- Franz Grainer
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Franz Grainer (* 28. September 1871 in Bad Reichenhall; † 1948 in München) war königlich bayerischer Hoffotograf.
Er schuf kurz nach der Jahrhundertwende zahlreiche Portraits der Kinder des letzten Kronprinzen von Bayern, Rupprecht, insbesondere des Erstgeborenen Luitpold und des Sohnes Albrecht, der als einziger das Erwachsenenalter erreichte. 1919 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL), der Vorgängerin der Deutschen Fotografischen Akademie, deren Vorsitz er später übernahm und noch bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten innehatte.
Neben Portraitfotografien entstanden in den 1920er Jahren auch vermehrt Aktstudien. Grainer bildete u. a. Hans Siemssen aus. Werke Grainers befinden sich u. a. im Folkwang-Museum in Essen und im Fotomuseum im Münchener Stadtmuseum.
Werke
- Aus freier Wildbahn. Thierstudien aus den Hochalpen in Momentaufnahmen von Franz Grainer königl. bayer. Hofphotograph, Berlin 1898
- Das neuzeitliche Damenbildnis, in: Das Deutsche Lichtbild. Jahresschau 1927, Berlin 1927
Literatur
- Sandra Limbacher, Fotografie als Mittel gesellschaftlicher Repräsentation. Der Münchner Porträtfotograf Franz Grainer (1871-1949), Magisterarbeit München o. J. (zwischen 1985 und 2005)
- Wilhelm Schöppe (Hg.), Meister der Kamera erzählen. Wie sie wurden und wie sie arbeiten. Hugo Erfurth, Franz Fiedler, Franz Grainer, Kurt Hilescher, Erna Lendvai-Dircksen, Prof. Walter Hefe, Albert Renger-Patzsch, Dr. Paul Wolff, Adolf Lazi, Dr. Martin Hürlimann, Willy Zielke, Fr. A. von Blücher. Mit 48 Bildwiedergaben, Halle-Saale (Wilhelm Knapp), o. J. (1935?)
- Zwei Meister haben uns verlassen (Hugo Erfurth - Franz Grainer), in: Foto-Spiegel 7/8, April/Mai 1948
Weblinks
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