- Franz Peter Lang
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Franz Peter Lang (* 3. Juni 1948 in Mainz) ist ein deutscher Ökonom.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre mit dem Abschluss Diplom Volkswirt (1976) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Promotion zum Dr. rer. pol. im Jahr 1979 an der Universität Essen erfolgte 1986 die Habilitation an der Ruhr-Universität Bochum. Lang pflegt seit 1985 wissenschaftliche Kontakte zu Universitäten und Forschungsinstituten in China (u.a. TongJi-Universität Schanghai, der Shangxi University for Finance an Economics SUFE), Russland (u. a. Nekrassov-Universität Kostroma), der Ukraine (u. a. Akademie der Nationalbank der Ukraine in Kiew) und Bulgarien (Technische Universität Sofia, Fakultät für deutsche Ingenieur- und Betriebswirtschaftsausbildung FDIBA). Dieses Engagement hat ihm Verdienstmedaillen, Ehrendoktorwürden und eine Honorarprofessur für seine Verdienste um die internationale Kooperation eingebracht. Er wirkt zudem mit im niederländischen Interessenverband für den Bauexport (SHBE) und baut dort die European Real Estate Circles (EREC) mit auf.
Lang ist seit 1990 Universitätsprofessor an der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig. Zudem war er Gründungsrektor der FOM Hochschule für Oekonomie und Management und ist noch heute Vorsitzender von deren Beirat der Senatoren. Seit 2011 ist er Mitglied des Stiftungsrates der gemeinnützigen Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft Essen. In dieser Funktion engagiert er sich für die Verbindung von Studium, Forschung und Wirtschaftspraxis. Lang arbeitet mit der Fraunhofer Gesellschaft, dem Ruhr-Institut eV und anderen Forschungseinrichtungen zusammen. Lang ist seit 2011 Policy Fellow des Instituts Zukunft der Arbeit IZA. Zurzeit ist Lang als Vorsitzender des Vorstandes der WHGS Essen-Nord eG in der Wirtschaftspraxis tätig. Er ist Mitglied des Zentralbeirates der Bank für Sozialwirtschaft AG und der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Essen, Mülheim und Oberhausen zu Essen.
Forschung
Seine bevorzugten Forschungsgebiete sind räumliche und internationale Wirtschaftsbeziehungen.Seine Hauptwerke "Modell der Stadtentwicklung" (1980) und "Exportboom und Deindustrialisierung" (1988) befassen sich mit realwirtschaftlichen Aspekten (Strukturwandel. Während der Umbrüche in den postsozialistischen Ländern (von 1990 - 2000) hat er sich jedoch über die realwirtschaftliche Sphäre hinaus auch mit monetären Problemen auseinandergesetzt. Aus diesem Forschungsfeld heraus hat er u. a. das Aussenswirtschaftsalphabet der Deutschen Bank AG (1998) vollständig neu bearbeitet. Heute befasst er sich mit Fragen des internationalen Handels und interdisziplinär mit Fragen der Entwicklung von Immobilienmärkten, modernen Formen der Energiegewinnung (u.a. Windkraft 2010) und der Bewältigung von Umweltaltlasten (2011).
Werke (Auswahl)
- The balanced scorecard approach to performance measurement, Braunschweig : Inst. für Wirtschaftswiss. der Techn. Univ., 1999
- Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit in der Bürokratiefalle, Braunschweig : Inst. für Wirtschaftswiss. der Techn. Univ., 1999
- Integration, Währung und Wachstum - Dimensionen internationaler Wirtschaftsbeziehungen, Berlin : Duncker und Humblot, 2002
- Islam und sozio-ökonomische Entwicklung, Essen : MA, Akad.-Verl.- und Dr.-Ges., 2000
- Außenwirtschafts-Alphabet, Frankfurt am Main : Dt. Bank, 1998
- Integration und Transformation, Essen, Akad.-Verl.-und-Dr.-Ges., 1996
Weblinks
- Literatur von und über Franz Peter Lang im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Prof. Lang an der TU Braunschweig
Einzelnachweise
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