Franz Almer

Franz Almer



Franz Almer
Spielerinformationen
Voller Name Franz Almer
Geburtstag 23. September 1970
Geburtsort MürzhofenÖsterreich
Position Trainer
Vereine in der Jugend
SV Mürzhofen
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1991–1993
1993–2005
DSV Leoben
Grazer AK
Stationen als Trainer
2006–2008
2008–
Grazer AK To-TR
Red Bull Salzburg Juniors To-TR
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 15. September 2008

Franz Almer (* 23. September 1970 in Mürzhofen, Steiermark) ist ein ehemaliger österreichischer Profifußballspieler. 2005 beendete er seine Profi-Karriere als Torwart und ist seit 2008 der Torwart-Trainer der Red Bull Salzburg Juniors.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Franz Almer wurde am 23. September 1970 in Mürzhofen, eine Gemeinde mit etwa 1000 Einwohnern unweit von Kapfenberg, geboren. Dort hatten seine Eltern eine Landwirtschaft und unweit davon befand sich der Fußballplatz des dortigen Vereines. So machte Almer schon in jungen Jahren mit dem Ballsport Bekanntschaft. In seiner Jugend agierte er als Mittelfeldspieler und ab dem zwölften Lebensjahr begann seine Tormannkarriere. In Mürzhofen spielte Almer, der damals die Handelsschule absolvierte, mit 16 Jahren in der Kampfmannschaft und wechselte zwei Jahre später zu Alpine Donawitz. Die geringe Gage betrug damals 1500 Schilling pro Monat und 1000 Schilling pro Punkt. Für den bescheidenen und heimatverbundenen Sportler war dies jedoch eher nebensächlich, wollte er doch ursprünglich überhaupt nicht weg von zu Hause.

Noch heute zieht es ihn immer wieder nach Mürzhofen, wo er viele seiner Freunde hat und wo er auch aktiv am Vereinsleben des Ortes teilnimmt. Nach zwei Jahren beim Hochofenballett und einer beispiellosen Verletzungsserie entschloss er sich, ein Jahr zu pausieren, 1993 wechselte er dann zum Grazer AK, dem er bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn im Sommer 2005 treu blieb. Nach Beendigung seiner Profikarriere blieb Almer als Torwarttrainer bei den Athletikern.

Im Sommer 2006 wird Almer reaktiviert, nachdem sich die beiden Ersatztorleute Fornezzi und Leitner verletzen. Sein Spielerpaß wird vom SV Justiz angefordert, einem Unterklasse-Verein, bei dem Almer seit Ende seiner Profikarriere als Angreifer tätig war.

Verletzungen

Von einigen Fingerbrüchen red' ich gar nicht“, Zitat Franz Almer

Almers Karriere wurde durch zahlreiche Verletzungen mehrmals unterbrochen; in den Jahren 1990, 1991 und 1995 lag er wegen einer Schulterverletzung am Oprationstisch. Zweimal rechts und einmal links, eingepflanztes Metall und Knochenstücke und später auch noch eine Meniskusarthroskopie.

Höhepunkt der Negativserie war der 12. Februar 2003, als er bei einem Freundschaftsspiel gegen NK Ljubljana am Verbandsplatz in der zweiten Halbzeit ohne Fremdverschulden neuerlich eine Luxation des linken Schultergelenks zuzog. Dank seiner zielstrebigen Mitarbeit bei einem physiotherapeutisch kontrollierten Aufbautraining nach der Operation war er Ende Mai bereits wieder einsatzfähig, musste aber bald darauf bei einem Trainingsspiel in Kapfenberg mit einer Knöchelverletzung einen weiteren Rückschlag überwinden.

1996 ermöglichte Franz Almer indirekt Alexander Manninger zu seiner internationalen Karriere, als er vor dem UEFA-Cup-Spiel gegen Inter Mailand erkrankte und damit Manninger die Chance hatte, international auf sich aufmerksam zu machen.

Eine Parallele dazu gab es 1998 beim Heimspiel gegen AS Monaco, wo sich Almer beim Aufwärmen einen Muskelfaserriss zuzog und Tomas Tomic für ihn einspringen musste, der später nach Portugal wechselte.

Erfolge

Trotz vieler Verletzungen in entscheidenden Situationen hat er große sportliche Erfolge zu verzeichnen, dazu zählen die Erfolge mit dem GAK im ÖFB-Cup. Herausragend war seine Leistung im Finale 2000 im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen den SV Salzburg: In den letzten Sekunden der Nachspielzeit beim Stand von 2:2 verhinderte Almer mit unglaublichem Einsatz das wohl spielentscheidende Tor von Heiko Laeßig, im darauffolgenden Elfmeterschießen hielt er den entscheidenden Penalty von Peter Lipcsei und ermöglichte so den zweiten Cupsieg für die Athletiker.

Eine ähnliche Situation dann im Cup-Finale 2004 gegen die Wiener Austria als Almer den letzten Elfmeter, geschossen von Sean Dundee, hielt. 2004 bestritt er in der Meistersaison, nach der Verletzung von Andreas Schranz, die letzten drei Spiele der Rückrunde. Womit er auch sein größtes sportliches Ziel erreichen konnte: Einmal mit dem Grazer AK österreichischer Meister zu werden.

Stationen

Einsatz-Statistik beim GAK

Österreichische Bundesliga:

  • 1993/94: Erste Liga
  • 1994/95: Erste Liga
  • 1995/96: 35 Spiele
  • 1996/97: 14 Spiele
  • 1997/98: 27 Spiele
  • 1998/99: 32 Spiele
  • 1999/00: 31 Spiele
  • 2000/01: 25 Spiele
  • 2001/02: 36 Spiele
  • 2002/03: 19 Spiele / 1658 Minuten (1 Auswechslung, 1 Gelbe Karte)
  • 2003/04: 3 Spiele / 270 Minuten
  • 2004/05: 4 Spiele / 283 Minuten (1 Einwechslung)

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