- Franz Xaver von Zwack
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Franz Xaver von Zwack bzw. Franz Xaver Zwack(h) von Holzhausen (* 1755 oder am 31. Oktober 1756 in Regensburg; † 7. November 1843 in Mannheim) war Hofrat in München und erster Regierungspräsident in Speyer. Auf ihn geht vermutlich die Bezeichnung Zwockel für die in der Pfalz tätigen Bayern zurück.
Leben
Franz Xaver von Zwack schloss sein Studium der Rechte (1774 bis 1776) in Ingolstadt als Dr. jur. ab und fand 1777 zunächst als Kanzlist, dann als "Lottosekretär" in München eine Anstellung. Im folgenden Jahr (1778) wurde er in den Hofrat gerufen. Es folgten Tätigkeiten im Zensurrat (1780), im Fiskalrat und im Hofkammerrat (1782).
1785 wurde er im Zusammenhang mit dem Verbot des Illuminatenordens in Bayern, zu dessen Gründern er gehörte, nach Landshut strafversetzt. Später floh der Aufklärer nach Augsburg und Wetzlar, 1786 nach Paris.
1787 wurde er Kanzleidirektor und geheimer Rat des Fürsten Friedrich III. zu Salm-Kyrburg, ein Jahr später war er beim Reichskammergericht in Wetzlar angestellt. Ab 1798 war Zwackh Gesandter mehrerer reichsfürstlicher Häuser beim Rastatter Kongress, auch des minderjährigen Fürsten Friedrich IV. zu Salm-Kyrburg, dessen Rechte er bis 1810 als "Vormundschaftsrat" vertrat. Unter dem bayerischen Reformminister Maximilian von Montgelas machte Zwackh erneut in Karriere. 1806 war er bevollmächtigter Minister Bayerns beim Rheinbund, 1816 Regierungspräsident des Rheinkreises (Rheinpfalz).
Er gehörte seit Mai 1776 unter den Decknamen "Cato [Marcus Portius]", beziehungsweise "Danaus" oder "Philipp Strozzi" dem frisch gegründeten Illuminatenorden an. Hier wurde er – als ehemaliger Schüler Adam Weishaupts und dessen 'rechte Hand' bis zum Eintritt Knigges – im Februar 1778 auch Mitglied des "Areopags". 1778 trat er der Münchner Freimaurerloge Zur Behutsamkeit bei und wurde deren Siegelbewahrer. Außerdem war er Mitglied der Loge St. Theodor vom guten Rat.
Literatur
- Reinhard Markner, Monika Neugebauer-Wölk & Hermann Schüttler: Die Korrespondenz des Illuminatenordens. Niemeyer, Tübingen. Band 1. 2005, ISBN 3-484-10881-9.
- Hermann Schüttler: Die Mitglieder des Illuminatenordens 1776–1787/93. Ars Una, München 1991, ISBN 3-89391-018-2
Weblinks
Wikisource: Franz Xaver von Zwack – Quellen und Volltexte- [1] - Liste von Absolventen der Rechtsfakultäten
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