- Französisch für Anfänger
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Filmdaten Deutscher Titel Französisch für Anfänger Produktionsland Deutschland, Frankreich Originalsprache Deutsch, Französisch, Englisch Erscheinungsjahr 2006 Länge 93 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Christian Ditter Drehbuch Christian Ditter Produktion Christoph Menardi Musik Philipp F. Kölmel Kamera Christian Rein Schnitt Patricia Rommel Besetzung - François Goeske: Henrik
- Paula Schramm: Valerie
- Lennard Bertzbach: Johannes
- Élodie Bollée: Charlotte
- Cyril Descours: Mathieu
- Thaddäus Meilinger: Niklas
- Christian Tramitz: Monsieur Nouvelleville
Französisch für Anfänger ist eine deutsch-französische Filmkomödie von Regisseur Christian Ditter aus dem Jahr 2006. Sie thematisiert eine jugendliche Liebesgeschichte während eines Schüleraustauschs in Frankreich, der durch sprachliche und kulturelle Unterschiede erschwert wird.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Henrik hasst den Französisch-Unterricht bei Monsieur Nouvelleville und entwickelt eine Abneigung gegen alles, was mit dem Nachbarland zu tun hat. Doch dann verliebt er sich ausgerechnet in Valerie, die wegen ihrer französischen Mutter mit der Sprache und Kultur vertraut ist und sich deshalb an der Organisation eines Schüleraustauschs beteiligt. Um ihr seine Liebe zu beweisen, nimmt Henrik gemeinsam mit seinem Freund Johannes an dem Austausch teil.
Da Henrik jedoch kaum Französisch spricht, erweist sich die Kommunikation als äußerst schwierig. Nachdem er bei einem Zwischenaufenthalt in Paris die Chance verpasst hat, seiner Geliebten näher zu kommen, stellt er bei der ersten Begegnung mit den einheimischen Schülern schockiert fest, dass Valerie bereits einen französischen Freund hat. Nun ist Henrik nicht nur eifersüchtig auf Mathieu, sondern auch frustriert wegen der für ihn ungewohnten Gepflogenheit der Franzosen, die er bei seinem auf einem Bauernhof lebenden Austauschpartner Thierry kennenlernt.
Zunächst verärgert Henrik Valerie mit seinen Angriffen auf Mathieu, doch kurze Zeit später erfährt er, dass seine Geliebte sich getrennt hat, weil ihr Freund mit Charlotte fremdging. Nun ist sie bereit für ein Rendezvous mit dem schüchternen, aber ehrlichen Jungen. Das junge Paar verabredet sich zu einer Party und der Liebe scheint nichts mehr im Wege zu stehen.
Allerdings hat Henrik nicht berücksichtigt, dass es in Frankreich am späten Abend sehr umfangreiche Mahlzeiten gibt. Als er mit großer Verspätung bei der Party eintrifft, kommt ihm die Französin Charlotte in die Quere. Sie unterhält sich in englischer Sprache mit ihm und versucht, ihn sexuell zu verführen. Nachdem Valerie hemmungslos Alkohol konsumiert hat, bringt Henrik sie nach Hause und widersteht der Versuchung, weil er sie im betrunkenen Zustand nicht ausnutzen will.
Bei der Abschlussfeier mit allen Teilnehmer beeindruckt er seine Geliebte, indem er, statt eine Dankesrede zu stottern, den Chanson „Bonsoir mes amis“ anstimmt. Doch Charlotte lässt nicht locker und besucht Henrik in dessen Gastfamilie. Als Valerie die beiden zusammen im Bett sieht, will sie verärgert zu ihrem Onkel in die Bretagne fahren. Henrik erfährt im letzten Moment von diesem Plan und entführt den Reisebus der Gruppe, um sie am Bahnhof noch abzufangen. Dort kann er sie von seiner ehrlichen Liebe überzeugen, woraufhin Valerie ihm vergibt und sie sich küssen.
Kritiken
Laut filmz.de ist die Produktion „ein erfrischender Gute-Laune-Film über Freundschaft, erste Liebe und Eifersucht. Nicht nur Jugendliche wird die Mischung aus Culture-Clash und Liebesgeschichte begeistern.“[1]
Andrea Gläser lobt bei stern.de die Betonung der Liebe: „Im Gegensatz zu anderen Jugendkomödien schafft es Französisch für Anfänger, die Gefühle der Teenies größtenteils ernst zu nehmen anstatt sich darüber lustig zu machen. Verliebtheit und emotionale Erfahrungen laufen bloßem Sex den Rang ab.“[2]
Der Moviegod sieht Parallelen zu einem anderen Film: „Ein durch und durch liebenswerter Film über die unvergessliche erste Liebe, der mit einem tollen Hauptdarstellerpärchen glänzt und gute Laune en masse verbreitet. Was für Frankreich La Boum – Die Fete war, ist für Deutschland Französisch für Anfänger!“[3]
Produktion
Regisseur und Drehbuchautor Christian Ditter verarbeitete in dem Film, dessen französischer Titel übersetzt „Austausch“ heißt, eigene Erfahrungen als 16-jähriger Schüler in der Region Rhône-Alpes. Saint-Symphorien-sur-Coise, den Schauplatz des damaligen Austauschs, wählte er als Drehort für den Film. Weitere Szenen entstanden in Saint-Martin-en-Haut, Paris und München.[4]
Filmmusik
Die Musik spielt eine besondere Rolle in diesem Film. Das Lied Aurélie der deutschen Band Wir sind Helden weist gleich zu Beginn auf die Probleme beim deutsch-französischen Rendezvous hin. Neben Aurélie gehören zwei weitere Titel der Band - auch in französischer Sprache - zum Soundtrack des Films.[2] Der Chanson Bonsoir mes amis wurde von dem deutschen Liedermacher Reinhard Mey geschrieben.[5] Die DVD, die am 9. November 2006 erschien, enthält neben den üblichen Extras das Musikvideo Pourquoi tu vis der Berliner Sängerin Elke Brauweiler, in dem einige Szenen aus dem Film integriert sind.[6]
Hintergrund
Der Film kam pünktlich zur Fußball-WM am 8. Juni 2006 in die deutschen Kinos und lockte 261.657 Besucher an. Während Valerie als Tochter einer Französin präsentiert wird, hat der Schauspieler François Goeske, der Henrik darstellt, in Wirklichkeit eine französische Mutter und spricht die Sprache fließend.[7]
Weblinks
- Französisch für Anfänger in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Webseite zum Film
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 2006
- Culture-Clash-Komödie
- Liebesfilm
- Deutscher Film
- Französischer Film
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