten Saisonhälfte und einem weiteren Turniersieg in Marbella rutschte der Spanier auf Position 19 der Welt ab.
In der Saison 1998 gelang Costa der erste und einzige Turniersieg seiner Karriere bei einem Super-Nine-Turnier. Im Endspiel von Hamburg bezwang er seinen Landsmann Alex Corretja. Einen möglichen weiteren Turniersieg verpasste er dagegen in Rom, wo er im Finale nicht antreten konnte. In Roland Garros verlor der Spanier diesmal im Achtelfinale. Danach gewann Costa zum zweiten Mal in seiner Karriere in Kitzbühel und beendete die Saison auf Platz 14 der Weltrangliste. 1999 verlor er bei den bedeutenden Sandplatzturnieren jeweils früh, konnte aber mit Turniersiegen in Estoril, Gstaad und Kitzbühel verhindern, dass er in der Weltrangliste weiter als auf Platz 18 abrutschte. Zum vierten Mal in Folge konnte er damit eine Saison unter den besten 20 Spielern der Tenniswelt beenden.
Während der Saison 2000 blieb Costa erstmals seit fünf Jahren ohne Turniersieg, schaffte bei den French Open aber seit ebenfalls fünf Jahren mal wieder den Sprung ins Viertelfinale. Dort verlor er gegen den Argentinier Franco Squillari in vier Sätzen. Die Saison beendete er (auch ohne Finalteilnahme) knapp außerhalb der besten 25 Spieler. Im Dezember konnte Costa mit der spanischen Mannschaft im Finale gegen Australien den Davis Cup gewinnen, wobei er seine einzige Finalpartie verlor. Ein weiteres Erfolgserlebnis der Saison war der Gewinn der Bronzemedaille im Doppel bei den Olympischen Spielen von Sydney an der Seite von Alex Corretja. Die Saison 2001 verlief ähnlich wie die Vorsaison. Costa erreichte zwar in Kitzbühel ein viertes Mal das Finale, verlor aber gegen Nicolas Lapentti. Zwischenzeitlich rutschte er bis auf Platz 65 ab, auch weil er in Roland Garros diesmal bereits sein Auftaktmatch verlor. Die Achtelfinalteilnahme bei den US Open half dann, die Saison doch noch unter den Top 40 der Welt zu beenden.
2002 zählte Costa nicht mehr zu den Favoriten auf die großen Sandplatztitel, zu oft war er in den vergangenen Jahren bereits in frühen Turnierphasen der French Open ausgeschieden. Dennoch erzielte er auf Sand gute Resultate und erreichte in Monte Carlo und Rom das Viertelfinale, in Barcelona sogar das Finale, das er gegen Gastón Gaudio verlor. Auch bei den French Open spielte sich Costa mit nur einem Satzverlust ins Viertelfinale vor. Nachdem er in der Runde zuvor Titelverteidiger Gustavo Kuerten in drei Sätzen bezwungen hatte, schlug er im Viertelfinale Guillermo Canas in einem hartumkämpften Fünfsatzmatch, bevor er im Halbfinale Alex Corretja besiegte. Im Endspiel gewann Costa gegen Juan Carlos Ferrero die ersten beiden Sätze mit 6:1 und 6:0 und auch der Verlust des dritten Satzes konnte den ersten und einzigen Grand-Slam-Titel in seiner Karriere nicht mehr verhindern. Der Gewinn der French Open 2002 sollte zudem der letzte Titel in der Karriere von Albert Costa sein, der mit diesem Sieg den Sprung in die Top 10 der Weltrangliste schaffte. Wenige Wochen später war er mit dem Finaleinzug in Amersfort auf Platz 6 der Rangliste - die höchste Position seiner Karriere. Bis zum Jahresende konnte Costa die Position in den Top 10 halten und erstmals am Tennis Masters Cup teilnehmen, wo ihm ein Sieg in der Gruppenphase gelang. Er beendete die Saison auf Platz 9.
