- Franziska Gerstenberg
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Franziska Gerstenberg (* 1979 in Dresden) ist eine deutsche Autorin. Sie lebt seit 2008 in Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Gerstenberg studierte von 1998 bis 2002 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig die Fächer Prosa, Lyrik und Dramatik/Neue Medien und war zwei Jahre Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift EDIT. Sie erhielt u. a. das Aufenthaltsstipendium in der Villa Concordia im Bamberg (2005) und das Heinrich-Heine-Stipendium 2007. Im März 2004 erschien ihr erstes Buch, der Erzählband Wie viel Vögel, mit dem die damals 25-jährige Autorin ein beachtliches Medienecho errang. Ihrem Debüt gingen kleinere Veröffentlichungen in diversen Zeitschriften und in einigen Anthologien voraus. Ihr zweites Buch erschien im Frühjahr 2007 unter dem Titel Solche Geschenke und enthält 14 Erzählungen.
Auszeichnungen
- 1998: Preisträgerin Treffen Junger Autoren
- 2004 erhielt sie für ihr Debüt den Förderpreis zum Nicolas Born-Preis des Landes Niedersachsen.
- Solche Geschenke wurde 2007 mit dem Förderpreis zum Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet.
- 2010 Stipendium der Akademie Schloss Solitude
Werke
- Wie viel Vögel, Erzählungen, Schöffling-Verlag, Frankfurt am Main, 2004, ISBN 3-89561-340-1
- Glückskekse, Fränkischer Tag Verlag, Bamberg, 2006, in: Edition Villa Concordia : Oberfranken liest, H. 13 ISBN 3-936897-30-1
- Solche Geschenke, Erzählungen, Schöffling-Verlag, Frankfurt am Main, 2007, ISBN 978-3-89561-341-8
- Solche Geschenke (Hörbuch: Inga Busch liest Franziska Gerstenberg), Erzählungen, Eichborn Lido Verlag, Frankfurt am Main, 2007 in: Die @Erzählerinnen ISBN 978-3-8218-5461-8
Wie viel Vögel
Der Erzählband bringt Momentaufnahmen in Form von 15 Erzählungen aus dem Deutschland der Gegenwart, in dem diese Grenzen bereits in Vielem verwischt sind. Er fängt das Lebensgefühl von „Zonenkindern“ und Jugendlichen ein, die mit sich wenig anzufangen wissen - oder „in der neuen Freiheit auf alte Grenzen stoßen“, wie die TZ schreibt.
Die Literaturzeitschrift Titel schreibt unter der Überschrift „Unerträgliche Leichtigkeit des Jungseins“ unter anderem: „In Franziska Gerstenbergs Debüt wird wenig gehandelt und viel geredet - meist jedoch aneinander vorbei“. Eine begeisterte Rezension fand der Band zum Beispiel in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ): Die Geschichten "handeln vom tagtäglichen Strampeln um den Luxus einer kleinen Anstellung oder einer erwiderten Liebe. (...) Auch auf fremdem Terrain gelingen Franziska Gerstenberg leuchtende Bilder und funkelnde Wendungen, originelle Zeichen vom Lebensgefühl einer Generation - und von einem großen Talent"[1].
Weblinks
- Literatur von und über Franziska Gerstenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie und Lesungen
- Der Himmel über Leipzig ist nicht mehr geteilt, FAZ, 23. März 2004
- Interview mit Gerstenberg bei jetzt.de, März 2007
- Rezensionen zu Werken von Franziska Gerstenberg bei perlentaucher.de
- Biographische Angaben, Werke und Hörproben von Franziska Gerstenberg bei Literaturport
Einzelnachweise
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