2003 sorgte Costa bei den French Open erneut für Aufsehen, als er sich als Titelverteidiger bis ins Halbfinale vorspielte. Auf dem Weg dorthin gewann er insgesamt vier Fünfsatz-Partien, gegen Sergio Roitman, Nicolas Lapentti und Tommy Robredo konnte er jeweils einen 0:2-Satzrückstand aufholen. Im Halbfinale unterlag er dann aber seinem Landsmann Ferrero in drei Sätzen. Bei den restlichen Turnieren kam Costa nur in Miami über das Achtelfinale hinaus, verlor dort aber das Halbfinale gegen Andre Agassi. Ein Jahr später konnte Spanier nur noch in Rom (Halbfinalniederlage gegen David Nalbandian) und Stuttgart (Viertelfinalniederlage gegen Nikolay Davydenko) weiter im Turnier vorstoßen. In der Weltrangliste rutschte Costa auf Platz 56 ab. Auch 2005 konnte er den Abstieg nicht aufhalten, trotz zweier Halbfinalteilnahmen bei kleineren Turnieren der Tour in Doha und Valencia. Im Juli 2005 fiel Costa erstmals seit 1994 wieder aus den Top 100 der Weltrangliste.
Die Saison 2006 beendete der Spanier vorzeitig und erklärte am 21. April 2006 sein Karriereende, nachdem er beim Turnier in Barcelona im Achtelfinale ausgeschieden war. Als Gründe für seinen Rücktritt gab der mittlerweile 30-Jährige Verletzungen sowie fehlende Motivation an.
Im Dezember 2008 wurde Albert Costa zum neuen Davis-Cup-Kapitän der spanischen Mannschaft ernannt.
Sonstiges
Fünf Tage nach seinem Triumph bei den French Open (Juni 2002) ehelichte Costa seine langjährige Freundin Cristina Ventura, die ihm im April 2001 die Zwillingstöchter Claudia und Alma geboren hatte. Sein bester Freund Alex Corretja war Trauzeuge.
Erfolge
Legende Grand Slam (1) Tennis Masters Cup ATP Masters Series (1) ATP International Series Gold (1) ATP International Series (8) Titel nach Belag Hartplatz (1) Sand (12) Rasen (0) Teppich (0) Einzel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 6. August 1995 Kitzbühel Sand Thomas Muster 4:6, 6:4, 7:63, 2:6, 6:4 2. 14. Juli 1996 Gstaad (1) Sand Félix Mantilla 4:6, 7:62, 6:1, 6:0 3. 11. August 1996 San Marino Sand Félix Mantilla 7:67, 6:3 4. 15. September 1996 Bournemouth Sand Marc-Kevin Goellner 6:74, 6:2, 6:2 5. 20. April 1997 Barcelona Sand Albert Portas 7:5, 6:4, 6:4 6. 14. September 1997 Marbella Sand Alberto Berasategui 6:3 6:2 7. 10. Mai 1998 Hamburg Sand Àlex Corretja 6:2, 6:0, 1:0 Aufg. 8. 1. August 1998 Kitzbühel (1) Sand Andrea Gaudenzi 6:2, 1:6, 6:2, 3:6, 6:1 9. 11. April 1999 Estoril Sand Todd Martin 7:64, 2:6, 6:3 10. 11. Juli 1999 Gstaad (2) Sand Nicolás Lapentti 7:64, 6:3, 6:4 11. 2. August 1999 Kitzbühel (2) Sand Fernando Vicente 7:5, 6:2, 6:75, 7:64 12. 11. Juni 2002 French Open Sand Juan Carlos Ferrero 6:1, 6:0, 4:6, 6:3 Finalteilnahmen
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 26. März 1995 Casablanca Sand Gilbert Schaller 4:6, 2:6 2. 9. April 1995 Estoril Sand Thomas Muster 4:6, 2:6 3. 18. Januar 1996 Dubai Hartplatz Goran Ivanišević 4:6, 3:6 4. 28. April 1996 Monte Carlo Sand Thomas Muster 3:6, 7:5, 6:4, 3:6, 2:6 5. 17. Mai 1998 Rom Sand Marcelo Ríos w.o. 6. 20. September 1998 Bournemouth Sand Félix Mantilla 3:6, 5:7 7. 30. Juli 2001 Kitzbühel Sand Nicolás Lapentti 6:1, 4:6, 5:7, 5:7 8. 28. April 2002 Barcelona Sand Gastón Gaudio 4:6, 0:6, 2:6 9. 21. Juli 2002 Amersfoort Sand Juan Ignacio Chela 1:6, 6:74 Doppel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis 1. 9. Januar 2005 Doha Hartplatz Rafael Nadal Andrei Pavel
Michail Juschny6:3, 4:6, 6:3 Weblinks
- ATP-Profil von Albert Costa (englisch)
- ITF-Profil von Albert Costa (englisch)
- Davis-Cup-Statistik von Albert Costa (englisch)
Kategorien:- Tennisspieler (Spanien)
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- Geboren 1975
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